Zusammenfassung
Das Ende von Bretton-Woods war von Wissenschaftlern mid den Praktikern der Notenbanken fast enthusiastisch gefeiert worden. Endlich würde es möglich sein, unbeeinflußt von Interventionspflichten Stabilitätspolitik zu betreiben, hatten doch feste Wechselkurse zuvor keine Autonomie zugelassen. Die Inflation des einen Landes war immer auch zur Inflation des anderen geworden, vor allem wenn das eine groß, das andere klein war. Dem Mechanismus des internationalen Preiszusammenhangs war nicht zu entkommen, so lange die Wechselkurse verteidigt wurden. Bei flexiblen Wechselkursen, so hoffte man, könne sich jedes Land seinen wirtschaftspolitischen Zielekatalog nach den eigenen Prioritäten zusammenstellen, und wenn das dazu führte, daß die Inflation höher war als im Rest der Welt, so würde das durch eine entsprechende Abwertung ausgeglichen werden. Die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Handel bliebe unbeeinflußt.
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Literatur
Vgl. H. Meyer, The Theory and Practice of Floating Exchange Rates and the role of Official Exchange-market Intervention. BIS Economic Papers, No. 5 - February 1982, S. 4f.
Vgl. Economic Report of the President, February 1982, S. 170f.
A. Lamfalussy: A Plea for an International Commitment of Exchange Rate Stability, unver. Manuskript, 22. Okt. 1981. S. 6f.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Ochynski, W., Wermuth, D. (1992). Flexible Wechselkurse. In: Strategien an den Devisenmärkten. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86280-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86280-8_5
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