Zusammenfassung
Bis etwa ins Jahr 1940 wurden Verformungsmessungen mit mechanischen oder mechanisch-optischen Geräten ausgeführt. Sie waren an der Meßstelle angeklemmt und ermöglichten wegen ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes nur statische Messungen. Ein weiterer Nachteil war, daß für jede Meßstelle ein Gerät zur Verfügung stehen mußte. Weil man mit bloßem Auge nur Bruchteile eines Millimeters abschätzen kann, war es notwendig, durch mechanische Hilfsmittel die Ablesegenauigkeit zu steigern.Häufig eingesetzt waren damals der Tensometer von HUGGEN-BERGER, der durch doppelte Hebelübersetzung 1000-2000- fache Vergrösserung erreichte, sodann der Spiraltensometer von JOHANNSON bei dem verdrillte Metallbänder Vergrößerungen bis zu 5000- fach ermöglichten. In der Werkstoffprüfung wurden Spiegel-Dehnungs meßgeräte zur Aufnahme von Spannungs-Dehnungs Kurven verwendet. Am bekanntesten war das MARTENS-Spiegelgerät mit Vergrößerungen von etwa 500. Ein Kombinationsgerät der JUNKERS-Motorenwerke erlaubte Vergrößerungen bis zu 16000-fach; es war aber auch daher sehr labil. Schließlich waren auch noch mechanisch pneumatische und -elektrische Geräte im Einsatz, sowie Saiten-Dehnungsmesser, bei denen aus der Frequenzänderung einer schwingenden Saite auf die Längenänderung geschlossen wurde.
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Literaturverzeichnis
N. N., Hersteller von Setzdehnungsmesser und Übertrager: Fa. Fr. Staeger, Zossenerstr. 56–58, 1 Berlin 61 (Kreuzberg)
Peiter, A. und Derenbach, W., Eigenspannungsverteilung in geschweißten Platten aus St 52, Schweißen und Schneiden 26 (1974) H. 10, S. 387 – 401
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© 1986 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Peiter, A. (1986). Mechanische Meßverfahren. In: Spannungsmeßpraxis. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86240-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86240-2_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03363-7
Online ISBN: 978-3-322-86240-2
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