Zusammenfassung
Viele von uns werden durch die Frage verblüfft: Gibt es die Außenwelt? Oder kann man die Existenz der äußeren Dinge beweisen? In der Umgangssprache ist real eben das, was außen liegt. Wir können daran zweifeln, ob unseren Gedanken und Gefühlen dieselbe Realität wie Außendingen zugeschrieben werden soll, aber die Frage „ob der Tisch vor mir existiert“ ist eine widersinnige Frage. Wie kamen Hume und andere Philosophen zu solchen Behauptungen, die ganz und gar gegen unser gewöhnliches Verständnis verstoßen? Dies alles beginnt mit dem Problem der Wahrnehmung (Perception), freilich in engem Anschluß an die alte Ideenlehre. Nach dieser Auffassung sehe ich nicht den Tisch und andere Menschen vor mir, sondern ich sehe meine eigenen Sichtempfindungen. Konstruiert man einmal auf solche Weise die Impressionen, Beobachtungen oder das unmittelbar Gegebene (sense-datum), so steht man vor dem Problem: wie kann man aus diesen Impressionen auf die Existenz der realen Dinge schließen; und das Problem ist, wie man weiß, logisch unlösbar. Kant selbst versuchte mit der Analyse der Beharrung diesen philosophischen Skandal zu eliminieren, aber gerade mit ähnlichen Beobachtungen über die Zeit wollten die Existenzialisten die Subjektivität nachweisen; ein Zeichen dafür, wie alle durch Hume und Berkeley irregeführt wurden.
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© 1975 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Supek, I. (1975). Wirklichkeit und Transzendenz (nach Kant). In: Haller, R., Götschl, J. (eds) Philosophie und Physik. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 10. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86073-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86073-6_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08335-9
Online ISBN: 978-3-322-86073-6
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