Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel dieser Veröffentlichung findet sich ausgeführt vor welchem curriculumtheoretischen Hintergrund unsere Vorschläge für ein Curriculum Wirtschaftsund Verwaltungswissenschaften zustande kamen und wie im einzelnen methodisch verfahren wurde. Der folgende Beitrag wendet sich inhaltlichen Überlegungen zu welche in dem vorgestellten Rahmen von Theorie und Methodologie stattfanden und jene Vorschläge bestimmten. Solche Überlegungen entstammen einer historischen Situation. Es erscheint wegen mancher Mißverständnisse angebracht sie zu reflektieren und außerdem einige Widerstände anzusprechen die sich in der Hauptsache gegen ein Hochschulcurriculum regen.
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Anmerkungen
Vgl. B. Michael und H.-H. Schepp (Hrsg.), Politik und Schule von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart. Band 1, Frankfurt 1973.
Th. Ellwein und H. H. Groothoff, Herrschaftsausübung, Gesellschaftsordnung und Erziehung, in: Th. Ellwein, H. H. Groothoff,H. Rauschenberger, H. Roth (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliches Handbuch, Band 1, Berlin 1969.
Vgl. z. B. A. Flitner, Die politische Erziehung in Deutschland. Geschichte und Probleme 1750–1880, Tübingen 1957.
Ausführlicher meine Zusammenfassung: Student und Hochschule. Gesellschaftliche und politische Randbedingungen, in: Deutsches Studentenwerk (Hrsg.), studentenwerke ’71, Bonn 1971.
Entnommen aus A. Kuhnigk, Geschichte der Stadt Weilpurg 881 -1971. Weilburg 1972, S. 56.
Beispiele bei Michael/Schepp, a. a. O.
Ebenda und A. Flitner, a. a. O., S. 39; vgl. außerdem Ellwein/Groothoff nacli Anm. 1 und H. J. Heydorn, Zum Verhältnis von Bildung und Politik, im gleichen Handbuch.
Vgl. A. Flitner, a. a. O.
Vgl. K. Feigel und E. Keitel (Hrsg.), Bayerische Landesvolksschulordnung, München 1959.
Wie bei den Ausführungen zu VI.1.1. handelt es sich nachfolgend um stark geraffte Zusammenfassungen, die sich kaum im üblichen Sinne,,belegen” lassen. Ich begnüge mich deshalb mit dem Hinweis auf eigene Veröffentlichungen, in denen ich die Dinge ausführlicher dargelegt und auf den Quellenbefund zurückgeführt habe. Zur Universitätsgeschichte in diesem Sinne die in Anm. 3 genannte Veröffentlichung; weiter Th. Ellwein, Bildungstradition und zukunftsorientierte Ausbildung, in: W. F. Niebel und D. Leisegang (Hrsg.), Philosophie als Beziehungswissenschaft. Festschrift für Julius Schaaf, Frankfurt 1971.
Vgl. H. H. Heydorn, a. a. O., und ders., B. Liebrucks, Th. Ellwein, Wilhelm von Humboldt, Abstand und Nähe, Frankfurt 1968.
Michael/Schepp, a. a. O., S. 210 f. Im litauischen Schulplan heißt es weiter: „Denn beide Bildungen die allgemeine und die specielle - werden durch verschiedene Grundsätze geleitet. Durch die allgemeine sollen die Kräfte, d. h. der Mensch selbst gestärkt, geläutert und geregelt werden; durch die specielle soll er nur Fertigkeiten zur Anwendung erhalten.“ Dieses „nur” bewirkt bis in die Gegenwart spürbare Komplexe von Vertretern der Anwendungswissenschaften, was vielfach überflüssige Gegensätze schafft.
Zit. nach: Die Idee der deutschen Universität. Die fünf Grundschriften aus der Zeit ihrer Neubegründung usw., Darmstadt 1966, S. 375 ff.
H. L. Meyer, Einführung in die Curriculum-Methodologie, München 1972, vgl. S. 138 ff.
Ebenda, S. 139.
Ebenda, S. 140, dort zit. N. Luhmann.
Vgl. oben.
H. L. Meyer, a. a. O., S. 142.
Vgl. z. B. H. Weinrich, Gegen den restlos durchgeplanten Unterricht, in: DIE ZEIT vom 14. 6. 1974, S. 22.
Viele Behauptungen in dem zitierten Aufsatz von Weinrich, der gut die üblichen Anwürfe gegen die Curriculum-Theorie zusammenfaßt, erhalten nur dadurch praktische Relevanz, daß sie sich auf das Fach Deutsch beziehen, in dem das grundsätzliche Nebeneinander von Sprachlehre und Literaturunterricht bislang kaum in einem fachorientierten Curriculum zu leisten ist.
Über ihn verfügen nicht die eindimensionalen Curricula, die in einer einzigen Lernzielhierarchie das Allgemeine und das Besondere unterbringen müssen. Bei Weinrich führt das zu folgender Polemik: „Wenn die obersten Lernziele, wie es heute allgemein geschieht, mit gesellschaftlichen Begriffen gebildet werden, dann haben natürlich alle diejenigen Schulfächer einen guten Stand, die unmittelbar oder mittelbar die Gesellschaft zu ihrem Gegenstand haben oder machen können. Für diese Fächer stellen die Curricula fast nur ein Redaktionsproblem dar, und sie können früher oder später mit Erfolgsprämien für die glatte Erfüllung der Lernziele rechnen.... Alle anderen Fächer werden durch die gesellschaftspolitische Formulierung der obersten Lernziele in einen Rechtfertigungszwang versetzt. Sie müssen glaubhaft machen und manchmal auf ingeniösen Umwegen beweisen, daß auch sie zu der frühen Mündigkeit des jungen Bürgers beitragen. ”
Vgl. dazu R. Schörken (Hrsg.), Curriculum ‚Politik’. Von der Curriculumtheorie zur Unterrichtspraxis, Opladen 1974, z. B. S. 45 f.
Vgl. Th. Ellwein, H. Huber und R. Zoll, a. a. O., und die „Beilage”.
Vgl. die „Beilage”, S. 13.
Der folgende Abschnitt entspricht im wesentlichen der „Beilage”, S. 20 ff.
Vgl. H. v. Hentig, Magier oder Magister? Über die Einheit der Wissenschaft im Verständigungsprozeß, Frankfurt 1974.
So das bereits mehrfach angesprochene Gutachten von F.-X. Kaufmann, a. a. O.
Die „Rekrutierungsstudie” wurde im wesentlichen von F. Haeberlin, E. Lippert und R. Zabel bearbeitet.
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Ellwein, T. (1975). Zur Problematik der Bestimmung von Lernzielen und Lerninhalten. In: Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften. Veröffentlichung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86439-0_6
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