Zusammenfassung
Aus dem, was bisher über den Aufbau der Materie gesagt wurde, geht klar hervor, daß alle atomaren Bausteine (Elektronen, Atome und Moleküle) nur in ganz bestimmten, diskreten Energiezuständen existieren. Jedes Teilchen eines Gases, einer Flüssigkeit oder eines Festkörpers besitzt eine ganz genau definierte, gequantelte Energie. Die gesamte Energie eines makroskopischen Systems besteht deshalb aus der Summe aller einzelnen Teilchenenergien. Um aber die Summation durchführen zu können, muß man wissen, wie viele Teilchen, z.B. eines Gases, jeweils die einzelnen Energiezustände besetzen. Bisher begnügten wir uns mit der Herleitung der Term- oder Energieschemata auf quantenmechanischem oder spektroskopischem Weg und verglichen deren Abstände mit der mittleren thermischen Energie 1/2 kT, wie sie aus dem klassischen Gleichverteilungssatz folgt. Durch solche Vergleiche ließ sich feststellen, ob sich ein System nach außen hin klassisch oder nicht klassisch verhält. Dabei wurde, bis auf wenige Ausnahmen, nie danach gefragt, wie viele Teilchen den Grundzustand, wie viele den ersten angeregten Zustand, usw. besetzen. Für die meisten Strukturfragen war dies auch belanglos.
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© 1979 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Barrow, G.M., Herzog, G.W. (1979). Statistische Beschreibung der Materie. In: Physikalische Prinzipien und ihre Anwendung in der Chemie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86084-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86084-2_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03579-2
Online ISBN: 978-3-322-86084-2
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