Zusammenfassung
Wir betrachten es als selbstverständlich, daß die Eisenbahnsysteme reibungslos und fahrplanmäßig funktionieren. Wir betrachten es als ebenso selbstverständlich, daß unsere komplizierte Gesellschaft reibungslos funktioniert, auch ohne den Gebrauch eines Fahrplans. Es gibt Polizisten, Kindermädchen und Lehrer, obwohl es niemandem gesagt — geschweige denn befohlen — wird, Polizist, Kindermädchen oder Lehrer zu werden. Es gibt Stahl und Eisen für die Gießereien, Hochöfen für die Produktion dieses Stahls und Eisens, Arbeiter für die Bedienung dieser Hochöfen, Eier für die Ernährung dieser Arbeiter, Hühner, die die Eier legen, Bauern, die die Hühner züchten — und es gibt Transportunternehmen, um alle diese Güter vom einen Produzenten zum anderen, zu den Händlern und zum Konsumenten zu transportieren. Im Jahre 1776 sprach Adam Smith, der Mann, der allgemein als der Begründer der Wirtschaftswissenschaften gilt, in diesem Zusammenhang von einer „unsichtbaren Hand“, die all das leitet und organisiert. Vielleicht ist diese Hand seit dem 18. Jahrhundert etwas sichtbarer geworden und besonders seit dem zweiten Weltkrieg, weil die Depression der Dreißiger Jahre zu der Erkenntnis geführt hat, daß das System nicht immer so gut, wie man sich dies erwünschte, arbeitet. Wenn es uns gelegentlich gelingt, eine sichtbare Hand zu erkennen, so ist es die der Regierung. Seit dem 18. Jahrhundert ist unsere Gesellschaft jedoch viel komplizierter geworden und es verbleibt zweifellos genügend Spielraum für Überraschungen.
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Literatur
W. W. Leontief, The Structure of American Economy, 1919–1939, 2. Auflage, Oxford University Press, Fair Lawn, N.J., 1951. (Die erste Auflage erschien 1941.)
W. W. Leontief und andere, Studies in the Structure of the American Economy, Oxford University Press, Fair Lawn, N.J., 1953.
H. B. Chenery und P. G. Clark, Interindustry Economics, John Wiley & Sons, Inc., New York, 1959.
M. Hatanaka, The Workability of Input-Output Analysis, Fachverlag für Wirtschaftstheorie und Ökonometrie, Ludwigshafen am Rhein, 1960.
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© 1971 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Theil, H., Boot, J.C.G., Kloek, T. (1971). Die Input-Output-Analyse. In: Prognosen und Entscheidungen. Moderne Lehrtexte: Wirtschaftswissenschaften, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86155-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86155-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11068-4
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