Einführung in die zugrundegelegte Fragestellung: Die gesellschaftliche Dimension der Mensch-Computer-Interaktion

Zusammenfassung

Menschliche Tätigkeiten mit Maschinen können als technische Handlungen beschrieben werden. Damit werden sie einem analytischen Instrumentarium zugänglich, das zwischen dem Subjekt der Handlung, dem Vollzug der Handlung, der Handlungsabsicht (Intention) und den Objekten der Handlung unterscheidet. Was das Spezifikum einer technischen Handlung ist, muß sich dabei in Abgrenzung zu anderen Handlungstypen erweisen. Solche Unterscheidungen verschiedener Handlungstypen sind seit jeher Gegenstand sozialwissenschaftlicher Theoriebildung gewesen. In jüngerer Zeit hat insbesondere J. Habermas mit seiner Unterscheidung von zweckrational-instrumentellem und kommunikativem Handeln einen Vorschlag gemacht, der in der sozialwissenschaftlichen Diskussion große Beachtung gefunden hat. Habermas interpretiert dabei technisches Handeln als instrumentelles Handeln. Unter Berücksichtigung objektiver Gesetzmäßigkeiten ist ein solches Handeln an einem möglichst effektivem Mitteleinsatz zur Erreichung vorher festgelegter Ziele orientiert. In seinem typischen Kerngehalt liegt das Ziel dieses Handlungstyps in der Veränderung materieller Objekte, auf die das handelnde Subjekt unter Benutzung von Werkzeugen zielgerichtet einwirkt. Dem stellt Habermas den Typus des kommunikativen Handelns gegenüber, der nicht durch subjektive Erfolgsorientierung, sondern durch intersubjektive Verständigungsorientierung gekennzeichnet ist.

“Computer-model viewing systems are like the gramophone that did not so much illustrate the height of technology as the beginning of an new recording principle, for the computer memory captures not just sight and sound but the structure of things. ” (Joseph Deken in: Computer Images)