Das realitätserschließende Potential der differenzierungstheoretischen Perspektive

Zusammenfassung

Ich habe in den vorausgegangenen Kapiteln die sukzessive Entfaltung der differenzierungstheoretischen Perspektive von den soziologischen Klassikern über Parsons und Luhmann bis zu den aktuellen Diskussionen nachgezeichnet. Ich will in diesem abschließenden Kapitel nun nicht daran gehen, all das kurz und bündig zusammenzufassen. Denn dabei ginge gerade die Differenziertheit der Überlegungen verloren, und übrig bliebe ein Zerrbild. Weiterhin werde ich jetzt auch keine vergleichende Gesamtbewertung der verschiedenen vorgestellten Differenzierungstheorien im Sinne einer Rangordnung vornehmen. Denn ich habe ja bereits im Einleitungskapitel darauf hingewiesen und auch beim Durchgang durch die verschiedenen Theorien immer wieder betont, daß jede von ihnen richtige und wichtige Einsichten enthält und es mir genau darauf, aber nicht auf ein penibles Aufrechnen der jeweiligen Stärken und Schwächen ankommt.