Zusammenfassung
Die schnelle Übernahme des westdeutschen Parteiensystems in der späten DDR und in den jetzigen neuen Bundesländern hat bei der Bundestagswahl 1990 oberflächlich den Eindruck einer größeren Übereinstimmung zwischen Ost- und Westdeutschland erweckt als sie damals und wohl auch noch heute den Tatsachen entspricht. Durch die deutsche Wiedervereinigung sind zwei bis dahin souveräne Staaten zu einem Gebilde verschmolzen worden, wobei die westdeutschen Institutionen und Organisationen auf das Gebiet der neuen Länder ausgedehnt wurden. Die Frage ist, ob diese neuen Institutionen und Organisationen in Ostdeutschland so funktionieren werden wie im Westen der Republik und welche Rückwirkungen sich mittelfristig auf die politische Kultur der alten Bundesrepublik ergeben werden.
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Literatur
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Eckstein, G., Pappi, F.U. (1994). Die politischen Wahrnehmungen und die Präferenzen der Wählerschaft in Ost- und Westdeutschland: Ein Vergleich. In: Klingemann, HD., Kaase, M. (eds) Wahlen und Wähler. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 72. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86406-2_11
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