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Aspekte von Hochschulverfassung und Hochschulwirklichkeit in der DDR

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Zusammenfassung

Zur Umgestaltung von Gesellschaft und Staat in der DDR gehört eine „marxistisch-leninistische Hochschulreform“. Unter Bezugnahme auf die in der Bundesrepublik seit Jahren geführten Diskussionen könnte man sagen: Die DDR hat ihre Hochschulreform gehabt. Die liberalen und humanistischen Traditionen, die mit dem Namen Wilhelm von Humboldts verbunden sind, wurden Schritt für Schritt abgebaut. Wissenschaft und Hochschule wurden in der DDR nach Vorbild und Modell der Sowjetunion tiefgreifend verändert: Nicht Einheit von Forschung und Lehre, sondern Einheit von Wissen und sozialistischer „Praxis“; nicht universitäre Durchbildung einer Individualität, sondern vertiefte Berufsausbildung; nicht selbstverantwortliche Gestaltung des Studienganges, sondern straffe Leitung und Kontrolle der Studierenden werden angestrebt. Nach sowjetischem Vorbild wurden Wissenschaft und Forschung zentralisiert und spezialisiert — und besonders in den geisteswissenschaftlichen Fächern auch weitgehend politisiert. Nach sowjetrussischem Beispiel wurden Wissenschaft und Hochschule in die Perspektiv- und Volkswirtschaftsplanung eingefügt, die planwichtige Grundlagenforschung und die angewandte Forschung koordiniert und zum größten Teil in den wissenschaftlichen Akademien (Deutsche Akademie der Wissenschaften, Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Deutsche Bauakademie) konzentriert1.

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Anmerkungen

  1. Zur Deutschen Akademie der Wissenschaften vgl. die Jahrbücher der Deutschen Akademie der Wissenschaften (das bisher letzte ist für 1961 im Akademie-Verlag 1963 erschienen) sowie die Monatsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften; vgl. ferner zur Deutschen Akademie der Wissenschaften und der hier ebenfalls vertretenen These der „Neustrukturierung“ der Deutschen Akademie: Arthur M. Hanhardt, jr. Die Ordentlichen Mitglieder der Deutschen Akademie der Wissenschaften, in diesem Heft, S. 241 ff. — Die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften (DAL) wurde am 1. Jan. 1951 errichtet. Die DAL gibt das „Landwirtschaftliche Zentralblatt“ und sechs weitere Zeitschriften heraus (vgl. E. Plachy, Hrsg., Jahrbuch der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften 1961–62, Berlin 1963). — Die Deutsche Bauakademie in Ostberlin ist 1951 durch Zusammenlegung des Instituts für Städte- und Hochbau und des Instituts für Bauwesen entstanden. Die Deutsche Bauakademie ist „oberste wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiet des Städtebaus und Hochbaus“. Sie ist mehr eine Einrichtung der Planbehörde und Exekutive als der Forschung.

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  2. Wolfgang Natonek war 1948 Vorsitzender des in gleichen, freien und geheimen Wahlen gewählten Leipziger Studentenrates. Auf dem gesamtdeutschen Studententreffen auf der Wartbürg, Pfingsten 1948, war er gegen die politische Bevormundung der mitteldeutschen Studenten aufgetreten. Er wurde zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt und im Jahre 1956 freigelassen.

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  3. Im Entwurf des neuen Programms der KPdSU heißt es: „ ... im Zeitalter des stürmischen Aufschwungs der Wissenschaft wird die Klärung der philosophischen Probleme der modernen Naturwissenschaft auf der Grundlage des dialektischen Materialismus als der einzig wissenschaftlichen Weltanschauung und Erkenntnismethode noch bedeutsamer ... “ (Übersetzung nach: Pravda, vom 30. Juli 1961, in: Ost-Probleme, 13. Jg., Nr. 20 [1961], S. 649).

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  4. Erich Dahm, Für ein enges Kampfbündnis der Arbeiterklasse mit der wissenschaftlich-technischen Intelligenz beim sozialistischen Aufbau der Deutschen Demokratischen Republik, in: Sozialismus und Intelligenz. Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz, herausgegeben vom Lehrstuhl für Philosophie des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, Berlin 1960, S. 9 ff., S. 23. Dahm fordert (S. 50) : Überwindung des „engen Empirismus in wissenschaftlichen Einzelfragen“, der „viele Angehörige der Intelligenz in ihrem politisch-gesellschaftlichen Denken auf fatalistische und konservative Positionen zurückzerrt“.

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  5. Werner Hering, Grundfragen der staatlichen Leitung von Wissenschaft und Hochschulen in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Staat und Recht, 9. Jg., Heft 11–12 (1960), S. 1881. (Es handelt sich bei dem Aufsatz um ein Autorreferat einer im Juni 1960 an der juristischen Fakultät Leipzig verteidigten Dissertation.)

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  6. Walter Ulbricht, Die Staatslehre des Marxismus-Leninismus und ihre Anwendung in Deutschland, in: Protokoll der Staats- und rechtswissenschaftlichen Konferenz in Babelsberg am 2. und 3. April 1958, Berlin 1958, S. 5 ff., S. 30.

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  7. Grundlagen des Marxismus-Leninismus. Lehrbuch, aus dem Russischen übertragen, Berlin 1960; Grundlagen der marxistischen Philosophie, aus dem Russischen übertragen, Berlin 1959.

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  8. Grundlagen des Marxismus-Leninismus, a. a. O., S. 17.

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  9. Grundlagen des Marxismus-Leninismus, a. a. O., S. 11.

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  10. Es wird im Folgenden vom Sprachgebrauch ausgegangen, wenn auch der in dieser Arbeit verwendete Wissenschaftsbegriff dem des Neopositivismus nahesteht.

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  11. Vgl. zum hier verwendeten Wissenschaftsbegriff besonders die Vertreter des logischen Empirismus, etwa Karl R. Popper und andere.

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  12. Vgl. Vorschlägen der FDJ zugestimmt. Staatssekretariat beriet Empfehlungen zur Verbesserung des Studiums, in: Neues Deutschland, 11. Jg., Nr. 283, vom 28. 11. 1956, S. 6.

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  13. Institut für Agrarökonomie in Bernburg; Institut für Archivwissenschaft in Berlin; Institut für Literatur in Leipzig.

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  14. Entwurf des neuen Programms der KPdSU (1961) a. a. O., S. 649. Vgl. für die DDR: Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, einstimmig vom VI. Parteitag der SED beschlossen, in: Das Programm der SED, eingeleitet und kommentiert von St. Thomas, Köln 1963, siehe S. 74 ff.

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  15. Vgl. Beschluß des Ministerrates über die Ordnung der zentralen Planung und Organisation der wissenschaftlich-technischen Arbeit in der Deutschen Demokratischen Republik vom 18. Januar 1962, in: Das Hochschulwesen, 10. Jg., Beilage zu Heft 5 (1962), S. 11 ff.; ferner die Diskussion in: Die Wirtschaft, 16. Jg., Nr. 44, vom 25. 10. 1961.

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  16. Vgl. Zum VI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Aus dem Referat des Ersten Sekretärs des ZK der SED, Walter Ulbricht, in: Dokumentation der Zeit, 15. Jg., Heft 281 (1963), S. 5.

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  17. Vgl. zum Theorie-Praxis-Verhältnis Dieter Henrich, Über den Begriff der Einheit von Forschung und Lehre, in: Deutsche Universitätszeitung, 13. Jg., Heft 6, 7 (1958), S. 337 ff., S. 413 ff., S. 416.

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  18. Beschluß über das Aufnahmeverfahren an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen vom 21. Dezember 1962, in: Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik, Teil II, Jg. 1963, Nr. 1, vom 4. Januar 1963, S. 1 ff. In Punkt 1 heißt es: „Bei der Auswahl... ist es erforderlich, stärker als bisher das Leistungsprinzip durchzusetzen.“ — Vgl. § 18, 1 des „Jugendgesetzes der DDR“ vom 4. Mai 1964 (in: Jungen und Mädchen der DDR — seid Schmiede der Zukunft, Bauherren des Sozialismus und Pioniere der Nation [Schriftenreihe des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, 1/1964], Berlin 1964, S. 61 ff., S. 78), in dem es ausdrücklich heißt: „Die Zulassung zum Studium erfolgt nach dem Leistungsprinzip“ — ein Satz, der in dem im September 1963 veröffentlichten „Entwurf“ des Jugendgesetzes noch nicht enthalten war.

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  19. Alfred Kurella, Was heißt heute Weltniveau?, in: Sonntag, 18. Jg., Nr. 5, vom 3. 2. 1963, Beilage, S. 6.

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  20. J. W. Stalin, Fragen des Leninismus, Berlin 1946, S. 154.

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  21. Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, einstimmig angenommen auf dem 18. Parteikongreß der KPdSU, März 1939, hier nach: Europa-Archiv, 4. Jg., Nr. 5 (1949), S. 1961 ff., S. 1968.

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  22. S. S. Studinikin u. a., Sowjetisches Verwaltungsrecht. Allgemeiner Teil, herausgegeben vom Deutschen Institut für Rechtswissenschaft, Berlin 1954, S. 18 ff.

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  23. P. I. Kudrjavcev, Hrsg., Juridičeskij Slovar’, 2 Bände, Moskau 1956, Band I, S. 297 (Übersetzung vom Verf.).

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  24. Tipovj ustav (Normalstatut der sowjetischen Hochschulen), Vyssaja skola, Moskau 1957, S. 32 ff., Abschnitt IV, Nr. 35. Deutsch in: Klaus Meyer, Das wissenschaftliche Leben in der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, Sonderdruck des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Essen 1960, S. 90.

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  25. Gesetz über die Vervollkommnung und Vereinfachung der Arbeit des Staatsapparates in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik, Teil I, Jg. 1958, Nr. 11, vom 19. Februar 1958, S. 117 f.

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  26. Wilhelm Girnus, Zur Idee der sozialistischen Hochschule, Rede auf der Rektorenkonferenz am 14. Juni 1957, in: Das Hochschulwesen, 5. Jg., Heft 7–8 (1957), S. 302.

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  27. Nach Materialien des Instituts für politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin.

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  28. Lothar Gripinski, Leitungstätigkeit und Kennziffern im Hochschulwesen, in: Das Hochschulwesen, 10. Jg., Heft 12 (1962), S. 1022.

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  29. Leopold Jacobsen und Margarete Schmalz, Welche Kennziffern sind die wichtigsten?, in: Das Hochschulwesen, 11. Jg., Heft 4 (1963), S. 293.

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  30. Martin Drath, Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit in der Sowjetischen Besatzungszone. Untersuchungen über Legalität, Loyalität und Legitimität, herausgegeben vom Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen, Bonn 1954, S. 9.

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  31. Traugott Böhme, Die vorläufige Arbeitsordnung der Universitäten, in: Forum, 3. Jg., Nr. 7 (1949), S. 238.

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  32. Vgl. Verordnung über die Neuorganisation des Hochschulwesens, in: Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik, Jg. 1951, Nr. 23, vom 26. 2. 1951, § 2 I, S. 123 f. — Für die beiden ersten Etappen der Hochschulentwicklung in der DDR vgl. auch Max Gustav Lange, Wissenschaft im totalitären Staat. Die Wissenschaft der Sowjetischen Besatzungszone auf dem Wege zum „Stalinismus“, mit einem Vorwort von Otto Stammer (Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, 5), Stuttgart—Düsseldorf 1955, S. 262 ff.

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  33. Hochschulbestimmung Nr. 41 des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen, Karteibuch des Schulrechts der DDR, Abteilung B 6/29 ff. Das Karteibuch erscheint als Loseblattsammlung seit 1952.

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  34. Hochschulbestimmung Nr. 41, a. a. O., Abschnitt I, Punkt 1.

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  35. Gesetz über die Vervollkommnung und Vereinfachung der Arbeit des Staatsapparates in der Deutschen Demokratischen Republik, a. a. O., S. 117..

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  36. Anordnung über die disziplinarische Verantwortlichkeit der Hochschullehrer, in: Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik, Teil I, Jg. 1957, Nr. 20, vom 8. 3. 1957, S. 177.

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  37. Ausgehend von „Direktiven“ der Staatlichen Plankommission „für die volkswirtschaftliche Entwicklungsperspektive“, erarbeitet der Forschungsrat der DDR Vorschläge für die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und anderen Ostblockländern. Der Forschungsrat legt der Staatlichen Plankommission für Spezialisierung und Koordinierung Empfehlungen vor. Vgl. hierzu Renate Rausch, Förderung und Organisation der Forschung in der DDR, in diesem Heft, S. 263 ff.

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  38. Wolfgang Menzel, Betrachtungen zur Rechtsstellung der Hochschullehrer in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Staat und Recht, 7. Jg., Heft 1 (1958), S. 50.

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  39. Eine neue Verordnung für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses, a. a. O., S. 3 f.

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  40. A. a. O., S. 4.

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  41. Ebda.

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  42. Begabung und Berufung des Studenten. „Humboldt-Universität“ sprach mit Prof. Dr.Martin Lehnert über Begabtenförderung, in: Humboldt-Universität. Organ der Universitätsparteileitung der SED, 7. Jg., Nr. 14 (1963), S. 7.

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  43. Programm der Bergakademie Freiberg zur Erhöhung der Wirksamkeit der fachlichen Bildung und politisch-moralischen Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten, zur Erweiterung des Anteils der Grundlagenwissenschaften am Gesamtstudium und zur wirksameren Unterstützung der sozialistischen Volkswirtschaft, in: Die Hochschulstadt. Zeitung für die Angehörigen und Freunde der Bergakademie Freiberg, 6. Jg., Nr. 5–6 (1963), S. 7.

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  44. Vgl. dazu im einzelnen die Anweisung Nr. 26 des Staatssekretariats für das Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik betr. Bildung und Aufgaben der Seminargruppen vom 6. September 1952, in: Das Hochschulwesen, 3. Jg., Heft 1 (1955), Beilage. — Vgl. auch Max Gustav Lange, Wissenschaft im totalitären Staat, a. a. O., S. 270 ff. Vgl. zu den vielfältigen Problemen der Seminargruppen Gerhard Roger, Die Kollektiverziehung in ihrer Bedeutung für die Erziehung der Studenten zur Parteilichkeit und zu selbständiger Arbeit, in: Zur Verbesserung der sozialistischen Hochschulerziehung .. ., a. a. O., S. 53 ff. Rogers Ausführungen basieren auf einer empirischen Untersuchung des 3. Studienjahres der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. Er konnte feststellen, daß die Arbeit in den Seminargruppen noch keineswegs den an sie gestellten Forderungen gerecht wird.

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  45. Student — nicht Objekt, sondern Motor der Ausbildung, in: Sozialistische Universität. Organ der SED-Parteileitung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 7. Jg., Nr. 1, vom 7. Januar 1964, S. 3. Vgl. zu diesen und zu den weiteren Problemen der Hochschulwirklichkeit aus der Sicht der Studenten die Diskussion unter dem Thema „Horizonte. Was fördert — was behindert die geistige Formung unserer Studenten? SONNT AG-Enquete unserer Universitätsangehörigen“, in: Sonntag, 19. Jg., Nr. 7, vom 16. Febr. 1964, S. 3 ff. und die folgenden Nummern.

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  46. Vertrauen ohne Kontrolle? Seminargruppe Medizin III/20 antwortet auf die Frage: Wie arbeitet ihr in den Studiengruppen? in: Universitätszeitung. Organ der SED-Parteileitung der Karl-Marx-Universität, 6. Jg., Nr. 48–49, vom 29. November 1962, S. 6. Zur indirekten Boykottierung der Seminargruppen vgl. etwa Gerhard Roger, Die Kollektiverziehung. . ., a. a. O., S. 60: „Unsere Analyse ergab, daß von zehn Seminargruppen nur vier ausreichende und realisierbare Arbeitsprogramme besaßen.“

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  47. Vgl. zum Beispiel: Vielseitige Problematik der FDJ-Arbeit, in: Universitäts-Zeitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Organ der SED-Betriebsparteiorganisation, 8. Jg. Nr. 7, vom 12. Dezember 1963, S. 5: „Wegen ungenügender Teilnahme (noch nicht einmal 50 Prozent) mußte am 4. Dezember die Wahlversammlung der Grundorganisation Germanisten ausfallen. In dieser Grundorganisation haben sich augenscheinlich zuviel FDJler von der aktiven Mitarbeit zurückgezogen. Sie sehen nur ihre rein fachliche Perspektive, nicht jedoch die Perspektive eines sozialistischen Lehrers in einem sozialistischen Staat. Der Lehrer muß außer einem guten Fachwissen noch andere Fähigkeiten besitzen.“

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  48. Grubitzsch, Die Dialektik von Studentenwettstreit und Veränderung der Ausbildung. Gedanken zur letzten Sitzung der FDJ-Kreisleitung der Karl-Marx-Universität, in: Universitätszeitung. Organ der SED-Parteileitung der Karl-Marx-Universität, 7. Jg., Nr. 48, vom 28 November 1963, S. 3.

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  49. Nach Materialien des Instituts für Politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin.

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© 1971 Westdeutscher Verlag Opladen

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Menke-Glückert, P. (1971). Aspekte von Hochschulverfassung und Hochschulwirklichkeit in der DDR. In: Ludz, P.C. (eds) Studien und Materialien zur Soziologie der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86297-6_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86297-6_10

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  • Online ISBN: 978-3-322-86297-6

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