Zusammenfassung
An dieser Stelle sollen wenige grundlegende Erläuterungen zu gesellschaftstheoretischen Aspekten gegeben werden, die für das Verständnis der vorliegenden Arbeit wichtig sind. Orientierungspunkte geben zunächt die Gedanken von K. Marx und Fr. Engels: Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind, so Marx, die Gesamtheit der Produktionsverhältnisse (vgl. Marx 1972, S. 36). Ihre geschichtliche Entwicklungsstufe wird von der Weiterentwicklung der Produktivkräfte bestimmt. In der bürgerlichen Gesellschaft, unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen ist auch die Arbeitskraft zur Ware geworden (vgl. ebd. S. 23). Sie wird “gegen andere Waren ausgetauscht” (ebd. S. 24). Als “Repräsentanten von Ware” (Marx 1986, S. 100) treten die Arbeiter zwangsläufig in Tauschverhältnisse und Konkurrenzbeziehungen ein. Die in dem Kontext der Produktion systemimmanent notwendigen Verkehrsformen bestimmen das gesamte gesellschaftliche Leben (vgl. Marx/Engels 1983, S. 36; Lorenzer 1977; Mollenhauer u.a. 1975). So produzieren die Arbeiter nicht nur Waren, sondern auch sich selbst als produzierende Wesen. Sie tun dies “als gesellschaftliche Arbeiter” (Marx 1986, S. 353) in der Arbeitszeit. Doch im “Arbeitsprozeß haben sie bereits aufgehört, sich selbst zu gehören” (ebd. S. 352).
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Gadamer, H.G.: “Wahrheit und Methode”, Tübingen 1965, S. 286
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© 1990 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Weidmann, R. (1990). „... Wessen Welt ist die Welt?“. In: Rituale im Krankenhaus. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86199-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86199-3_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4051-1
Online ISBN: 978-3-322-86199-3
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