Zusammenfassung
Die Suche nach geeigneten Hilfsmitteln1 zur Erstellung rechnergestützter betrieblicher Informationssysteme (RBIS)2 beschäftigt Wissenschaft und Praxis nunmehr schon seit über 30 Jahren.3 Mit dem Aufkommen des Schlagwortes Computer Aided Software Engineering (CASE) hat diese Diskussion jedoch eine neue Dimension erhalten: Man spricht von einer „Revolutionierung“4 des Entwurfs von Informationssystemen und mißt der Entscheidung über die Einführung von CASE-Systemen die gleiche Bedeutung zu wie der „Einführung der Datenverarbeitung in ein Unternehmen vor 20–30 Jahren“5. Betrachtet man jedoch die wissenschaftliche Literatur oder Umfrageergebnisse in der Praxis6, so stellt man fest, daß weitgehend unklar ist, was unter der Bezeichnung CASE zu subsumieren ist.7 Ein Grund für derartige Unsicherheiten ist auch das Marketing-Verhalten der Anbieter von Werkzeugen zur Software-Entwicklung: So wurde aus dem von Arthur Andersen angebotenen Produkt Foundation, einem „Managementinstrument für die Systementwicklung“, im Lauf der Zeit eine „integrierte CASE-Lösung“8, ohne daß sich Produktumfang oderinhalt wesentlich geändert haben. Interpretationen von CASE als „COBOL und Generator aided Software engineering“, wie sie beispielsweise in einer Werbebroschüre von mbp SoftwareampSystems GmbH zu finden sind, erscheinen ebensowenig geeignet, der Begriffsverwirrung Einhalt zu gebieten. Die drei in der Literatur verbreitetsten Ansätze zur Begriffsbestimmung von CASE werden im folgenden kurz diskutiert.
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© 1993 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Herzwurm, G. (1993). Theoretische Grundlagen. In: Wissensbasiertes CASE. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86446-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86446-8_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-05298-0
Online ISBN: 978-3-322-86446-8
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