Zusammenfassung
Bereits die einführenden Beispiele haben gezeigt, daß Anleger beim Kauf von Aktien häufig zwischen zahlreichen Börsenplätzen zur Durchführung ihrer Transaktionen wählen können und daß bei dieser Börsenplatzwahl verschiedene Ziele von Bedeutung sind. Die nachfolgenden Ausführungen dieses Kapitels werden das Problem der Börsenplatzentscheidung in systematischer Form aufbereiten und dabei insbesondere Alternativen und Ziele im Rahmen der thematischen Abgrenzung des Abschnitts 1.2 detailliert spezifizieren.
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Literaturverzeichnis
Vgl. Weber (1983), S. 107, und die dort angegebene Literatur.
In Deutschland sind vor allem vor-und nachbörslicher Handel, außerbörsliche Kompensation und Pakethandel im außerbörslichen Bereich zu erwähnen. Vgl. Schmidt (1988), S. 45. Dazu kommen länderübergreifend börsenähnliche private Handelssysteme, deren Marktanteil in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Einen Überblick zu diesen Systemen und ihren Problemen geben Rosen (1994) und Madden (1993).
Vgl. Kapitel 1.2.1.
Für eine aktuelle Übersicht der Auslandsnotierungen deutscher Aktien vgl. Deutsche Börsen (1993), S. 156, die in verkürzter Form im Anhang 2-1 wiedergegeben wird. Vgl. für weitere Informationen zu deutschen Auslandsnotierungen Paul (1993) und Schiereck (1993).
Vgl. dazu auch Lusser (1986), S. 1134: “Die Zeitzonen werden einem globalen Finanzplatz praktisch zu einer natürlichen Marktgrenze.”
In den USA werden nicht deutsche Aktien gehandelt, sondern verbriefte Rechte an Einlagen in diesen Aktien, sogenannte American Depository Receipts (ADRs). Vgl. für weitere Details Fischer und Jordan (1991), S. 554f, und Taibl und Giersberg (1994).
Der Umsatz in deutschen Aktien an den Börsen in Amsterdam, Brüssel, Tokio und Wien beläuft sich auf weniger als 1‰ des Umsatzes an deutschen Börsen. Vgl. Schiereck (1993), S. 322.
Für den Handel im Londoner SEAQ-International-System werden nicht nur offiziell gelistete Unternehmen berücksichtigt, sondern auch solche, die nur von mehreren Market Makers regelmäßig quotiert werden. Zu Einzelheiten vgl. Schiereck (1993), S. 322f. Die zugeordnete Anzahl ist entsprechend nach gegelisteten und quotierten Unternehmen unterteilt.
Vgl. Deutsche Börse AG (1993), S. 156.
Vgl. Keutner (1989), S. 5. Marktzutritt zu einer Börse ist dabei nicht gleichzusetzen mit Mitgliedschaft an einer Börse. Innerhalb der EU sind allerdings die Mitgliedschaftsbedingungen im Rahmen der Harmonisierung soweit vereinheitlicht worden, daß zumindest für alle Finanzinstitute, die Mitglieder der Deutsche Börse AG sind, eine Mitgliedschaft auch in London, Paris und Zürich grundsätzlich möglich ist. Vgl. Hawawini und Schill (1993), S. 12 und S. 41.
Vgl. zu den Anforderungen an ein Zielsystem Eisenführ und Weber (1994), S. 58ff, oder Keeney (1992), S. 82ff.
Vgl. zur Bestimmung von Zielgewichten Abschnitt 4.3.3.
Zu Verzerrungen bei der Bestimmung von Zielgewichten mit der Aufspaltung von Attributen vgl. Weber, Eisenführ und Winterfeldt (1988), und für einen Überblick zu Einflüssen bei der Bestimmung von Zielgewichten vgl. Weber und Borcherding (1993).
Zu Methoden der Zielgenerierung vgl. Eisenführ und Weber (1994), S. 53f und S. 60ff.
Vgl. für einen Literaturüberblick Kapitel 3. Die Übernahme von Kriterien aus der Literatur ist ein gängiges Verfahren im Rahmen von empirischen Untersuchungen. Vgl. bspw. Brockhoff (1990), S. 455.
Vgl. zum Problem der Zielgewichtsbestimmung im Rahmen dieser Untersuchung Abschnitt 4.3.3 und Abschnitt 5.3.
Vgl. Aschenbrenner (1977), S. 35f, und die dort angegebene Literatur.
Vgl. zum Beispiel Reilly (1989), S. 75-76.
Vgl. Gerke et al. (1991), S. 17.
Vgl. Pagano und Röell (1990), S. 75.
Vgl. Schmidt (1988), S. 7.
Beispielsweise beträgt die Börsensteuer an der Pariser Bör-se für Transaktionen bis zu 1 Mio FFr 0,3 % des Aktienwertes und für den darüberliegenden Wert 0,15%. Vgl. Oliver und Press (1988), S. 47.
Vgl. Sharpe (1985), S. 40.
Vgl. Weichen (1987), S. 11.
Vgl. zu den verschiedenen Handelsformen Abschnitt 2.3.2.3.1.
Vgl. zu den Einflußfaktoren des Spreads Demsetz (1968), Glosten und Milgrom (1985) sowie Ho und Macris (1985).
In einer Untersuchung des NASDAQ-Systems ermittelt Stoll (1989) eine durchschnittliche Entlohnung für die Kosten der Auftragsabwicklung in Höhe von 47% des Spreads.
Vgl. zu empirischen Untersuchungen von impliziten Spreads für den deutschen Aktienmarkt Haller und Stoll (1989) und den schweizerischen Markt Aerni (1991).
Vgl. Abschnitt 2.3.2.2.1.
Vgl. Pagano und Röell (1990), die für den Handel französischer Aktien in London und Paris feststellen, daß in London die Transaktionskosten niedriger sind und die Liquidität höher ist als in Paris. Die in dieser Arbeit zugrunde gelegten Definitionen erklären die Ergebnisse von Pagano und Röell als reines Zuordnungsproblem.
Vgl. Schmidt und Iversen (1992a), S. 7.
Vgl. zu diesem Abschnitt insbesondere Oesterhelweg und Schiereck (1993).
Diese Tatsache macht verständlich, daß Marktliquidität insbesondere auch in Zusammenhang mit Problemen des Blockhandels untersucht wurde. Vgl. hierzu z.B. Radcliffe (1973), Close (1975), Reilly und Wright (1984) oder Gerke und Rasch (1992).
Vgl. bspw. Schmidt und Iversen (1992a).
Vgl. Wang et al. (1990), S. 193.
Vgl. zu dieser Meßproblematik Oesterhelweg und Schiereck (1993).
Vgl. Garbade (1982) und Bernstein (1987).
Vgl. u.a. Lippman und McCall (1986), Harris (1991) und Schmidt und Iversen (1992a).
Vgl. Harris (1991).
Harris (1991), S. 8.
Vgl. für verschiedene theoretische Ansätze Black (1986), Bernstein (1987), Grossman und Miller (1988), Hasbrouck und Schwartz (1988), Pagano und Röell (1990) sowie Diamond und Verrecchia (1991).
Vgl. Bauer und Spann (1991), S. 307.
Vgl. Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen (1991), S. 99.
Vgl. Eidgenössisches Finanzdepartement (1989), S. 129.
Gerade am Beispiel der Handelsaktivität zeigen sich aber auch wechselseitige Interdependenzen, die keine eindeutigen Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zulassen. So zeigen Garbade (1982) und Pagano (1989), wie sich aus der Einschätzung der Marktliquidität eine Eigendynamik entwickeln kann, die Handelsaktivität so lenkt, daß sie zur Stabilisierung bzw. Verstärkung bestehender Liquiditätsstandards führt.
Der deutsche Ausdruck “Abwicklung” umfaßt die beiden international gebräuchlichen Begriffe “Clearing” und “Settlement”.
Bauer und Spann (1991), S. 313f, sprechen von Qualität und Schnelligkeit der Back-Office-Aktivitäten.
Für Beispiele eines detaillierten Ablaufs der Abwicklungsprozedur vgl. für den deutschen Markt Fischer (1990) und für einen internationalen Vergleich Thomas (1989), Kessler und Schüller (1992) oder Hawawini und Schill (1993), S. 10ff.
Solnik (1990) wählt die anschaulichen Bezeichnungen “fixed settlement date” und “fixed settlement lag”. Vgl. Solnik (1990), S. 1601.
Diese Kosten für die Zeit, die zur Durchführung des Settlements benötigt wird, bezeichnen Pagano und Röell (1990) als implizite Transaktionskosten. Vgl. ebenda S. 77.
Damit entsteht für Börsen mit effizienter Abwicklung und bei der Zulassung von Leerverkäufen in besonderem Maße ein Bedarf für ein Wertpapierleihsystem.
Vgl. für einen internationalen Überblick Jaffe und Westerfield (1985) sowie für einige Untersuchungen zu einzelnen Märkten Lakonishok und Levi (1982), Frantzmann (1987), Dyl und Holland (1990), Solnik (1990), Ziemba (1993) und Abraham und Ikenberry (1994).
Vgl. Gerke und Rapp (1994), S. 9.
Vgl. dazu die Ausführungen in Abschnitt 2.3.2.2.2.
Vgl. zur Kritik an Fama bspw. LeRoy (1976), Grossman (1976) und Beaver (1981).
Vgl. bspw. zum interdependenten Einfluß von Effizienz und Transparenz Gerke, Garz und Schröder-Wildberg (1992) sowie zum Verhältnis von Liquidität und Effizienz Oesterhelweg und Schiereck (1993).
Vgl. Gerke, Garz und Schröder-Wildberg. In empirischen Arbeiten wird deshalb nur dann auf Informationsineffizienz erkannt, wenn die festgestellten Fehlbewertungen ökonomisch ausbeutbar sind. Vgl. Jensen (1978), S. 96 und Keane (1991), S. 32.
Vgl. Neumark, Tinsley und Tosini (1991), S. 176.
Vgl. dazu die Darstellung der Untersuchungsergebnisse dieser Studien in Abschnitt 3.1.1.2.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich überwiegend auf Franks und Schaefer (1991), S. 2ff.
Einen Überblick über Informationssysteme an Börsen in 16 Staaten gibt Whitcomb (1985), S. 239.
Pagano und Röell (1993) untersuchen den Zusammenhang zwischen Liquidität und Transparenz modelltheoretisch. Sie kommen zu dem Ergebnis, daß “the view that greater transparency of the market mechanism translates into greater market liquidity turns out to be fairly robust, albeit requiring some qualifications.” Ebenda, S. 3.
Vgl. dazu bspw. Oesterhelweg und Schiereck (1993), S. 396.
Vgl. dazu bspw. Ritter und Silber (1991), S.496f: “That’s one of the most important functions of markets-dissemination of price and trading information.”
Vgl. zu dieser Diskussion bspw. Gerke und Rasch (1992) und o.V. (1991).
So zeigen zahlreiche Untersuchungen, daß Blocktransaktionen kaum dauerhafte Preiseffekte nach sich ziehen. Vgl. für den kanadischen Markt Close (1975) und für den US-Markt Chan und Lakonishok (1993).
Andererseits ist ein Verzicht auf die Veröffentlichung der Ordergröße nicht unproblematisch. So zeigen Conrad, Hameed und Niden (1994), daß Umsatzzahlen wesentliche Rückschlüsse auf zukünftige Kursentwicklungen geben können. “…information on trading activity appears to be an important predictor of the returns of individual securities.” (Conrad, Hameed und Niden (1994), S. 1.)
Durch einen bewußten Verzicht auf Transparenz kann es bspw. Händlermärkten gelingen, liquiditätsorientierte Investoren als Marktteilnehmer zu gewinnen. Vgl. dazu Blume und Siegel (1992), S.40.
Vgl. zum Charakter des öffentlichen Gutes verschiedener Markteigenschaften Buckle und Thompson (1992), S. 7, und Wiebke (1991), S. 189.
Madhavan (1992) geht noch einen Schritt weiter und zeigt im Rahmen eines spieltheoretischen Modells, daß bei international divergierenden Publizitätsvorschriften Zweitnotierungen und eine Fragmentierung eine logische Konsequenz darstellen, von der insbesondere größere Anleger profitieren.
Vgl. zu dieser Definition Biais (1993), S. 159. Eine ähnliche Unterteilung ohne definitorische Einschränkung des Begriffs Transparenz verwenden auch Gerke und Rasch (1993), S. 326.
Zitiert nach Abdruck bei Sunder (1992), S. 12.
Vgl. Sunder (1992), S. 12: “…insider trading is no longer regarded as socially acceptable behavior.” oder Blume und Siegel (1992), S. 14: “However, legal statutes, reflecting social policy in the United States as well as many other countries, dictate that it is unfair for insiders to profit from their inside information…”.
Vgl. Pawley, Winstone und Bentley (1991), S. 226.
Vgl. allgemein zu Auswirkungen eines als fair bzw. unfair empfundenen Verhaltens Smith (1994), S. 124ff.
Vgl. King und Röell (1988), S. 166, und für einen zusammenfassenden Überblick zu Markt-und Anreizwirkungen des Insiderhandels Rudolph (1994).
Eine ausführliche Diskussion unter Einbeziehung weiterer Argumente über das Für und Wider des Insiderhandels gibt bspw. Magnus (1994) sowie Lahmann (1994) und die dort angegebene Literatur.
Eine allgemeine Analyse der Effizienz von Insiderschutzbestimmungen bietet Seyhun (1992). Dort findet sich auch ein Überblick zur US-amerikanischen Vorgehensweise der Regulierung.
Vgl. für einen Überblick zu Insider-Profiten in den USA und einer Schätzung für Großbritannien King und Röell (1988) und für eine Analyse zu Insider-Aktivitäten am deutschen Aktienmarkt Schmidt und Wulff (1993) sowie die Übersicht zu deutschen Insiderverdachtsfällen, über die zwischen 1964 und 1993 in der Presse berichtet wurde, bei Magnus (1994), S. 544. Ein System der computergestütztes Handelsüberwachung präsentieren Davis und Ord (1990).
Seyhun (1992), S. 169.
Vgl. Sunder (1992), S. 18.
Vgl. Blume und Siegel (1992), S. 11: “…the structure of market itself — the technology and rules relating the activities of dealers and investors — may lead to different paths of prices.” bzw. S. 32: “…the rules and organizational structure of a market could make a substantial difference in how security prices are determined.” Vgl. auch die Ergebnisse der experimentellen Kapitalmarktforschung zur Auswirkung der Marktmikrostruktur, bspw. in der Übersicht von Smith (1994).
Vgl. dazu Beja und Hakansson (1979), Whitcomb (1985), der einen sehr umfassenden Überblick über die Handelssysteme in 16 Staaten gibt, sowie Pagano und Röell (1990).
Beispiele für diese Handelsfom sind der fortlaufende Handel auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse und die Abschlüsse über IBIS.
Ein Beispiel für diese Handelsform bildet der Handel in London über das System SEAQ-International.
Vgl. Abschnitt 2.3.2.1.2.
Vgl. Gerke und Rapp (1994), S. 8.
Vgl. dazu das Modell von Garbade und Silber (1979b), S. 581ff.
Vgl. zur Diskussion um quote-driven Händlermärkte versus order-driven Auktionsmärkte Pagano und Röell (1990), S. 84ff, oder Hawawini und Schill (1993), S. 26f.
Auch für den Handel umsatzstarker Werte gibt es erhebliche Vorteile der periodischen Auktion (Call Market). “…economic fundamentals make single-price call auctions formidable competition for continuous-time trading exchanges…” Madden (1993), S. 19. Durch die Orderkonzentration gibt es eine Möglichkeit zur Stabilisierung der Aktienpreise trotz zunehmender Institutionalisierung. Vgl. Schwartz (1991), S. 48.
Odd lot oder auch Bruchschluß bzw. gebrochener Schluß genannt, ist ein Auftrag über eine Stückzahl, die nicht der Standardhandelsgröße entspricht. Vgl. Schäfer (1990), S. 328.
Ein Beispiel für alle drei aufgeführten Einsatzformen bildet der Handel auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse.
Vgl. zu diesen experimentellen Arbeiten Friedman (1993) und die dort angegebene Literatur sowie Smith (1994), insbesondere S. 116ff.
Vgl. die Studien von Whitcomb (1985) sowie von Pagano und Röell (1990).
Vgl. Hawawini und Schill (1993), S. 4.
Vgl. Ockert (1987), S. 10ff, Krützfeld (1991), S. 106, O’Brien (1992), S. 44.
Vgl. dazu die Abschnitte 5.2.2.2 und 5.2.2.3.
Vgl. zu dieser Einteilung OECD (1991), S. 22ff, und für einen Überblick zum Stand der Automatisation ebenda, S. 24ff.
Vgl. Weichen (1987), Clemons und B. Weber (1989), S. 8f, Steiner (1989), S. 303ff, Scheffrahn (1992) sowie für eine besonders kritische Sichtweise Niedereichholz und Mechler (1991).
Vgl. zum Für und Wider einer Computerbörse — insbesondere auch unter Berücksichtigung der Diskussion um die Weiterentwicklung des deutschen Börsenwesens — Domowitz (1990), S. 6, Bollerslev und Domowitz (1990), S. 2, O’Brien (1992) S. 49ff, Schmidt und Iversen (1992b), Gerke (1993), Grünbichler, Longstaff und Schwartz (1994), Massimb und Phelps (1994), Stier (1994) sowie Schmidt, Iversen und Treske (1993).
Vgl. B. Weber (1990), S. 4ff.
Vgl. Weichert (1987) sowie Clemons und Weber (1989).
Vgl. Bundesverband deutscher Banken e.V. (1989), S. 24, Rottenbacher (1991), S. 15, sowie implizit Gerke et al. (1991), S. 10.
Vgl. die zeitliche Dimension der Liquidität in Abschnitt 2.3.2.1.2.
Vgl. Blume und Siegel (1992), S. 24.
Vgl. Bundesverband deutscher Banken e.V. (1989), S. 24, Häuser et al. (1990), S. 8, S. 19 und S. A31f, Hanser (1991a), S. 82, Metzler (1991), Hawawini und Schill (1993), S. 4, Höhmann und Meyer (1993), S. 710, Steiner (1993), S. 422ff, Davis (1993), S. 14, sowie Meyer und Wittrock (1994), 536ff.
Vgl. Hanser (1991b), S. 70.
Vgl. Häuser et al. (1990), S. 14.
Vgl. zu den Erwartungen deutscher Unternehmen bei internationalen Zweitnotierungen Paul (1992) und (1993) sowie Schiereck (1993).
Kontrakte, die an einer anderen Börse bereits erfolgreich etabliert sind und nun an einer anderen Börse kopiert werden sollen. Vgl. Rudolph (1989), S. 37.
Vgl. für einen Überblick Anderson (1984), insb. S. 24ff.
Vgl. insbesondere zur geringen Handelstätigkeit in deutschen Aktien an ausländischen Börsen Paul (1992), S. 934f, und Schiereck (1993), S. 322.
So zogen 1992 bspw. General Motors Corp., Avon Products Inc., FPL Group Inc., Philips Electronics N.V. und The News Corp. die Notierung ihrer Aktien von der Börse in Tokio wegen mangelnder Umsätze zurück. Vgl. o.V. (1992b).
Prinzipiell läßt sich die Einräumung von Leerverkaufsmöglichkeiten nicht nur als Erweiterung der Produktpalette, sondern auch als Eröffnung des Marktzutritts für bestimmte Geschäftsarten auffassen. Davon wird hier aber Abstand genommen, weil das Verbot einzelner Handelspraktiken keinen generellen Handelsausschluß darstellt.
Vgl. Schmidt (1981), S. 170.
Vgl. zum Mechanismus von Leerverkäufen mit Wertpapierleihen insb. für den US-amerikanischen Markt Walker (1991), S. 68ff sowie Deutscher Kassenverein AG (1992) für den deutschen Markt.
Vgl. bspw. Bauer und Spahn (1991) sowie Häuser et al. (1990). Vgl. aber auch die Aussagen von Giersch (1994), der in einem allgemeineren Kontext von Wettbewerb auf dem Achtungsmarkt spricht.
Zu der in der Praxis üblichen, objektive Aspekte einschließenden Definition von Image und dessen Messung vgl. Nieschlag, Dichtl und Hörschgen (1983), S. 138ff, und die dort angegebene Literatur.
Vgl. zur Bedeutung des Images einer Börse auch Steiner (1993), S. 419.
Vgl. dazu Abschnitt 3.2.
Dieser befürchtete Imageverlust wird bspw. in den Antworten aus der Umfage von Häuser et al. (1990) deutlich. Hier einige Beispiele: “Eine Adresse in Paris bedeutet einen Prestigegewinn für internationale Finanzinstitute” (S. 14) “Internationale Großkunden und Anleger erwarten eine Präsenz in Frankfurt” (S. 14) “Durch die Anwesenheit von internationalen Banken sowie von Konkurrenzinstituten aus dem jeweiligen Heimatland in Frankfurt ist auch eine eigene Präsenz notwendig.” (S. 15) Im übrigen ist diese Ansicht schon recht alt. So verweist bereits Czernin (1937) in seinen Ausführungen über die Führer der Weltbörsengemeinschaft auf die Interdependenzen zwischen dem Ansehen der Börsenmitglieder und der allgemeinen Bedeutung der Börse selbst. Vgl. Czernin (1937), S. 152ff.
“Der Handel an der Frankfurter Börse wird als ‘closed nature’ bezeichnet, dominiert durch die drei Großbanken” Häuser et al. (1990), S. 16, bzw. “Die deutsche Mentalität eignet sich nicht für risikoreichere Geschäfte,…” Ebenda, S. 18.
“Weil die führenden internationalen Finanzinstitute und Kunden hier anwesend sind, ist eine Präsenz notwendig.” Häuser et al. (1990), S. 12.
Vgl. Hanser (1991b), S. 75, oder auch Bräuer (1994).
Vgl. Häuser et al. (1990), S. 16f.
Vgl. bspw. Kollar (1986), S. 1132, Lusser (1987), S. 42f, Häuser et al. (1990), S. 12, Pagano und Röell (1990), S. 76 und Pulm (1993), S. 262ff, aber auch Hawawini und Schill (1993), S. 23, die in diesem Kontext von “historical head start” sprechen, bzw. Häuser et al. (1990), S. 13, S. 17 und S. 19, die in diesem Zusammenhang die Termini “historische Gründe”, “historisch gewachsen” bzw. “seit langem etabliert” verwenden.
Stellvertretend für zahlreiche ähnlich lautende Definitionen sei hier auf das Philosophische Wörterbuch verwiesen, daß Tradition beschreibt als “Überlieferung geistiger Bestände von Generation zu Generation; auf der T. beruht das kulturelle Leben. — T. heißt auch der Inhalt der Überlieferung…” Schischkoff (1957), S. 604.
Vgl. O’Brien (1992), S. 11.
International gebräuchlich sind auch die Ausdrücke Endowment Effect und Status Quo Bias. Dabei gibt es allerdings leichte Variationen in der Begriffsauffassung, und die Abgrenzung gegenüber anderen Effekten ist fließend. Vgl. Schweitzer (1994), S. 458ff.
Einen Überblick zu Modellierungsmöglichkeiten und Ergebnissen experimenteller Überprüfungen von Besitztumseffekten gibt Weber (1993).
So läßt sich bspw. die Markentreue für bestimmte Bier-oder Limonadengetränke über den Besitztumseffekt erklären. Vgl. für verschiedene Fallstudien den Überblick bei Samuelson und Zeckhauser (1988), S. 10f.
Vgl. Abschnitt 2.3.2.1.1.
Vgl. Hawawini und Schill (1993), S. 14f.
Dies gilt auch für Investoren, die in ihrem Heimatland von Steuerpflichten weitestgehend befreit sind, wie bspw. Schweizer Pensionsfonds. Vgl. dazu Anderson und Hertig (1992), S. 19f.
Vgl. Büschgen (1991), S. 759, sowie für eine Diskussion verschiedener Volatilitätsmaße Turner und Weigel (1992), S. 1588f.
Wenn Volatilität als Bewertungsfaktor für die Qualität von Aktienmärkten verwandt wird, ist fast immer nur dieser Liquiditätsaspekt gemeint. Vgl. Gerke et al. (1991), S. 8f und S. 15ff, sowie Rottenbacher (1991), S. 14.
Vgl. zum Unterschied zwischen statistischer Unabhängigkeit und Präferenzunabhängigkeit Eisenführ und Weber (1994), S. 59f.
Vgl. zu Testverfahren auf Präferenzunabhängigkeit Eisenführ und Weber (1994), S. 113ff.
Vgl. zur Notwendigkeit und Problematik der Vorauswahl Eisenführ und Weber (1994), S. 82f.
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Schiereck, D. (1995). Das Entscheidungsproblem. In: Internationale Börsenplatzentscheidungen institutioneller Investoren. nbf neue betriebswirtschaftliche forschung, vol 159. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86488-8_2
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