Zusammenfassung
Mit der Verkündung des Bundesdatenschutzgesetzes im Bundesgesetzblatt am 1.2.1977 wurde die Diskussion um die rechtlichen Folgen der Einführung von ADV-Anlagen vorläufig abgeschlossen. Gab es nach einem Bericht der Bundesregierung 2 Ende 1957 im ganzen Bundesgebiet nur 21 ADV-Anlagen, so waren 1968 im öffentlichen und privaten Bereich bereits 3 863 Anlagen eingerichtet und 1 607 bestellt. Nach einer Statistik der Diebold GmbH waren 1970 28 400 Büro-Computer und 11 700 Standard-Computer installiert. 1980 waren es bereits 58 900 Büro-Computer und 14 470 Standard-Computer. Anfang 1983 lag der Bestand an Mikrocomputern bei 304 000. Für 1985 wird mit 405 600 Bürocomputern und 16 390 Standard-Computern gerechnet und für 1988 mit 2, 6 Mio. Mikrocomputern 3.
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Literatur
BGBl. I 1977 S. 201.
BT-Drs. V/3355 S. 2.
“computer zeitung” vom 21.9.1983 S. 6 und Schreiben der Diebold Deutschland GmbH, Frankfurt, an den Verfasser vom 17.3.1983 SW/mt.
Nach Beschluß des Bundestages vom 13.12.1967 (BT-Drs. V/2381) folgte der 1. Bericht der Bundesregierung am 7.10.1968 (BT-Drs. V/3355).
BT-Drs. V/4308 und V/4546.
5. Wahlperiode, 226. Sitzung, 28.3,1969 Anlage 3, Umdruck 631 BT-Drs. VI/648 (2. Bericht, S. 20).
BT-Drs. VI/648 S. 21.
BT-Drs. VI/1223 vom 5.10.1970 (S. 4).
BT-Drs. VI/2885.
Grund war wohl, daß man auf den angekündigten Regierungsentwurf (vgl. BT-Drs. VI/1223 S. 4) wartete; vgl. Auernhammer, Kommentar, Einf. RN 16, Gallwas/S/S Einl. RN 23.
BT-Drs. VI/3826.
BT-Drs. VI/3711.
Anlage 1 zu BT-Drs. VI/3826.
Anlage 1 zu BT-Drs. Vi/3826 S. 154.
BR-Drs 391/73.
BT-Drs. 7/1027.
Regierungsentwurf vom 11.5.1973 BT-Drs. 7/550; vgl. dazu auch den 1. Bericht des Sonderausschusses (BT-Drs. 7/1232 und 7/1261).
Die Verkündung im BGBl. (S. 469 ff) erfolgte am 9.3.1974.
Haft DSWR 1979, 138;, ebenso Arzt/Weber RN 462 und 494 und Ostendorf GA 127 (1980) S. 446.
BT-Drs. 7/1027 (21.9.1973).
Vgl. die Begründung zur Streichung des § 33 EntwBDSG in BT-Drs. 7/5277 (S. 11) vom 2.6.1976. Wie in der Einleitung dargelegt, soll das Verhältnis zwischen den Strafnormen der Datenschutzgesetze und § 203 StGB ausgeklammert bleiben.
BT-Drs. 7/5277 zu § 32 EntwBDSG (S. 11).
So die Begründung des Innenausschusses zu “seinem” § 2 in BT-Drs. 7/5277 (S. 6).
Vgl. BR-Drs. 422/76 vom 11.6.1976.
Vgl. BT-Drs. 7/5497 die die Änderungsbegehren des Bundesrates enthält.
Simitis in: Simitis/D/M/R Einl. RN 41, schließt “datenschutzfremdes politisches Kalkül” als Grund für die Meinungsänderung nicht aus.
BT-Drs. 7/5568.
BGBl. I 1977 S. 201
Vgl. den Überblick bei Gola MDR 1980, 181.
Datenschutzgesetz vom 7.10.1970, GVB1. S. 625.
Vgl. § 1 idF vom 7.10.1970, GVBl. S. 625.
§ 16 idF vom 7.10.1970. Das hessische Datenschutzgesetz wurde am 31.1.1978 dem BDSG angepaßt (was zu einer Verdoppelung der Paragraphenzahl führte) und enthält jetzt in § 32 eine Strafbestimmung, die mit der des BDSG fast wörtlich übereinstimmt.
GVBl. 1974 S. 31 f.
Es war die einzige Definition dieser Fassung des Gesetzes. Das heutige Datenschutzgesetz vom 31.12.1978 enthält — wie das BDSG — in den ersten drei Paragraphen deren zehn.
21.12.1978, GVBl. 1978 S. 749.
Während zunächst ein Ausschuß für Datenschutz errichtet wurde (§§ 6 ff a. F.), besteht nun — abweichend von allen anderen Bundesländern und dem Bund, die Datenschutzbeauftragte haben — eine Datenschutzkommission (§§ 17 ff. n. F.).
HmbGVBl. S. 71. Es trat mit seinen wesentlichen Teilen am 1.5.1981 in Kraft.
BT-Drs. 8/191 und 8/266.
BT-Drs. 8/3608 (CDU/CSU-Fraktion) und BT-Drs. 8/3703 (SPD u. FDP). Vgl. zu beiden Dehm DSWR 1980, 183–185; Meister DuD 1980, 123–127 und Wissel/Wronka Afp 3/1980, 134 ff.
BGBl. I 1980 S. 1429.
BGBl. I 1980 S. 1469.
BGBl. I 1982 S. 369. Das Gesetz war am 4.3.1982 vom Bundestag einstimmig verabschiedet worden und die Durchführung durch den am 13.4.1983 verkündeten Beschluß des BVerfG (abgedruckt in JZ 1983, 388) dann ausgesetzt worden.
BVerfGE 65, 1 ff. Ebenfalls abgedruckt in der Beilage 56/83 des Bundesanzeigers vom 24.12.1983 (Nr. 241a) und NJW 1984, 419–428.
BGBl. I 1980 S. 270 und BGBl. I 1983 S. 194 u. 289 f. Die Ausgabe der neuen Ausweise sollte ursprünglich ab dem 1.11.1984 erfolgen.
Zu den Rechtsproblemen der sog. “Neuen Medien” vgl. Herb NJW 1983, 2237 f. und die verschiedenen Beiträge in NJW 1984, Heft 8. Zum Problem des Datenschutzes bei der sog. “Telearbeit” vgl. Herb, S. 195 in: “Arbeitsplätze morgen” (Hrsg.: W. Remmele, M. Sommer) Teubner Stgt. 1986.
Vgl. den Referentenentwurf vom 23.6.1983: abgedruckt in DANA 5/83 S. 5–10. Zur derzeitigen politischen Diskussion vgl. die Stellungnahmen der vier Bundestagsparteien in Computer Zeitung v. 2. Okt. 1985, S. 8–9.
Dazu fanden Ende 1985 zwei Tagungen statt. Diese Ergebnisse sind in den Tagungsbänden abgedruckt: Datenschutz und Datensicherung im Wandel der Informationstechnologien, Informatik Fachberichte, Bd. 113 (Hrsg.: P.P Spies); Kommunikationstechnische Vernetzung (Hrsg.: GRVI e.V.-Gesellschaft für Rechts-und Verwaltungsinformatik).
Vgl. dazu jetzt auch die Kommentierung bei Bergmann/Möhrle, Datenschutzrecht, Teil VI.
Computer Magazin, Heft 6, Juni 1984, S. 6.
Berichte über diese und weitere Staaten finden sich jeweils in den Tätigkeitsberichten des BfD sowie bei Meister RIW/AWD 1982, 481–489. Eine synoptische Darstellung des europäischen Datenschutzrechts geben Burkert/Engel DuD 1980, 146–152. Zur Zuständigkeit der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet des Datenschutzes: Karpenstein S. 889–908.
Allgemein dazu: Schomerus DuD 1978, 81–83; Schindel DSWR 1978, 232 — 235; Bull, 1. TB des BfD (BT-Drs. 8/2460), S. 54 — 55; Ordemann Schomerus Einl. Anm. 3.4; Stadler ÖVD 4/1978, 22–23.
Loi no 78–17 relative à l’informatique, aux fichiers et aux libertés. Kundgemacht am 7.1.1978 im Journal officiel de la République Francaise, S. 227 — 231. Abgedruckt bei Gallwas/S/S IV 7–1/ff. Übersetzung von Berhard/Gola/Tuner in DuD 1978, 157 — 162.
Art. 4. Der noch im Regierungsentwurf vorgesehene Schutz von Daten über juristische Personen wurde fallengelassen, vgl. dazu Bull, 1. TB des BfD (BT-Drs. 8/2460), S. 54 und Schomerus DuD 1978, 61.
Die strafrechtliche Absicherung des Art. 25 erfolgt über Art. 42.
Art. 2 Satz 1.
Art. 2 Satz 2.
Strafe: Gefängnis zw. 6 Mon. und 2 Jahren und Geldstrafe zw. 2 000 und 20 000 FF.
Strafe: Gefängnis zw. 1 und 5 Jahren; Geldstrafe zw. 20 000 und 2 000 000 FF.
Strafe bei Vorsatz: Gefängnis zw. 2 und 6 Monaten; Geldstrafe zw. 2 000 und 20 000 FF. Bei Fahrlässigkeit: Geldstrafe zw, 2 000 und 20 000 FF.
Strafe: Gefängnis zw. 1 und 5 Jahren; Geldstrafe zw. 20 000 und 2 000 000 FF.
So wohl auch Schindel DSWR 1978, 232 und 234.
Allgemein dazu: Egloff ZSR 96 (1977) I S. 345 — 368; Schweizer DuD 1980, 153 — 156; ders. DuD 1983, 202 — 207 und Ordemann/Schomerus Einl. Anm. 3.
Abgedruckt in DuD 1981, 243 — 245. Vgl. dazu auch Schweizer DuD 1980, 153 — 156 und Tuner DANA 2/3/1982, S. 7 — 8. Nachdem der Schweizer Bundesrat den Entwurf für ein Datenschutzgesetz zur erneuten Überarbeitung zurückverwiesen hat, ist auf Bundesebene bis etwa 1990 kein Datenschutzgesetz verfügbar: “Computerwoche” v. 22. 11. 1985, S. 70.
Ein Abdruck des Entwurfs findet sich bei Schweizer DuD 1983, 202 — 207. Inzwischen haben auch die Kantone Waadt, Wallis und Neuenburg ein Datenschutzgesetz: Computerwoche v. 22. 11. 1985, S. 70.
Eine Aufzählung weiterer Gemeinden bei Schweizer DuD 1980, 155.
Allgemein dazu: Pawlikowsky DuD 1978, 22 — 24; Reisinger DuD 1979, 120–125 und Stadler ÖVD 11/1978, 8 — 10. Kritisch Wielinger S. 162: “Kompliziertes Vorschriftengestrüpp”.
Österreichisches BGBl 565/1978.
So Reisinger DuD 1979, 120 und Pawlikowsky DuD 1979, 22.
Art. 1 § 1. Ob nach dem Volkszählungsurteil des BVerfG (E 65, 1 ff = NJW 1984, 418 ff) auch in der Bundesrepublik ein Grundrecht besteht (“informationelles Selbstbestimmungsrecht”) muß bezweifelt werden; jedenfalls aber hat “der Datenschutz” Verfassungsrang.
§ 3 Ziff. 1.
§ 6 für den öffentlichen und § 17 für den privaten Bereich. Nach der Legaldefinition in § 3 Ziff. 5 ist die Ermittlung “das Erheben oder sonstige Beschaffen von Daten ohne Rücksicht auf die dabei angewendeten Verfahren”.
§ 54.
Allgemein dazu: Mallmann ÖVD 1974, 31–33 und Hellner S. 265 — 283.
Datalagen (SFS 1973: 289); Übersetzung in ÖVD 1974, 240–243 und bei: Simitis/D/M/R, Dokumentation, D 9. 1.
§ 2. Die ursprüngliche strenge Lizenzierung wurde durch eine Novellierung vom 1.7.1979 vereinfacht.
§ 4.
§§ 20, 21.
Kreditupplysningslagen 1973: 1173.
Vgl. dazu Bull, 1. TB des BfD (BT-Drs. 8/2460), S. 73 und Sieglerschmidt S. 234.
Allgemein dazu: Bull, 2. TB des BfD (= BT-Drs. 8/3570), S. 71–72; Somerus ÖVD 11/1977, 3–7; Ordemann/Schomerus Einf. 3.1. und Simitis in: Simitis/D/M/R, Einl. RN 70.
Eine Aufzählung weiterer Gesetze bei Simitis in: Simitis/D/M/R, Einl. RN 70. Zu Gesetzesinitiativen: Schomerus/Neumann DVR 1981, 239 ff.
Public Law 93–579 93. US-Congress S. 3418. Übersetzung von Schindel, Das amerik. Datenschutzgesetz; sowie bei Simitis/D/M/R, Dokumentation, D 8. 1. Vgl. weiter dazu Stadler ÖVD 1/2/1977, 17–18 und von Groeben ÖVD 5/1977, 17 — 18.
Fair Credit Reporting Act vom 26.10.1970 Public Law 91–508. Vgl. hierzu: Mallmann RIW/AWD 1973, 78–84.
Vgl. dazu den 2. TB des BfD (= BT-Drs. 8/3570) S. 71.
Allgemein dazu: Burkert DuD 1979, 126–130; Bull, 1. TB des BfD (= BT-Drs. 8/2460) S. 61; Ordemann/Schomerus Einl. 3.7 und Stadler ÖVD 5/1979 S. 11–12.
Home Office, Committee von Privacy, Chairman: Sir Kenneth Younger, London, July 1972, Cmnd. 5012.
Home Office, Report of the Committee on Data Protection, Chairman: Sir Norman Lindop, London, December 1978, Cmnd.7341 (sog. “Lindop-Report”).
Anhang 9 des Lindop-Reports (S. 409–410).
4. TB des BfD, S. 60.
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Herb, A. (1986). Die Datenschutzgesetzgebung. In: Verweisungsfehler im Datenschutz-Strafrecht. DuD- Fachbeiträge, vol 9. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86390-4_2
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