Zusammenfassung
Die Jahre zwischen 1953 und 1961 sind in der Literatur als„Zeit der Flaute“1 für den westdeutschen Rechtsextremismus bezeichnet worden. Tatsächlich war die in den Entstehungsjahren der Bundesrepublik sichtbar gewordene nationalistische Welle bis spätestens 1953 abgeflaut. Die nationalen Grundsatzentscheidungen waren im Grunde genommen gefallen und gesellschaftlich relevante Alternativen nicht sichtbar. Die Verbreiterung des bürgerlichen Intraklassenkonsenses und schließlich die mit der Preisgabe sozialistischer Zielsetzungen verbundene programmatische Anpassung der SPD an die bestehenden innen- und außenpolitischen Grundlagen der Bundesrepublik bis spätestens 1958/60 sorgten für eine wachsende Stabilisierung der politischen Ordnung und bildeten eine Barriere gegen Erfolge antidemokratischer (und antikapitalistischer) Parteien.
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© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Stöss, R. (1980). Die Profilierung der Deutschen Gemeinschaft als Partei des Neuen Nationalismus. In: Vom Nationalismus zum Umweltschutz. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86400-0_6
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