Zusammenfassung
Es gibt gute Gründe dafür, daß sich Politologen — gleichsam in der Rolle von Spezialisten für gesellschaftliche Gesamtzusammenhänge — mit den Folgen des industriellen Wachstums beschäftigen. Unser Thema soll dem Rechnung tragen. Es hat Prämissen, die nicht undiskutiert bleiben sollten. Die eine Prämisse ist faktischer Art: Der bisherige Rückgang der wirtschaftlichen Wachstumsraten. Wir hatten Anfang der fünfziger Jahre zweistellige Wachstumsraten (real) und sind in der ersten Hälfte der siebziger Jahre bei durchschnittlich 1,4 Prozent angelangt. Diese bisherige Entwicklung ist unstrittig. Das Thema der Diskussion hat aber auch eine prognostische Prämisse: die Vermutung, daß sich an diesem Langzeittrend nichts ändert oder aber — da dies einem übergang ins Minuswachstum und damit einer schweren Systemkrise gleichkäme — eine Stabilisierung der Wachstumsraten auf niedrigem Niveau eintritt. Eine solche Stabilisierung nehmen die meisten Prognosen an. Das Prognos-Institut etwa sagt bis 1985 Wachstumsraten von unter 3 Prozent für die Bundesrepublik voraus (real). Im darauffolgenden Jahrzehnt sollen es dann nur noch 2,4 Prozent jährliches Wachstum sein. Ein solcher Wachstumstrend hat politische Folgewirkungen, mit denen man sich befassen muß.
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Ellwein, T. (1980). Podium „Politische Folgen Reduzierten Wachstums“. In: Ellwein, T. (eds) Politikfeld-Analysen 1979. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86100-9_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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