Zusammenfassung
Der verständliche Wunsch, den Erfolgen, der Nützlichkeit und dem Ansehen der Naturwissenschaften und Technologie nachzueifern, hat viele Sozialwissenschaftler dazu geführt, von einer angewandten Wissenschaft gesellschaftlicher Technologie — auch genannt: Planvolle Steuerung gesellschaftlichen Handelns; und neuerdings: Gesellschaftstechnik — zu träumen, welche die menschlichen Probleme in ähnlicher Weise zu lösen vermöchte wie es, wie man glaubt, der auf die Dingwelt bezogenen Technologie hinsichtlich der Probleme von Produktion und Mangel gelang. Unglücklicherweise sind die Widerstände auf dem Weg zu diesem Ziel derart fundamental, daß sie nicht nur die Wünschbarkeit und Ausführbarkeit, sondern sogar die theoretische Möglichkeit eines solchen Beginnens fragwürdig machen. Die Hindernisse eines Fortschritts in unserem Verständnis gesellschaftlicher Abläufe (welche der Verfasser ausführlich in Social Sciences as Sorcery1 diskutiert hat) soller hier unerwähnt bleiben, und wir wollen uns allein den Schwierigkeiten zuwenden, welche sogar dann bleiben, wenn wir ein viel umfassenderes und zuverlässigeres Wissen hätten, als wir es heute besitzen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
London 1972; New York, N. Y., 1973; Barcelona 1974;demnäehst München.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Andreski, S. (1975). Ist Gesellschaftstechnik wünschenswert und möglich — oder: Hat es sie immer schon gegeben?. In: Schmidt, J.K.H.W. (eds) Planvolle Steuerung gesellschaftlichen Handelns. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86094-1_20
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86094-1_20
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11282-4
Online ISBN: 978-3-322-86094-1
eBook Packages: Springer Book Archive