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Kognitiv-konstruktive Verstehensmodelle

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Book cover Verstehen und Verständlichkeit
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Zusammenfassung

Kognitiv-konstruktive10 Verstehensmodelie stellen im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Modellen den Hörer/ Leser in den Mittelpunkt. Nach einem kurzen Rückblick auf das serielle, syntaktische Verstehen wird in diesem Kapitel die Interaktion des sprachlichen Inputs mit dem Vor- bzw. Weltwissen und den Skripten beschrieben. Im Anschluß daran werden der Interaktive Ansatz, die Sinnkonstruktion und die Idee der Mentalen Modelle dargestellt.

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Literatur

  1. Die serielle Verarbeitung korrespondiert mit Clarks (1969) Annahme einer Unabhängigkeitshypothese. Diese Hypothese besagt, daß Verstehen bedeutet, eine von allen anderen Einflüssen unabhängige, innere Repräsentation der linguistischen Struktur aufzubauen, die die Tiefenstruktur eines Satzes darstellt.

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  2. Eine ähnliche aufmerksamkeitssteuernde Funktion schreibt Ausubel den “advance organizers” zu. Bei van Dijk (1980, S. 169/170) übernehmen diese Aufgabe die Makro- und Superstrukturen. Ein Skript besteht seiner Meinung nach aus einem Schema, das der Superstruktur entspricht und die globale, formale Struktur beschreibt, und aus einer Makrostruktur, die die Inhalte des Skripts charakterisiert (S.236).

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  3. Meines Erachtens sollte in diesem Zusammenhang der “triftige Grund” fenauer definiert werden. Nicht definiert bleibt außerdem, ob inferieren edeutet, bewußt zur Verfügung haben, oder ob inferieren nicht auch heißen kann, daß der Verstehende im Zweifelsfall über eine bestimmte Information verfügen könnte, im Sinne von ein Bild oder Szenarium mit vielen Details. Bei dem Satz “Ich sitze am Schreibtisch” habe ich sofort das ganze Arbeitszimmer und den Blick in den Garten vor Augen. D.h. ich verfüge über viel mehr Informationen, als ich aufgrund einer einzelnen Frage verbalisieren würde oder könnte. Falls ich spontan eine bestimmte Information brauche (z.B. welche Farbe die Schreibtischlampe hat) so verfüge ich schneller darüber, als wenn ich nicht über vorherige Inferenzen bereits in die Szene “Schreibtisch” eingeführt worden wäre (= Priming (vgl. auch McKoon und Ratcliff 1980)). Auch die aktuelle Befindlichkeit kann das Ziehen von Inferenzen qualitativ und quantitativ steuern.

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  4. Verschiedene Autoren (z.B. Ornstein 1986, dt. 1989, S.195) gehen davon aus, daß es eine subliminale Wahrnehmung gibt und verwerfen damit die Vorstellung einer Wahrnehmungsschwelle. Aber auchhier ist eine eindeutige Grenze denkbar, nämlich für Reize, die sich unterhalb der subliminalen Schwelle befinden.

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© 1995 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Motamedi, S. (1995). Kognitiv-konstruktive Verstehensmodelle. In: Verstehen und Verständlichkeit. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86387-4_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86387-4_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-4180-8

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