Zusammenfassung
In diesem Kapitel wollen wir uns zunächst eine scheinbar unscheinbare Ambigui-tät im Detail anschauen. Dies ist die Ambiguität, die in Satz (1) enthalten ist. Die beiden Lesarten von (1) werden in (2) gezeigt. Die Lesart in (2a) soll im folgenden als Dativ-Lesart bezeichnet werden, die Lesart in (2b) als Possessiv-Lesart. Die Ambiguität in (1) bezeichnen wir der Einfachheit halber als Ihr-Geld-Ambiguität.
Some girls are bigger than others
Some girls are bigger than others
Some girls mothers are bigger than other girls mothers
(The Smiths)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
References
Dies hängt davon ab, inwieweit innerhalb von NP überhaupt Zuweisung thematischer Rollen erfolgt. Vgl. Grimshaw(1990).
Für den Fall, daß diese Intuition nicht nachvollziehbar sein sollte: In Abschnitt 6.6 wird experimentelle Evidenz präsentiert, die das Muster in (25) bestätigt.
Man muß dies nicht akzeptieren. In Jacobs (1983) wird eine syntaktische Analyse für die Gradpartikel des Deutschen vorgeschlagen und motiviert, die zu ganz anderen syntaktischen Strukturen fuhrt.
M.L. Kean hat diese phonologische Unterscheidung zwischen Inhalts-und Funktionswörtern in der Neurolinguistik fruchtbar gemacht; vgl. Kean (1979).
Die wichtigsten Formalismen sind metrische Bäume (Giegerich, 1985), metrische Gitter (vgl. Prince, 1983; Selkirk, 1984) und Kombinationen aus beiden (Libermann und Prince, 1977; Hayes, 1984; Halle & Vergnaud, 1987)
Dies läßt natürlich offen, wie dies genau passiert, bzw. wie ein Prinzip wie das MGC im Sprachver-stehenssystem “implementiert” ist. Darauf wird im nächsten Kapitel eingegangen.
D.h., daß Fortfuhrungen wie beispielsweise weg war (vgl. 16b) oder anvertraut bekommen hat (vgl. 15b) nicht in Frage kamen. Die durchgängige Verwendung von Partizip gefolgt von finitem Auxiliar wurde gewählt, um die Vergleichbarkeit der Dativ-und Possessiv-Struktur bei der Auswertung zu garantieren.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Bader, M. (1996). Prosodie und Syntax beim Lesen I. In: Sprachverstehen. Psycholinguistische Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86494-9_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86494-9_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12873-3
Online ISBN: 978-3-322-86494-9
eBook Packages: Springer Book Archive