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Die Ölkrise enthüllt die strukturellen Schwächen des Wirtschaftssystems

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Zu einer Nach-Keynesianischen Weltwirtschaftspolitik
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Zusammenfassung

Die brüske Erhöhung des Rohölpreises ab Januar 1974 ist, wie in der Einleitung ausgeführt wurde, die eindrucksvollste Ursache der „Rezession“, unter der die Weltwirtschaft heute leidet1. Diese Rezession wird von einer Gleichgewichtsstörung in den Außenhandelsbilanzen der meisten Länder und allgemein in der Wirtschafts- und Währungsordnung begleitet.

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Literatur

  1. Der Rohölpreis je Barrel (1 Barrel =159 Liter) entwickelte sich wie folgt: Siehe auch Graphische Darstellung Nr. 1. Am 1. Januar 1977 erhöhten Saudi-Arabien und die Emirate am Persischen Golf ihre Preise um 5 %. Alle übrigen Staaten der OPEC erhöhten sie um 10 % und ließen durchblicken, daß im Juli 1977 eine weitere Erhöhung um 5 % kommt.

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  2. Die OPEC (Organisation der erdölproduzierenden Länder) wurde 1960 in Bagdad von Saudi-Arabien, Irak, Iran, Kuweit und Venezuela gegründet. Acht Länder haben sich den fünf Gründungsländern beigesellt: Qatar (1961), Libyen und Indonesien (1962), Abu-Dha-bi (1967), Algerien (1969), Nigeria (1971), Equador (1973) und Gabun (1975). Großbritannien beabsichtigt, eines Tages der OPEC beizutreten, sobald es das Öl der Nordsee auszuführen beginnt.

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  3. Bericht der Arbeitsgruppe der OECD, Nr. 2, vom 13. Februar 1975.

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  4. Diese Studie wurde 1975 unter dem Titel veröffentlich: „Les prix du pétrole plus élevés et l’Economie mondiale“.

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  5. Entsprechend dem realen Einkommens-Transfer in die OPEC.

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  6. Anteil des BSP an der Erhöhung der Kosten der Rohöleinfuhr minus dem Anteil des BSP am Anwachsen der Ausfuhren in die OPEC 1973–74, repräsentiert durch die nicht verausgabten Einnahmen der OPEC in Prozenten des BSP der beiden Gruppen ölimportierender Länder.

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  7. Auf der in Paris abgehaltenen Nord-Süd-Konferenz vom Dezember 1975 sagte der amerikanische Staatssekretär Kissinger in seiner Eröffnungsansprache: „die brutale und willkürliche Erhöhung des ölpreises war eine der wichtigsten Ursachen, die die Inflationsund Arbeitslosenrate auf eine seit 1930 beispiellose Höhe gebracht haben“. Und er fügte in der Folge hinzu: „Die Herabsetzung des Ölpreises wird eine raschere Erholung der Weltwirtschaft gestatten“ in „Le Monde“ vom 18. Dezember 1975.

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  8. Über die Entwicklung der Wirtschaft 1975 siehe: „Année économique et sociale en 1975“, in „Le Monde“, Paris 1976. OECD: Les perspectives économiques pour 1976. ECE: La situation économique de la Communauté, Brüssel. März 1976. A. Sauvy: „l’Economie du diable, chômage et inflation“, 1976. M. Mesarovic u. E. Prestel: Stratégie pour demain, 2e rapport au Club de Rome, 1974. Ph. Heymann und B. Berteloot: Aujourd’hui et demain. La crise. 1974. S. Mansholt: La Crise, Paris 1974, BIT (IAA): L’emploi, la croissance et les besoins essentiels, Genf 1976. J. M. Howe: The U.S. and World Development. New York, 1975.

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  9. .S. A. Angelopoulos „Le Tiers-Monde face aux Pays riches. Perspectives por l’an 2000“, 2. Aufl., Paris, 1973. S. auch G. Myrdal „Le drame de l’Asie. Enquête sur la pauvreté des Nations“, Paris, 1976.

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  10. S. A. Angelopoulos „Le Tiers-Monde face aux Pays riches“, S. 85 (Kapital: „Le mythe de l’aide au développement“).

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  11. Vereinte Nationen, Dokument E/AC 62/8 vom 5. Mai 1975.

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  12. An dieser Konferenz der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die am 16. Dezember 1975 in Paris zusammentrat, nahmen teil: die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die Vereinigten Staaten, Japan, 7 Entwicklungsländer: Algerien, Saudi-Arabien, Brasilien, Indien, Iran, Venezuela und Zaire. Außerdem haben die Industriestaaten und die Entwicklungsländer aus ihren Reihen noch fünf Industriestaaten und zwölf Entwicklungsländer vertreten. Aus diesem Grunde war die Zahl der Teilnehmer am „Nord-Süd-Dialog“, an dem als Gast auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen teilnahm, insgesamt 27 Länder.

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  13. In einem Presseinterview erklärte der Generalsekretär der UNCTAD, Gamani Corea, „die Ergebnisse bezüglich der Schulden sind ziemlich mager. Wir haben nicht die Resultate erzielt, auf die wir gehofft hatten“.

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  14. An der Gipfelkonferenz, die vom 15.—17. November 1975 in Schloß Rambouillet (bei Paris) stattfand, nahmen die Staatschefs der Bundesrepublik Deutschland, der Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Japans teil.

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  15. In einem Artikel, der die Wirtschafts-und Währungspolitik der Vereinigten Staaten kritisiert, unterstrich der ehemalige französische Ministerpräsident Michel Debré, daß die „Vereinigten Staaten die Währungsordnung der Befriedigung ihrer nationalen Nöte geopfert haben“ s. „Le Monde“ vom 7. Juli 1976.

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  16. S. Grapin, „La guerre économique“, in „Le Monde“ vom 11., 12. und 13. Juni 1976. 13. Juni 1976.

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  17. „Wir erleben seit einiger Zeit ein Wiederaufleben protektionistischer Maßnahmen“, erklärte am 11. Juni 1976 vor der französisch-amerikanischen Handelskammer Raymond Barre, der damalige französische Außenhandelsminister. „Die Protektionisten versuchen“, fügte er hinzu, „sich hinter achtbaren Sorgen zu verschanzen, wie die Ökologie oder der Gesundheitsschutz“.

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  18. So wurde der ursprünglich als Hilfe an die armen Länder genehmigte Betrag von 1 Milliarde Dollar nachträglich auf 800 Millionen Dollar herabgesetzt.

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  19. J. Attali unterstreicht in seinem Buch „La parole ou l’outil“, Paris 1975, die Tatsache, daß die gegenwärtige Krise auch eine solche der Machtapparate ist, deren Verwirrung sich vergrößert. „Der Mann an der Macht, im Unternehmen oder im Staat“, schreibt er, „beginnt in der heutigen Zerrüttung tatsächlich die Unbrauchbarkeit der verfügbaren Instrumente und Institutionen zu fühlen“, S. 14. Siehe auch Bertrand de Jouvenel, La civilisation de Puissance, Paris, 1976.

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  20. In einem im „Le Monde“ vom 17. Juni 1975 veröffentlichten Artikel schrieb Jacques Rueff u. a.: „Die das Abendland heimsuchende Krise erscheint allen Betroffenen als ein unzumutbarer Skandal“.

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© 1978 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden

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Angelopoulos, A. (1978). Die Ölkrise enthüllt die strukturellen Schwächen des Wirtschaftssystems. In: Zu einer Nach-Keynesianischen Weltwirtschaftspolitik. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86459-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86459-8_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-96531-6

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