Zusammenfassung
Leistungsfähige Stichprobenverfahren bilden heute die Basis sozialempirischer Erhebungen. Die mathematisch-statistischen Aspekte der demoskopischen Methode sind weit entwickelt. Für diesen Bereich steht auch eine gute und umfangreiche Fachliteratur zur Verfügung, hier liegt der Schwerpunkt der meisten Handbücher zur empirischen Sozialforschung. Auch in historischer Perspektive bildet der Übergang zu kleinen, repräsentativen Stichproben einen wichtigen Einschnitt in der Umfrageforschung. Oft wird angenommen, George Gallup habe in den Vereinigten Staaten die Meinungs- oder Umfrageforschung im Sinne der Befragung eines repräsentativen Querschnitts erfunden. Streng genommen stimmt dies nicht. Die Methode hat sich Schritt für Schritt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt. Aber es besteht kein Zweifel: Gallups bahnbrechende Arbeiten markieren den Beginn der modernen Meinungsforschung. Noch zu den amerikanischen Präsidentschafts wählen von 1936 kam es zu einem Methoden Wettstreit zwischen Gallups Umfragen mit moderner Stichprobe und nur wenigen tausend Interviews auf der einen Seite und der damals bekannten amerikanischen Zeitschrift “Literary Digest” auf der anderen Seite. Diese stützte ihre Prognose auf über zehn Millionen ausgesandter Fragekarten — und kam dennoch zu einem falschen Ergebnis.
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Literatur
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