Zusammenfassung
Das wichtigste positive Erfordernis für die Anwendung der Datenschutzgesetze ist das Vorliegen einer Datei, weshalb diese Frage im Abschnitt A untersucht werden soll. Daran anschließend sollen die negativen Ausgrenzungen erörtert werden, so daß im Abschnitt B das Problem der internen Daten und das Medienprivileg dargestellt wird.
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Literatur
§ 1 II BDSG und alle Landesdatenschutzgesetze: § 1 II LDSG BW; Art. 1 II BayDSG; § 3 II BlnDSG; § 1 II BrDSG; § 1 II HmbDSG; § 1 II HDSG; § 2 II LDatG RP; § 1 II SDSG und § 1 I LDSG SH.
Er ist in allen Datenschutzgesetzen einheitlich definiert: § 2 III Nr. 3 BDSG; § 4 III Nr. 3 LDSG BW; Art. 5 III Nr. 3 BayDSG; § 4 III Nr. 3 BlnDSG; § 2 III Nr. 3 BrDSG; § 4 IV Nr. 3 HmbDSG; § 2 III Nr. 3 HDSG; § 2 III Nr. 3 NDSG; § 2 III Nr. 3 LDSG NW; § 3 III Nr. 3 LDatG RP; § 3 III Nr. 3 SDSG und § 2 IV Nr. 3 LDSG SH.
Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 20.
Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 1974.
Vgl. dazu Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 25 mwN; für 2 Merkmale: Louis RN 50; für 3 Merkmale: Erlaß des Bundesverteidigungsministeriums, erläutert von Lux in BWV 1979, 276 f.; für 4 Merkmale: Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.1.1; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 188; Schulz BKK 1978, 59; Gola MDR 1977, 450; Kutzmann Erl. zu § 3 Anm. 5.7.; Schmid Polizeiblatt für Baden-Württemberg 1980, 82; demgegenüber Ruckriegel, Kommentar LDSG NW Erl. 12 zu § 2: “4 nicht zwingend”.
Vgl. dazu sogleich weiter unten.
Vgl. Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 24; Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1.
Vgl. Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 87; Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 2.1; Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 24.
Dafür, daß der Begriff der Datei nicht im Sinne der EDV-Terminologie, sondern umfassender zu verstehen ist: Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 21; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 176; Gallwas in: Gallwas/S/S § 2 RN 34; Schweinoch/Geiger Erl. 11 zu Art. 5 BayDSG; vgl. auch Ruckriegel Erl. 12. zu § 2 LDSG NW. Ein völlig anderer Ansatz zur Aufarbeitung der Problematik findet sich bei Ringwald, INPOL und StA, S. 63, 109 ff.: Danach soll das BDSG nur zur Anwendung kommen, wenn nicht der jeweils zu verarbeitende Einzelfall den Informationsfluß bestimmt, die bei einer Stelle zur Verfügung stehenden Daten nicht durch den gerade dort zu erledigenden Einzelvorgang bestimmt sind.
Vgl. den Fall OLG München NJW 1982, 244 — 246 = WM 1982, 51–54 = DSWR 1982, 32–34 und VG München NJW 1981, 475 = DuD 1981, 129; sowie bei FN 24.
VG München NJW 1981, 475 = DuD 1981, 129.
Vgl. dazu oben § 4 B der Arbeit.
Schulz, BKK 1978, 60.
Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1.
Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1.
Gallwas in: Gallwas/S/S § 2 RN 41.
Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 190 mwN.
BVerfG NJW 1984, 419, 422 (“unter den Bedingungen der automatischen Datenverarbeitung gibt es kein “belangloses” Datum mehr”).
Ähnlich Louis RN 51: “Jedes Kriterium, nach dem eine sinnvolle Umgruppierung erfolgen kann”; sowie Ruckriegel, Erl. 12 zu § 2 LDSG NW “jedes zur Ordnung (Umordnung) und Auswertung geeignete Datum oder Zeichen”.
Im Fall des LG Bad Kreuznach (NJW 1978, 1931 f.) kam es einem der Beschuldigten nur darauf an, Adressen von weiblichen Personen zu erhalten (um seine Aussteuerwaren zu verkaufen).
Vgl. dazu oben § 4 B der Arbeit.
Dies vermuteten auch schon Schweinoch/Geiger Erl. 14. zu Art. 5 BayDSG; Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 25; Bergmann/Möhrle § 2 10.2; Louis RN 50.
Vgl. oben § 1 (Einleitung).
BGH NJW 1981, 1733 = MDR 1981, 1009 = DuD 1981, 204; OLG Frankfurt MDR 1982, 230 = VersR 1981, 1070; OVG Koblenz NJW 1981, 837, 838; VG München NJW 1981, 475; VG Wiesbaden DVBl 1981, 790; LAG Frankfurt ARSt 1983, 124 = DANA 5/1983 S. 11; LAG Köln DB 1983, 1664.
LG Bad Kreuznach NJW 1978, 1931 f.
Dammann NJW 1978, 1907.
Schweizer DB 1977, 292.
Der Fall ist ausführlich im Anhang ausgedruckt.
Der ausführliche Fall ist im Anhang ausgedruckt.
Vgl. oben die Tabelle 5.1 “Speicherort (“Quelle”)”, § 5 A II.
Zum SGB X vgl. die Ausführungen oben, § 3 C der Arbeit. Einen Überblick über die Landesdatenschutzgesetze gibt Gola MDR 1980, 181 und ders. NJW 1982, 1498. Siehe auch NJW 1981, 1482.
Vgl. oben, § 5 A I der Arbeit.
Zu den Auskunfteien: Neumann S. 44 ff. und Gerth DuD 1983, 12 ff. Zu den Handelsauskunfteien: O. Mallmann, Zielfunktionen, S. 80 ff.; Neumann S. 21 und 57. Speziell zur Creditreform: Meister, Datenschutz, S. 60 ff.; zu den Detekteien: Meister, Datenschutz, S. 72 f. Zur Arbeit der SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung): Ungnade, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1979, 57/58; Peitzsch DSWR 1980, 33 f.; Simon DANA 1/1982 S. 18; Meister, Datenschutz, S. 58 f.; O. Mallmann, Zielfunktionen, S. 94 ff.; Louis RN 166, 167; Höfer/Kaspari S. 163 — 186; Neumann S. 22 und Voss DuD 1979, 183 — 189.
Nach Simon DANA 1/1982 S. 18, waren es 1975 allein von den Handelsauskunfteien jährlich ca. 20 Mio. Auskünfte.
Neumann S. 21.
Zum polizeilichen Verbundsystem INPOL findet sich eine ausführliche Darstellung bei Ringwald, INPOL und StA, § 1 (s. 23 — 39).
Siehe FN 31.
Es trat am 1.1.1981 in Kraft.
Der Fall findet sich ausführlicher im Anhang.
Der ausführliche Fall ist in § 6 bei der Frage der personenbezogenen Daten dargestellt.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Nach Dammann, NJW 1978, 1907, gerät die Rechtseinheit durch § 7 II BDSG in Gefahr. Vgl. auch oben § 3 der Arbeit.
Siehe oben die Tabelle 5. 1 “Speicherort (“Quelle”)”, § 5 A II.
Fälle 50 (“Nötigungsversuch”), 38 (“Karteikastenraub”) und 68 (“Handwerkersorgen”).
Fälle 12 (“Hellseherin”), 61 (“Doppelhaushälfte”), 62 (“Kontaktaufnahme”) und 13 (“Betriebsrat”).
Fall 25 (“Mikroficheeinsicht”).
Fälle 40 (“Zentralnamenskartei”), 21 (“Mikrofichefund”), 59 (“Nachbarstreitigkeiten”), 5 (“Vorstandsvorsitzender”) und 26 (“Zeitungsabonnenten” ).
Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 193; Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 23; Bergmann/Möhrle Anm. 10.4. zu § 2; Kutzmann Erl. Nr. 5.7. zu § 3 LDat RP; Grell RN 32 zu § 4 LDSG BW; Bautsch Anm. 2 zu § 2 NDSG; Suppes Anm. 10 zu § 2 HDSG; Schweinoch/Geiger Anm. 11 und 13 zu Art. 5 BayDSG; Lücke NJW 1983, 1408; wohl auch Gallwas in: Gallwas/S/S § 2 RN 17; Peitzsch DSWR 1980, 31. Ohne Begründung: Bull FuR 1979, 397; Hümmerich DVR 1977, 130; Tubies DuD 1979, 158; Louis RN 49; Gola MDR 1977, 450; Ziegler-Jung, Datenschutzfragen, S. 480; bezügl. ärztl. Karteikarten: Lilie S. 157 und Leib ÖVD 1978, 23; Schulz BKK 1978, 57: Karteien von Betriebskrankenkassen sind regelmäßig Dateien. Schedl Erl. zu § 2 (S. 23): Nur “Kartei”, die durch Lochmarkierungen die unterschiedlichen Dateninhalte kennzeichnet. A. A. wohl (allerdings ohne Begründung) Kröger, Einführung C. I. (S. 12).
OLG München NJW 1982, 244 — 246 = MDR 1982, 51–54. Nach dem BayObLG NStZ 1981, 305 f. fällt ein Eheanbahnungsinstitut, das anhand einer Kartei die Vermittlung durchführt unter den 3. Abschnitt (§§ 22 ff.) des BDSG.
Siehe oben, § 5 A IV. Ausführlich im Anhang.
Siehe FN 50 — 52.
BT-Drs. 7/1027 vom 21.9.1973 S. 18.
BT-Drs. 7/1027 S. 17.
Ähnlich die Gesetzesbegründung (BT-Drs. 7/1027, S. 17) in der ausgeführt wird, “daß der Bürger durch die herkömmliche Form der Datenverarbeitung ebenfalls erheblich in seiner Privatsphäre beeinträchtigt werden kann”. A. A. Ringwald, INPOL und StA, S. 109 ff.
Hier gilt der 3. und 4. Abschnitt des BDSG.
Es gelten hier der 2. Abschnitt des BDSG bzw. die jeweiligen Landesdatenschutzgesetze.
Zu den Auskunfteien siehe oben die Erläuterung zu Tabelle 5.3 “EDV-Anlagen-Verteilung”, § 5 A IV, sowie dort FN 33 — 35.
Vgl. Tabelle 5.5 “Graubereich”, wonach insgesamt 39 Kartei-Fälle zu verzeichnen waren (§ 5 A V der Arbeit).
Dies wird bestätigt durch die Erfahrungen von Dammann NJW 1978, 1906; Lindemann DuD 1979, 221 und Peitzsch DSWR 1980, 31. Aus den hier vorliegenden Verfahren sei auf die ausführliche Sachverhaltsdarstellung von Fall 12 (“Hellseherin”) im Anhang verwiesen.
BT-Drs. 7/1027 vom 21.9.1973 S. 17 und S. 29.
Neumann S. 113; vgl. auch Mallmann in: Simitis/D/M/R § 32 RN 17; Auernhammer, Kommentar, § 31 RN 4 und Ordemann/Schomerus § 31 Anm. 1.1.
Die ausführliche Falldarstellung ist im Anhang abgedruckt. Dort werden auch die Einzelheiten des “Auskunftsspiegels” dargestellt. Vgl. auch BGH NJW 1984, 1886 mit Anm. Fiedler JZ 1984, 678.
Vgl. die Nachweise bei FN 63.
Fälle 13 (“Betriebsrat”), 38 (“Karteikastenraub”) und 66 (“Versicherungskarteikarten”).
Die ausführliche Darstellung des Falls im Anhang.
Die Darstellung in der Literatur beschränkt sich weitgehend auf das Problem “allgemein zugängliche Quelle”; vgl. z. B. Simitis in: Simitis/D/ M/R § 23 RN 84 und Mallmann in: Simitis/D/M/R § 32 RN 19. Lediglich Schweinoch/Geiger Anm. 2 zu Art. 24 BayDSG bringen expressis verbis zum Ausdruck, daß Melderegister Dateien sind. Das Problem wird sich in Zukunft erübrigen, da dann alle Melderegister “elektronisiert” sind.
Vgl. oben die Nachweise bei FN 50 — 52.
Wie bei FN 68 ausgeführt, beschäftigt sich die Literatur mit den Registern vorwiegend unter dem Aspekt “allgemein zugängliche Quelle”. Man kann daraus schließen, daß sie die Register als vom Anwendungsbereich umfaßt ansieht.
Hiervon wird vorgestellt Fall 24 (“Mitgliederabwerbung”).
Fall 50 (“Nötigungsversuch”).
Fall 40 (“Zentralnamenskartei”).
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Siehe oben, § 5 A IV, sowie die ausführliche Darstellung im Anhang.
Vgl. dazu Auernhammer, Kommentar, § 24 RN 16 und Luke NJW 1983, 1408.
Grell, § 4 LDSG BW, RN 40; Louis RN 52.
Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 24; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 187; Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1; Leib ÖVD 7 — 8/1978, 23; Luke NJW 1983, 1408; Schulz BKK 1978, 58; Bull/Zimmermann FuR 1979,121; Bull AfP 1978, 114; Weise DuD 1980, 140; Schweinoch/Geiger Anm. 13 zu Art. 5 BayDSG; Kutzmann Anm. 5.7. zu § 3 LDatG RP; Tubies DuD 1979, 158; wohl auch Bergmann/Möhrle Anm. 10.4 zu § 2.
VG München NJW 1981, 475 = DuD 1981, 129.
Das Verfahren konnte für die Auswertung nicht erlangt werden, es ist jedoch im Anhang abgedruckt, sowie in DuD 1982, 56 = DANA 2/3/1982, 11 f. dargestellt.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Vgl. FN 78 — 80.
Grell, § 4 LDSG BW, RN 40.
Vgl. hierzu auch die von der Bundesregierung beschlossenen Richtlinien für die Mikroverfilmung, abgedruckt in BKK 1978, 374 — 376.
Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 24; Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 3.3.1; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 1983; Hund DSWR 1977, 46; Schulz BKK 1978, 58; Hergenhahn DuD 1977, 26; Weise DuD 1980, 142; Kutzmann Anm. 5.7. zu § 3 LDatG RP.
Grell, § 4 LDSG BW, RN 40.
Siehe oben, § 5 A V 2).
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Auernhammer, Kommentar, § 2 RN 24; Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 193; Heinemann DOK 1978, 413; Schweinoch/Geiger Anm. 16 zu Art. 5 BayDSG.
Computer-Output-Microfilm; vgl. dazu Schott DSWR 1983, 21 ff.
Vgl. nur Dammann in: Simitis/D/M/R § 2 RN 193.
Als Beispiel ist hier auf den in § 3, B, der Arbeit vorgestellten Fall 1 (“Universitätsoperator”) zu verweisen.
Schweinoch/Geiger Anm. 16 zu Art. 5 BayDSG.
So auch Kutzmann Anm. 5.7. zu § 3 LDatG RP und wohl auch Ordemann/ Schomerus § 2 Anm. 3.3.1; Hergenhahn DuD 1977, 26.
Kutzmann, Anm. 5.7. zu § 3 LDatG RP.
Siehe oben, § 5 A V 2).
Listenartiger Aufbau bei den Fällen 22 (“Spenderlisten”), 23 (“Kreditangebote”), 21 (“Mikrofichesfund”) und 24 (“Mitgliederabwerbung”). Das fünfte Verfahren war Fall 25 (“Mikroficheeinsicht”).
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Siehe oben, Tabelle 5.5 “Graubereich”, § 5 A V.
Fall 26 (“Zeitungsabonnenten”) wird ausführlich im Anhang geschildert.
Ordemann/Schomerus § 2 Anm. 2.2.
Vgl. dazu auch die Fälle 23 (“Kreditangebote”), 24 (“Mitgliederabwerbung”) und 5 (“Vorstandsvorsitzender”), in denen die Daten ebenfalls nicht nur in EDV-Anlagen, sondern auch in Akten bzw. (“listenartigen”) Mikrofiches gespeichert waren.
Ausführliche Falldarstellung im Anhang.
Beim BDSG gilt jeweils nur § 6 BDSG (“Technische und organisatorische Maßnahmen zur Datensicherung”). Entsprechendes gilt für die Landesdatenschutzgesetze.
Diese Sonderregelung war von Anfang an umstritten. Vgl. Simitis in: Simitis/D/M/R § 1 RN 30 mwN. Auch bei den Landesdatenschutzgesetzen sind die “internen Daten” aus dem Anwendungsbereich ausgenommen: § 1 II 2 LDSG BW; Art. 1 II 2 BayDSG; § 3 III BlnDSG; § 1 II 3 BrDSG; § 1 II 2 HmbDSG; § 1 II 2 LDSG NW; § 2 II LDatG RP; § 1 II 2 SDSG; § 3 IV LDSG SH.
Für die Bestimmung des “Dritten” ist die Legaldefinition in § 2 II Nr. 2 BDSG heranzuziehen. Entsprechendes gilt bei den Landesdatenschutzgesetzen.
Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 4.
So wird z. B. beim BDSG auf dessen § 6 verwiesen. Wie indessen Simitis in: Simitis/D/M/R § 1 RN 31 ausführt, ist die Verweisung auf § 6 BDSG in dieser globalen Form verfehlt. Die Anwendbarkeit von § 6 II BDSG scheidet von vornherein aus.
Nach Simitis NJW 1981, 1699 liegt in § 1 II BDSG die größte Gefahr für den Datenschutz. Kritisch auch Meister, Datenschutz, S. 28 und Bull, Ziele, S. 26; sowie die GMD-Studie S. 50.
Siehe oben, § 5 A II, Tab. 5.1 “Speicherorte (“Quelle”)”.
Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 4; BT-Drs. 7/1027 S. 18.
Siehe oben, § 5 A II, Tab. 5.1 “Speicherorte (“Quelle”)”.
Hierunter fallen die Gruppen “Mikrofilm und Mikrofiche”, “Listen”, sowie “Computerausdrucke”.
Hörle/Wronka § 1 RN 13 ff; Schwappach § 1 Anm. 4 f.
Lilie S. 162; Wohlgemuth S. 17; Simitis NJW 1977, 733; ders. in: Simitis/D/M/R § 1 RN 35; wohl auch Louis RN 57.
Auernhammer, Kommentar, § 1 RN 11; Ruckriegel, Kommentar, Erl. 9 zu § 1 LDSG NW; Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 4; Galüwas in: Gallwas/S/S § 1 RN 37.
Meister ZRP 1979, 132; Simitis NJW 1977, 733.
Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 4.; Simitis in: Simitis/D/M/R § 1 RN 36; Auernhammer, Kommentar, § 1 RN 11; Lilie S. 161; Louis RN 57; Schwan in: Burhenne/Perband § 1 RN 90.
Schwappach Erl. 5 zu § 1.
Es handelt sich um die bereits vorgestellten Fälle 15 (“Nachbarsjunge ”), 13 (“Betriebsrat”), sowie 14 (“Häftlingsadresse”).
Vgl. § 1 III LDSG BW; Art. 21 BayDSG; §§ 3 III, 27 BlnDSG; §§ 1 V, 29 BrDSG; §§ 3 III, 31 HDSG; § 2 IV HmbDSG; § 1 III NDSG; §§ 1 III, 32 LDSG NW; § 24 LDatG RP; § 23 SDSG; vgl. auch § 3 III LDSG SH.
Demgegenüber möchte Hendriks FuR 8/1979 S. 407, daß vom “publizistischen Vorbehalt” gesprochen wird.
Schwan in: Burhenne/Perband § 1 RN 95, 97.
Helmig S. 129; Bull FuR 8/1979 S. 400; ders. DuD 1982, 149; ders. AfP 1978, 112; Louis RN 61; Heussner, FS Wannagat S. 187; Bull/Zimmermann FuR 3/1979 S. 118; Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 5; Simitis DuD 1982, 241; ders. FS Löffler S. 322; Hempelmann FuR 8/1979 S. 412; O. Mallmann NJW 1981, 138; Erklärung des DGB, abgedruckt in DANA 6/1982 S. 19; Wronka FuR 3/1979 S. 123. Ebenso der Bericht des Bayer. Staatsministeriums des Innern (aufgrund Beschluß des Bayer. Landtages vom 30.1.1980 — Drs. 9/ 3863) vom 12. Juni 1981, Geschäftszeichen I A 7–476-1/3 (80) S. 19, kritisch auch Kröger DÖV 1977, 302. Gegen eine Änderung: Hendriks FuR 8/1979 S. 409.
Bull FuR 8/1979 S. 402.
Bull/Zimmermann FuR 3/1979 S. 121.
So die Erklärung des DGB, abgedruckt in DANA 6/1982 S. 19; ebenso Wohlgemuth, computer zeitung v.16.Okt.19 85, S. 57.
Helmig S. 129, der auf S. 130 ff. Vorschläge für solche Vorschriften macht.
§ 1 a des Referentenentwurfs vom 23.6.1983, abgedruckt in DANA 5/1983 S. 5 — 10. Er wurde inzwischen, nach Erlaß des Volkszählungsurteils des BVerfG (E 65, 1 ff.), zurückgezogen und soll überarbeitet werden; dazu Herb, computer magazin, Heft 6/1984 S. 6.
Bull FuR 8/1979 S. 400 ders. AfP 1978, 112; Louis RN 61; Heussner, FS Wannagat S. 187; Bull/Zimmermann FuR 3/1979, 118; Ordemann/Schomerus § 1 Anm. 5; Woertge S. 150.
Simitis DuD 1982, 241; wohl auch Garstka JZ 1978, 511; Simitis in: Simitis D/M/R § 1 RN 50; Simitis FS Löffler S. 322.
Hempelmann FuR 8/1979 S. 412.
Eine sehr ausführliche Kommentierung findet sich z. B. bei Hörle/ Wronka § 1 RN 20 — 81 (= S. 21 — 49). Zur strafrechtlichen und reformpolitischen Beurteilung vgl. jetzt auch die ausgezeichnete Kommentierung bei Bergmann/ Möhrle Anm. 4.2 zu § 41 BDSG.
So auch zurecht Helmig S. 113 und S. 129.
Hempelmann S. 412.
BVerfGE 65, 1 ff. = NJW 1984, 419 ff.
Simitis DuD 1982, 248.
O. Mallmann NJW 1981, 138.
Siehe oben, § 5 B I der Arbeit.
§ 1 III BDSG; ebenso die Landesdatenschutzgesetze (vgl. FN 124).
Fälle 28 (“Geburtsdatum”), 29 (“Aprilscherz”) und 30 (“Einkaufsgenossenschaft”); sie werden sogleich vorgestellt. Diese insgesamt kleine Zahl dürfte über den wahren Umfang täuschen, wenn man bedenkt, daß man die Fälle auch unter der Rubrik “Pressestrafsachen” fassen könnte. Leider findet man weder in den BKA-Statistiken, noch in den Strafverfolgungsstatistiken eine solche Rubrik.
Das Medienprivileg eines Landesgesetzes war in keinem der Fälle tangiert. Nicht berücksichtigt sind die Fälle, in denen die Daten an die Presse weitergegeben wurden.
Fall StA Berlin (DuD 1982, 56 = DANA 2/3/1982, 11 f.). Er ist im Anhang abgedruckt.
OLG Saarbrücken NJW 1981, 136 — 137 = DuD 1981, 57.
Ebenso O. Mallmann NJW 1981, 137.
Vgl. zu diesem Zeitungsartikel auch den Bericht in “Film und Recht” Nr. 4/1981 S. 206 und Nr. 6/1981 S. 321.
Vgl. dazu weiter oben, § 5 A V 4).
Daten über eine OHG sind dagegen nach KG Berlin DB 1980, 1062 nicht “personenbezogen”. Anders aber, wenn der Durchgriff auf natürliche Personen gegeben ist: Gallwas in: Gallwas/S/S § 2 RN 6. Vgl. jetzt auch Bergmann/Möhrie Anm. 1 zu § 2 BDSG.
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Herb, A. (1986). Auswertung zum Problem des Schutzbereiches der Datenschutzgesetze. In: Verweisungsfehler im Datenschutz-Strafrecht. DuD- Fachbeiträge, vol 9. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86390-4_5
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