Zusammenfassung
Wir haben in Abschnitt 1.2. gesehen, daß die Nicht-gleichgewichtsträger, lange bevor sie rekombinieren, ihre überschüssige Anregungsenergie verlieren und daß darum ihre mittlere Energie und Verteilungsfunktion unter üblichen Anregungsbedingungen dem Gleichgewichtszustand entsprechen. Als Ursache hierfür wurde aufgezeigt, daß die Energie- beziehungsweise Impulsrelaxationszeiten mit einer typischen Größenordnung von 10–12 s um viele Zehnerpotenzen kleiner sind als die typischen Trägerlebensdauerwerte, die je nach Halbleitermaterial im Bereich von 10–3 bis 10–9 s liegen. Dennoch bestehen natürlich in der Verteilungsfunktion der Nichtgleichgewichtsträger in Abhängigkeit von der Art und Weise ihrer Erzeugung und der Intensität der Wechselwirkungen der Nichtgleichgewichtsträger untereinander und mit dem Gitter Abweichungen von der Gleichgewichtsverteilung. Unter bestimmten Voraussetzungen sind diese Abweichungen elektrisch nachweisbar und damit Ursache von, wenn auch sehr kleinen, Photoeffekten.
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© 1977 Akademie-Verlag Berlin
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Auth, J., Genzow, D., Herrmann, K.H. (1977). Photoeffekte bei Änderung der Verteilungsfunktion. In: Photoelektrische Erscheinungen. Reihe Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86074-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86074-3_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-06821-9
Online ISBN: 978-3-322-86074-3
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