Zusammenfassung
Es gibt Gründe genug, um mit der heutigen politischen Ordnung Europas unzufrieden zu sein. Am augenfälligsten ist ihr provisorischer Charakter. Noch 38 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wird der politische und territoriale Status Quo in Europa durch militärische Macht aufrechterhalten. Einerseits glauben die NATO-Staaten, eine weitere Expansion des Kommunismus nach Westen durch militärische Abschreckung verhindern zu müssen. Zu diesem Zweck haben sie sich zu einem Militärbündnis zusammengeschlossen, wie es in der Geschichte bisher im Frieden noch keines gab: nämlich mit ständig einsatzbereiten Armeen unter gemeinsamem militärischem Oberkommando. Andererseits gilt im Osten Europas die „Breschnew-Doktrin“. Das heißt, die Zugehörigkeit der sechs von der UdSSR dominierten europäischen Staaten (Bulgarien, CSSR, DDR, Polen, Rumänien und Ungarn) wird nach außen und innen durch sowjetische Truppen gewährleistet.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Bruns, W., Krause, C. (1984). Überlegungen zu einer europäischen Friedensordnung. In: Strukturwandel der Verteidigung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86296-9_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86296-9_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11698-3
Online ISBN: 978-3-322-86296-9
eBook Packages: Springer Book Archive