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Zusammenfassung

Jede Wahlanalyse muß berücksichtigen, daß es in der Bundesrepublik Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges soziale Gruppen gibt, die außergewöhnlich stabile Wahlpräferenzen zeigen. Zu diesen Gruppen zählen die Arbeiterschaft, die vor allem die SPD bevorzugt und das katholische Milieu, das zum Großteil die Unionsparteien präferiert. Die Stabilität des Wahl Verhaltens entlang solcher Gruppen wird damit erklärt, daß es eine Art politische Koahtion zwischen den sozialen Gruppen und den Parteieliten gebe.1 Diese Koalitionen haben sich nach Arthur L. Stinchcombe bereits in der frühen Entwicklungsphase des politischen Systems im 19. Jahrhundert herausgebildet, als die genannten Gruppen erstmals politisch mobilisiert worden sind. Die Konflikt strukturen, die aus der politischen Mobilisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen resultieren, werden als cleavages bezeichnet.2 Unter einem cleavage kann man einen dauerhaften politischen Konflikt verstehen, „der in der Sozialstruktur verankert ist und im Parteiensystem seinen Ausdruck gefunden hat“.3

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Literatur

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Metje, M. (1994). Das Wahlverhalten der Generationen bei Bundestagswahlen. In: Wählerschaft und Sozialstruktur im Generationswechsel. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86407-9_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86407-9_7

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