Zusammenfassung
Daß weiterreichende politische Planung die persönliche Freiheit bedroht, wird meist ungefragt unterstellt. Unbestreitbar ist, daß durch eine solche Planung das Maß der ‚Eingriffe‘ in den Entscheidungsspielraum einzelner eher sichtbar wird. Dem steht freilich gegenüber, daß alle in der Planung vorgesehenen Eingriffe auch als Folge kurzfristiger politischer Maßnahmen oder als Folge der gesellschaftlichen Interdependenz oder sozialer Mechanismen vorkommen können. Der Gewinn an Rationalität ist deshalb keineswegs mit einem unmittelbaren Verlust an persönlicher Freiheit verbunden. Von ihm ließe sich erst im Rahmen einer anderen Betrachtungsweise sprechen, innerhalb derer eben auch das Ertragen von Ungewißheit konstitutiv für menschliche Freiheit ist. Auch hier gilt es abzuwägen.
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Ellwein, T. (1987). Politische Planung und persönliche Freiheit. In: Zoll, R. (eds) Politische Wissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86108-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86108-5_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11927-4
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