Zusammenfassung
Keine Preisbewegung löst so starke Reaktionen in der Öffentlichkeit aus wie offenbar der Anstieg der Mieten. Auf keinem Markt gibt es einen ähnlich erbitterten Streit zwischen Anbietern und Nachfragern. Viele Mieter fühlen sich ausgenutzt oder gar ausgebeutet. Dies vor allem in den Ballungsgebieten, wo die Benutzungsentgelte für Wohnungen zum Teil sprunghaft ansteigen. Als Schuldige gelten vielfach die Hausbesitzer, die als „Wucherer“ und „Halsabschneider” für diese Entwicklung verantwortlich gemacht werden.1
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Literatur
Vgl. z. B. K. Vollmer,,Sdtlagt ihn tot — er ist ein Vermieter. Verteufelung. der Hauseigentümer in den Massenblättern nimmt weiter zu’. In: Hamburger Grundeigentum 79. Jg., Heft 8, August 1970, S. 307 ff.
Vgl. hierzu: W. Knauer u. H.-G. Hermann, »Die Wohnungsmiete’. In: Wirtsdtafts-u. Sozialpolitik, Bd. I, hrsg. von H.D. Ortlieb u. F.W. Dörge, Opladen 1965, S. 141 ff.
Vgl. W. Pohl, »Die Bodenfrage und der Städtebau“. In: GEGENWARTSKUNDE 4/1970 und R. Mairose, »Sozialproblem Wohnungsmiete”. In: GEGENWARTSKUNDE 2/71, S. 137 ff.
Vgl. Stellungnahme des Wissensdiaftlidten Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium, „Entwiddung der Wohnungsmieten und geplante Maßnahmen zur Begrenzung des Mietanstiegs’. In: Bulletin Nr. 180 v. 23. 12. 1970, S. 1963.
Vgl. zur Problematik einer »sinnvollen Vermögensbildungspolitik’ R. Mairose, »Breitere Vermögensbildung als Wahlprogramm`. In: GEGENWARTSKUNDE 1/1969, S. 33 ff.
Vgl. D. Münch,,Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse staatlicher Wohnungspolitik in Europa (Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, Schweden, Belgien, Schweiz, Frankreich)». Münster 1967, S. 20 ff.
Vgl. P. F. Wendt, „Housing-Policy — the Search for Solutions“. Berkeley und Los Angeles 1963, S. 24.
Vgl. hierzu A. Müller-Armack, „Wirtsdsaftslenkung und Marktwirtschaft’, Hamburg 1947, S. 121 ff. In der Wohnungswirtsdsaft soll der Staat »bestimmte Umschaltungen und Ridttungsänderungen an der Apparatur (vornehmen), ohne in die Automatik selbst einzugreifen’.
Vgl. L. Lowinski, »Grundlagen, Zielsetzungen und Methoden der Wohnungspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft’, Köln-Braunsfeld 1964, S. 10.
Vgl. hierzu etwa H. Mäich,,Wirtschaftsordnung und katholische Soziallehre’, Stuttgart 1957, S. 80, und O. v. Nell-Breuning, „Neoliberalismus und katholische Soziallehre“. In: Der Christ und die Soziale Marktwirtschaft”, Stuttgart und Köln 1955, S. 118.
A. v. Mühlenfels,.Zur Problematik vielfältiger Wirtschaftsordnungen`. In: Kyklos, Vol. III, 1945, S. 1 ff. und L. Lowinski, a.a.O., S. 13 ff.
Vgl. B. Molitor,,,Wohnungspolitik und Subventionierung’. In: Hamburger Jahrbudi für Wirtsdhafts-und Gesellsdtaftspolitik, 11. Jahr, Tübingen 1966, S. 102.
Vgl. Erklärung des Parlamentarisdten Staatssekretärs beim Bundesminister für Städtebau und Wohnungswesen, Ravens, vor dem Deutschen Bundestag am 11. 11. 1971.
Vgl. Stellungnahme des Wissensdsaftlidien Beirats beim Bundeswirtsdiaftsministerium,.Entwidtlung der Wohnungsmieten und geplante Maßnahmen zur Begrenzung des Mietanstiegs`, a.a.O., S. 1963 ff.
L. Neumann, „Die Wiederbelebung des Alternativradikalismus: Für oder gegen Marktwirtschaft. Kritische Anmerkungen zur wohnungspolitischen Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium.` In: verbraudherpolitisdhe korrespondenz, Nr. 1/1971 v.5.1.71.
Erklärung des Bundestagsabgeordneten Mice (CDU/CSU) 137. Sitzung des 6. Bundestages am 29. 9. 1971.
Vgl. E. Thiel,,.Kostenmieten als Ausweg?». In: Wirtschaftsdienst 1971/I, S. 6.
Vgl. E. Thiel,,Wohnungspolitik ohne Programm?». In: Wirtsdiaftsdienst 1970/IX, S. 523 f.
Vgl. A. Hasinger, „Wie kann die Mietmisere überwunden werden?“ In: Soziale Ordnung, Nr. 9 vom 20. September 1970, S. 6.
Vgl. A. Vietor, „Besserer Städtebau durch bessere Eigentumsformen“. In: Zeitschrift für Vermessungswesen, 95. Jg. Heft 12, S. 539 ff. und G. Orgaß, MdB, „Bodenordnung”. In: Soziale Ordnung Nr. 7/5 vom 1. B. 1970, S. 30.
Vgl. H. Jürgensen, „Bauland — eine Ware besonderer Art“. In: FAZ v. 8./7. 1972 und „Bodenpreise — ein gesellschaftliches Argernis”. In: Volkswirtschaftliche Korrespondenz der AdolfWeber-Stiftung. 10. Jg. Nr. 6/1971.
G. Orgaß, „Städtebauförderungsgesetz“. In: Soziale Ordnung Nr. 5 vom 29. Mai 1970, S. 2.
Vgl. M. Lenk, „Probleme der Regionalplanung — Dargestellt am Beispiel des Hamburger Wirtschaftsraumes“. In: GEGENWARTSKUNDE 2/68, S. 124.
G. Orgaß, „Bodenordnung“. In: Soziale Ordnung Nr. 7/8 vom 1. August 1970, S. 30 (Hervorhebungen durci die Verf.).
Vgl. W. Zinkhahn, „Das Städtebauförderungsgesetz, seine Notwendigkeit und sein Hintergrund“. In: Bundesbaublatt Nr. 3, März 1972, S. 123.
Vgl. R. Herzog, „Die Vereinbarkeit einer neuen — sozial gerechten Bodenordnung mit der Eigentumsgarantie des Grundgesetzes“. In: So planen und bauen, Februar 1971, S. 31.
N. Blum, „Reaktion oder Reform. Wohin geht die CDU?“ rororo aktuell; hrsg. v. Freimut Duve, Reinbek bei Hamburg, Juni 1971, S. 85.
Vgl. hierzu z. B. das Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes vom B. 11. 1962, wonach für Ackerland auch dann noch ein Bauerwartungslandpreis gezahlt werden muß, wenn nur eine ganz geringe Hoffnung auf eine künftige Bebauung besteht.
Vgl. zum folgenden G. Orgaß, „Der Wucher mit dem Erbbauzins“. In: Soziale Ordnung Nr. 4 vom 24. April 1972, S. 11.
Vgl. R. Mairose, „Stadtregionen als Planungsaufgabe“. In: GEGENWARTSKUNDE 1/1970, S. 69.
Vgl. G. Albers, „Stadtplanung zwisdien Experiment und Leitbild“. In: Polis und Regio. Von der Stadt-zur Regionalplanung. Basel 1967, S. 16.
Vgl. K. Vogt, „Ansätze für eine rentabilitätsorientierte Stadtentwicklung“. In: Wirtschaftsdienst 1968/VIII, S. 446 und 447.
Einleitung zum Städtebauförderungsgesetz. Textausgabe mit Satt-und Stictwortverzeidsnis. Deutsches Volksheimstättenwerk, Köln 1971, S. 3 ff.
Vgl. H. Platz, Städtebauförderungsgesetz „notwendig — aber verbesserungsfähig“. In: Wirtschaftsdienst 1970/III, S. 172.
Vgl. „Städtebauberidtt 1970 der Bundesregierung“, Bundestagsdrucksache VI 1497, S. 68 f.
Vgl. G. Orgaß, „Wie kann man mit dem Städtebauförderungsgesetz arbeiten?’ In: BDA-Nadsriditen. Organ des Bundes Deutscher Architekten, Nr. S, Oktober 1971.
Vgl. D. Barbier, „Eine gute Steuer, wenn sie den Fiskus nichts einbringt. Das neue Bodenredttsprogramm der Sozialdemokraten (I)“. In: FAZ vom 26. 7. 1972.
Vgl. G. Orgaß, „Grundsätze zur Reform des Bodenrechts“, Entwurf Bonn, den 26. 1. 1973 (im Materialteil).
O. v. Nell-Breuning, „Steuerredhtlidhe Vorschläge zur Erfassung des Bodenwertzuwachses“. In: Bundesbaublatt, Heft 10, Oktober 1972, S. 460.
Vgl. D. Barbier,,Zwischen Grundstücksspekulation und Kommunalisierung’ (III). In: FAZ vom 28. 7. 1972.
Vgl. G. Orgaß in: Deutscher Bundestag, 6. Wahlperiode, 129. Sitzung, Bonn, Mittwoch, den 16. Juni 1971.
Vgl. H. Schlich, „Mietkaufgesetz noch in diesem Jahr? Offentlidse Wohnungsbauförderung auf möglichst breiter Basis“. In: verbraudserpolitisthe korrespondenz, Nr. 32, vom 8. 8. 1972.
Vgl. Deutscher Mieterbund, „Nachrichtendienst“ vom 14. 7. 1971, und G. Orgaß, „Bodenordnung. In: Soziale Ordnung, a.a.O., S. 30.
So z. B. L. Lauritzen, „Neue Formen der Vermögensbildung im sozialen Wohnungsbau“, In: Bauen und Siedeln, Werkblätter des kath. Siedlungsdienstes, 14. Jg., Heft 2/1972, S. 1
Vgl. F. Erpenbede, „Eigentum ist mehr! Das Recht auf eigene Wohnung!“ In: Deutschland Union Dienst vom 25. 4. 1972.
Vgl. Deutscher Mieterbund, „Nachrichtendienst“ vom 5. 2. 1972.
Vgl. A. Fritsch, „Ein falsches Etikett der Eigentumsbildung. Kritische Betrachtung über den Wohnbesitzbrief“. In: Gemeinnütziges Wohnungswesen, 22. Jg., Heft 7, Juli 1972, S. 382.
Vgl. G. Schneider, „Die Wohnkaufpläne im Für und Wider. Das XI. Königsteiner Gespräch“. In: Gemeinnütziges Wohnungswesen, 25. Jg., Heft 10, Oktober 1972, S. 536.
Vgl. O. Stadler, „Der Wohnbesitzbrief ist ein Fortschritt. Viele Vorteile bei nur einigen Schönheitsfehlern“. In: Gemeinnütziges Wohnungswesen, 25. Jg., Heft 8, August 1972, S. 412.
Vgl. A. Frisch, „Die Vision neuer Eigentumsformen. Eine kritische Stellungnahme“. In Gemeinnütziges Wohnungswesen, 25. Jg., Heft 2, Februar 1972, S. 68.
Nach Tb. v. Trotba, „Durch Mietzahlung zur Eigentumsbildung. Modelle zur Eigentumsbildung in Mieterhand“. In: Bundesbaublatt, 21. Jg., Heft 2, Februar 1972, S. 64.
Vgl. „Leitgedanken für eine Beteiligung breiter Schichten an Haus-oder Wohnungseigentum auf genossenschaftlicher Basis“ vom 20. 10. 1971.
Vgl. H. Siegel, „Das Wohnrede der Baugenossenschaftler“. In: Blätter für Grundstücks-, Bau-und Wohnungsrede, 11. Jg., 5/1962, S. 65.
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Mairose, R., Orgaß, G. (1975). Analyse. In: Wohnungs- und Bodenpolitik in der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86450-5_1
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