Zusammenfassung
Die Kaufkraftparitäten-Theorie beschreibt eine langfristig gültige Gleichgewichtsbeziehung; die Frage nach den Determinanten der Inflationsraten wird nicht systematisch beantwortet. Gustav Cassei, der Begründer der Kaufkraftparitäten-Theorie, hatte allerdings schon auf die Geldvermehrung als eine Ursache für die Inflation hingewiesen. Die monetaristischen Wechselkursmodelle stellen eben dies in den Mittelpunkt der Analyse. Das Preisniveau wird dabei in Zusammenhang gebracht mit dem, was auf den Geldmärkten im Inland und Ausland geschieht. Das Grundmodell hat die folgende Struktur:
Daraus ergibt sich durch Einsetzen im Gleichgewicht
wobei w der Wechselkurs, pi und pa die Preisniveaus im Inland i und Ausland a, M das Geldangebot und L(y,r) die Geldnachfrage darstellen; diese ist eine positive Funktion des Volkseinkommens y und eine negative des Zinssatzes r. Die Gleichung w=pi/pa ist wieder das Kaufkraftparitäten-Theorem. Die Einschränkungen, die oben gemacht wurden, gelten auch hier. Sie beziehen sich im wesentlichen auf das Verhältnis von handelbaren zu nicht-handelbaren Gütern, auf die Rolle realwirtschaftlicher Faktoren und auf das Außerachtlassen von autonomen Kapitalbewegungen.
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Literatur
Vgl. Ernst Baltensperger und Peter Böhm: Stand und Entwicklungstendenzen der Wechselkurstheorie — Ein Überblick, in: Devisenmärkte und Währungsrisiken; zum 75jährigen Bestehen der Schweizerischen Nationalbank, Diessenhofen 1982, S. 25.
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© 1984 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wermuth, D., Ochynski, W. (1984). Monetaristischer Ansatz. In: Strategien an den Devisenm¤rkten. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86278-5_25
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-24108-3
Online ISBN: 978-3-322-86278-5
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