Zusammenfassung
Die unbestreitbare Tatsache, daß die bisher vorgeführten Theorien der Wechselkurse nur geringen Nutzen für die tägliche Praxis haben, und auch nicht geeignet sind, das “overshooting” zu erklären, hat zu einer Reihe von neuartigen Erklärungsversuchen geführt. Gemeinsam ist ihnen die zentrale Rolle von Erwartungen und das Einbeziehen von Kapitalströmen. Der Wechselkurs reagiert in diesen Modellen nicht nur auf die laufenden Änderungen der Preisniveaus, sondern auch auf Änderungen in den Erwartungen über künftige Inflationsraten. Privatpersonen oder Unternehmen sind nur dann bereit, Geld oder Vermögensgegenstände in einer bestimmten Währung zu halten, wenn sie erwarten, daß deren Kaufkraft weitgehend erhalten bleibt — und das hängt von dem erwarteten Wechselkurs ab. In dieser Sicht ist der Wechselkurs der Preis für den Vermögensgegenstand (asset) „ausländische Währung“: Wechselkurse werden so analysiert, wie man die Preise von anderen Finanz- oder Sachaktiva analysieren würde. Das ist die sogenannte Portfolio- oder Asset-Market-Theorie der Wechselkursbestimmung.
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© 1987 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wermuth, D., Ochynski, W. (1987). Portfolio-Ansatz. In: Strategien an den Devisenmärkten. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86279-2_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86279-2_27
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-34108-0
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