Zusammenfassung
Bei zahlreichen organischen Verbindungen existiert neben den drei normalen Aggregatzu ständen zwischen dem festen und dem flüssigen Zustand ein Bereich, der als kristallin flüssig bezeichnet wird. Makroskopisch verhalten sich diese sog. flüssigen Kristalle wie Flüssigkeiten, indem sie die Form ihres Behälters annehmen, unter dem Polarisationsmikroskop jedoch weisen sie ein kristalloptisches Verhalten auf. Während isotrope Flüssigkeiten zwischen gekreuzten Polarisatoren ein dunkles Gesichtsfeld ergeben, wird durch einen Flüssigkristall Aufhellung bewirkt. Dies kann nur durch das Vorliegen einer bestimmten ein- oder zweidimensionalen Ordnung ihrer molekularen Bausteine erklärt werden. Eine derartige Teilordnung der Moleküle im kristallin flüssigen Zustand hat zur Folge, daß alle wichtigen physikalischen Eigenschaften wie elastisches und dielektrisches Verhalten, magnetische Suszeptibilität, Brechungsindex, elektrische Leitfähigkeit und Viskosität von der Richtung abhängen, also anisotrop sind.
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© 1982 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Guillery, P., Hezel, R., Reppich, B. (1982). Flüssigkristalle. In: Werkstoffkunde für die Elektrotechnik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86419-2_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86419-2_19
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-43508-0
Online ISBN: 978-3-322-86419-2
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