Zusammenfassung
Parsons Theorieleistung, die Synthese von postivistisch-utilitaristisch und idealistisch orientierten Theoriebeiträgen zur Soziologie, die wir uns zum Vorbild für unsere semantischen Studien zur Betriebswirtschaftslehre und zur Management- und Organisationsforschung genommen hatten, beruht im wesentlichen auf der Konzeption von Handlung als unit act, die erklärbar machte, daß sich Handlungssysteme auch im Fall inkongruenter Perspektiven bilden und in der Zeit reproduzieren können. Die Voraussetzung der Homogenität der Perspektiven der Denkenden und Handelnden und der Gemeinsamkeit ihrer Welt und ihrer Vernunft konnte fallengelassen werden und latente Funktionen des Handelns konnten in die Analyse integriert werden, und zwar ganz gleich ob es dabei um jeweils vom Handelnden nicht mitintendierte ökonomische Handlungs- und Lebensbedingungen geht, deren Reproduktion im Handeln der Ausgangspunkt der Marx’ schen Gesellschaftsanalyse waren oder ob es sich dabei um die Organisation libidinöser Triebe handelt, die mit Sigmund Freud den spezifisch psychoanalytischen Zugang zu mit sozialem Handeln verknüpften Latenzbedürfnissen des Handelnden markieren.59
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Witt, F.H. (1995). Moderne betriebswirtschaftlichen Forschung: Grenzen der Aufklärung. In: Theorietraditionen der betriebswirtschaftlichen Forschung. neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf), vol 153. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86563-2_29
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Print ISBN: 978-3-409-13196-4
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