Zusammenfassung
Bereits in der Weimarer Republik hat der sozialdemokratische Wirtschaftstheoretiker Fritz Naphtali die Forderung nach einer Wirtschaftsdemokratie erhoben, d. h., daß die Demokratie nicht am Fabriktor halt machen sollte, sondern daß sie vielmehr auch in den Betrieben und Unternehmen verwirklicht werden müsse. Eine Mitbestimmung der Arbeitnehmer sollte von der Betriebs- über die Unternehmensebene bis hin zur Reichsebene (Reichswirtschaftsrat) praktiziert werden. Weder in der Weimarer Republik noch in der Bundesrepublik Deutschland sind jedoch diese Forderungen verwirklicht worden. In der Bundesrepublik regeln das 1952 in Kraft getretene Montanmitbestimmungsgesetz, das Betriebsverfassungsgesetz, das Personalvertretungsgesetz und das Mitbestimmungsgesetz von 1976 die Partizipationsmöglichkeiten von Arbeitnehmern in den Betrieben und Unternehmen.
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© 1978 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
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Woyke, W., Steffens, U. (1978). Wahlen in gesellschaftlichen Bereichen als Demokratisierungsbeitrag. In: Stichwort: Wahlen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86272-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86272-3_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0226-6
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