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Betriebswirtschaftliche Avantgarde: Neue Interessen an großen Theorien

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Theorietraditionen der betriebswirtschaftlichen Forschung

Part of the book series: neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf) ((NBF,volume 153))

  • 83 Accesses

Zusammenfassung

Im letzten Jahrzehnt hat die Betriebswirtschaftslehre ihren Zugriff auf Theoriemittel aus anderen Disziplinen verstärkt. Wir nutzen diesen Sachverhalt, um an einem kleinen Ausschnitt, aus dem was an Bewegung zu registrieren ist, über mögliche neue Theorieperspektiven zu spekulieren. Auf kommunizierte oder wahrscheinliche Autorenintentionen ist dabei nicht unbedingt Rücksicht zu nehmen. Die intensivere Beschäftigung mit Theoriegrundlagen der Sozialwissenschaften, die mit der Rezeption und „Verwendung“ von Autoren wie Habermas, Luhmann und Giddens angezeigt wird und die dann auch für ganze „Familien“ ähnlicher Texte stehen mögen, muß ja nicht zwangsläufig auf einen energisch zu betreibenden’ streit um die moderne Betriebswirtschaftslehre’ hinauslaufen. Bemühungen von Peter Ulrich, Werner Kirsch und Günther Ortmann mögen ihren Eigensinn haben, hier interessieren sie lediglich insoweit, insofern sie über „große“ soziologische Theorie einerseits das bisherige eklektische angloamerikanisch-deutsche Substrat betriebswirtschaftlicher Theorie einem Test auf Haltbarkeit unterwerfen und andrerseits mögliche neue Orientierungsmarken in den universe of discourse der Betriebswirtschaftslehre importieren. Damit zeichnen sich keineswegs konvergierende Tendenzen ab. Es geht um eine Erweiterung des Rationalitätskonzeptes der Betriebswirtschaftslehre durch an rationaler Konsensbildung orientiertes kommunikatives Handeln in einer als praktische Sozialökonomie rekonstruierten Betriebswirtschaftslehre (a), um eine sich ständig selbst korrigierende, den Dissens über Möglichkeit und Unmöglichkeit des Primats der Rationalität kommunikativen Handelns gegenüber der Evolution sozialer Systeme offenhaltende, weil selbst „evolutionäre“ Führungslehre (b) und um ein sich als Alternative zur „Handlungsoder Systemperspektive“ begreifendes Programm der Organisationsanalyse (c).

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Hinweise

  1. Vgl. Ulrich, P., 1984. Systemsteuerung und Kulturentwicklung. Auf der Suche nach einem ganzheitlichen Paradigma der Managementlehre, in: Die Unternehmung 38, S. 303–325

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  2. Vgl. Luhmann, N., 1982. Autopoiesis, Handlung und kommunikative Verständigung, in: ZfS 11 Heft 4, S. 366–379, ders. 1981a, op. cit, S. 50 ff.

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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Witt, F.H. (1995). Betriebswirtschaftliche Avantgarde: Neue Interessen an großen Theorien. In: Theorietraditionen der betriebswirtschaftlichen Forschung. neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf), vol 153. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86563-2_25

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86563-2_25

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-13196-4

  • Online ISBN: 978-3-322-86563-2

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