Zusammenfassung
Man glaubt allzuoft, ein Untemehmens-(Beteiligungs-)Kauf habe nichts mit interner Entwicklung zu tun: „Sollen die Marketingleute sich um die Produkte kümmern, wir, der Vorstand, werden uns um Akquisitionen kümmern.“ Das ist eine übliche Sichtweise, stillschweigend oder ausdrücklich; aber sie ist mit Sicherheit falsch. So falsch es ist, wenn der Vorstand sich nicht gründlich um die interne Entwicklung kümmert, so wenig ratsam ist es, wenn zwischen Akquisition und Produktentwicklung keine Abstimmung erfolgt. Wenn diese Aktivitäten nicht aufeinander abgestimmt werden, werden möglicherweise bedeutende Mittel verschwendet und die richtigen Gelegenheiten verpaßt. Es kann zum Beispiel vorkommen, daß man eine Marktchance nur in Hinsicht auf die interne Entwicklung betrachtet, dann aber zu dem Schluß kommt, ein Unternehmenskauf sei die bei weitem praktischste Form der Einführung in einem bestimmten Markt. Oder Unternehmen geben enorm viel Zeit und Geld für die Entwicklung eines neuen Produktes aus, ohne zu wissen, daß der Vorstand gerade über den Kauf eines Unternehmens verhandelt, das ein sehr ähnliches Sortiment hat.
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© 1989 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kraushar, P. (1989). Unternehmenskauf. In: Praktische Unternehmensentwicklung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86120-7_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86120-7_17
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-19659-8
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