Zusammenfassung
Nach dem Abschluß dieses Manuskripts (Oktober 1986) gründeten die GRÜNEN im März 1988 ihre Stiftung and wurde im Dezember 1988 in Karlsruhe der Bundesvorstand gestürzt. Sowohl die von innerparteilichen Kritikern als „Koalition der Knete“ gewertete Einigung zwischen den Vertretern konkurrierender Stiftungsmodelle als auch die Abwahl der Parteiführung wegen eines von ihr zu verantwortenden „Finanzskandals“ belegen eindrucksvoll, daß das Geld bei den GRÜNEN Gegenstand und Mittel des innerparteilichen Konflikts ist and bleiben wird. Daß dies keineswegs nur für die Bundesebene gilt, demonstrieren die Reaktionen auf das Finanzgebaren des nordrhein-westfälischen Landesvorstands Ende 1988 und auf das eines führenden Frankfurter Radikalökologen im Frühjahr desselben Jahres. Auch der Versuch der etablierten Konkurrenz, dem grünen „Stiftungsverband Regenbogen“, zu dem sich die Länderstiftungen, die Heinrich-Böll-Stiftung, Dritte-Welt-Gruppen and die Frauenstiftung zusammengeschlossen haben, die staatlichen Gelder zu verweigern, dürfte daran wenig ändern — im Gegenteil.
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Wewer, G. (1990). Nachtrag. In: Wewer, G. (eds) Parteienfinanzierung und politischer Wettbewerb. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86038-5_10
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