Zusammenfassung
Als eine erste Eigenschaft der Masse hatten wir in 3.1 die Trägheit erkannt, die sich u. a. als Widerstand gegen jede von außen einwirkende Kraft zeigt. Hierzu tritt aber noch eine zweite physikalische Eigenschaft, die mit der Trägheit an sich nichts zu tun hat: Wo irgend zwei Körper mit ihren Massen einander gegenüberstehen, ziehen sie sich von selbst gegenseitig an. Newton stieß 1687 auf diese Kraft, als er die Planetenbewegung mathematisch untersuchte, und entdeckte dabei das Gravitationsgesetz:
Es gilt streng für zwei Massenpunkte m1 und m2 im gegenseitigen Abstand r, wobei γ die Gravitationskonstante bedeutet:
. Das Gesetz ist auch für homogene Kugeln gültig. Dabei ist r der Abstand ihrer Schwerpunkte. Im übrigen kann es in dieser Form nur dann angewandt werden, wenn der Abstand r gegenüber den Abmessungen der Körper sehr groß ist. Die Gravitation (Massen-anziehung) hat mit der elektrischen und magnetischen Anziehung nichts zu tun! Sie ist auch von der chemischen Beschaffenheit der Stoffe unabhängig. Im täglichen Leben und in der Technik macht sich die Massenanziehung zwischen einzelnen Körpern wegen ihrer geringen Größe nicht geltend.
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© 1991 VEB Fachbuchverlag Leipzig
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Lindner, H. (1991). Gravitation. In: Physik für Ingenieure. Viewegs Fachbücher der Technik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86079-8_8
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-64047-7
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