Zusammenfassung
In diesem ersten Kapitel wird die Konzeption eines betrieblichen umweltorientierten Controlling entfaltet, um auf diese Weise der Untersuchung Ausgangspunkt und Rahmen zu geben. Dazu erfolgt zunächst im Abschnitt 1.1 eine Kennzeichnung des Controlling-Konzepts ohne speziellen Umweltbezug; als dessen organische Weiterentwicklung wird das im Abschnitt 1.2 beschriebene umweltorientierte Controlling konzipiert. Der hier im Mittelpunkt stehende Teilbereich des umweltorientierten Produktions-Controlling wird im Abschnitt 1.3 charakterisiert. Im Abschnitt 1.4 wird sodann die weitere Vorgehensweise zur Untersuchung der operativen Produktions-Programmplanung unter Berücksichtigung von Schadstoffen als exemplarische Aufgabe des umweltorientierten Produktions-Controlling skizziert.
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Notes
Einen Überblick über Gründe und Verlauf der Entwicklung des Controlling geben z.B. Bramsemann (1987, S. 24 ff.) und Hopfenbeck ( 1991, S. 758 ff.).
Vgl. Horväth (1990, S. 28). In vorindustrieller Zeit wurde im 15. Jahrhundert der Inhaber bestimmter kaufmännischer Funktionen am englischen Königshof als “Countrollour” bezeichnet (v. Bernstorff, 1990, S. 7 ).
Etymologisch wird Controlling bezeichnenderweise aus den lateinischen Begriffen “Contra” und “Rotulus” (zu übersetzen mit “Gegen-Rolle”) hergeleitet (v. Bernstorff, 1990, S. 7).
Hopfenbeck (1991, S. 747) führt die weiteren Bezeichnungen “Kartenhalter”, “Innovator” oder “Dokumentator” auf; Horváth bezeichnet den Controller als “Werkzeugmacher” (Horváth, 1990, S. 205) und “Schnittstellenspezialist” (Horváth, 1990, S. 146 ).
Vgl. allgemein zur “Legitimationskrise” (Wächter, 1987, S. 143 f.) bzw. zum Legitimitätsbedarf von Unternehmen: ASU (1990, S. 7), Grebmer (1991, S. 151), Hoff (1986, S. 198).
Türck (1990a, S. 144), vgl. zu diesem Begriff auch Brenken (1987, S. 56) sowie Achleitner/Ansoff ( 1983, S. 75 )
H. Ulrich ( 1981, S. 12 und S. 14) wählt die Bezeichnung “normatives Management”. Im weiteren wird der Begriff “normativ” gemäß des üblichen Sprachgebrauchs nur im Zusammenhang mit der grundlegenden, unternehmenspolitischen Ebene verwandt.
Dieser Aspekt der Kennzahlenbildung, Kontrolle und Abrechnung wird von Hopfenbeck ( 1991, S. 915 ff.) beim Entwurf eines Öko-Controlling, das jedoch nicht in die Diskussion des konventionellen Controlling eingebunden ist, ausschließlich betrachtet.
Die Toxikologie behandelt die “Erkennung, Behandlung und Verhütung von Vergiftungen” (Kurz/Herrmann, 1980, S. 1)
Fintelmann/Buch (1978) untersuchen “Beschaffungskonzeptionen als Vorbeugungsmaßnahmen gegen krisenhafte Entwicklungen im Beschaffungsmarkt”, vgl. auch Clark/Reddy (1986).
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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kals, J. (1993). Umweltorientiertes Controlling als Ausgangspunkt und Rahmen dieser Schrift. In: Umweltorientiertes Produktions-Controlling. nbf neue betriebswirtschaftliche forschung, vol 118. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86559-5_2
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