Skip to main content

Der amerikanische Optionsmarkt

  • Chapter
Optionen
  • 39 Accesses

Zusammenfassung

Ende des 18. Jahrhunderts wurden Optionen zum ersten Mal in Amerika erwähnt. Während und in der Zeit nach dem Sezessionskrieg gewannen Optionen auf Wertpapiere immer mehr an Bedeutung. Aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen kam es zu großen Spekulationen zwischen 1920 und 1930, was ein weiteres auslösendes Moment für den Börsenkrach des Jahres 1929 war. Nach der Aufdeckung von Manipulationen mittels Optionen wollte man 1934 das Wertpapieroptionsgeschäft mit Hilfe des Securities Exchange Act verbieten, jedoch gelang es den durch Optionsmakler und -handler gegründeten Put and Call Brokers and Dealer Association (PCBDA) ein Verbot abzuwenden, indem sie sich gegenüber der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde — der Securities Exchange Comission (SEC) — zur Schaffung strikter Geschäftsvorschriften verpflichteten. Die SEC behielt sich zwar eine gesetzliche Regelung vor, doch wurde bis heute auf dieses Mittel verzichtet, da durch die gute Zusammenarbeit mit der PCBDA keinerlei Eingriff nötig war.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Im amerikanischen Freiverkehrsmarkt, dem Over-the-Counter Market (OTC), werden insgesamt über 7 000 Aktien gehandelt. Damit umfaßt der OTC-Markt mehr Titel als die New York Stock Exchange mit circa 1 800 Werten

    Google Scholar 

  2. Nicht ohne Grund entstand die erste Optionsbörse in Chicago, da durch den Chicago Board of Trade der größte Warenterminmarkt mit seiner Erfahrung zur Verfügung stand

    Google Scholar 

  3. Das Optionsprogramm der MSE wurde am 2. Juni 1980 von der CBOE übernommen

    Google Scholar 

  4. Commodities sind Rohwaren (-stoffe). Für gewöhnlich werden sie in sechs Gruppen unterteilt: Edelmetalle, Nichteisenmetalle, Getreide (einschließlich Soja), Fleisch, andere Agrarprodukte, Devisen-und Zinspapiere

    Google Scholar 

  5. 1986 Annual Report der OCC

    Google Scholar 

  6. Vergleiche Constitution and Rules der Chicago Board Options Exchange (Rule 5.3)

    Google Scholar 

  7. Constitution and Rules der Chicago Board Options Exchange (Rule 5.4)

    Google Scholar 

  8. Während Aktien-, Bond- und Indexoptionen börsentäglich ausgeübt werden können, besteht für Devisenoptionen eine auf den letzten Handelstag beschränkte Ausübungsmöglichkeit. Der Bezug oder Verzicht ist also nur am letzten Börsentag vor Verfall der Option möglich

    Google Scholar 

  9. Vergleiche Options Clearing Corporation, By-Laws and Rules, Article VI, Section 11

    Google Scholar 

  10. Nach Arnim, 1981, wird ein Corner auch als Schwänzer oder squeeze bezeichnet, da die Verkäufer von den Käufern, den Schwänzern, sozusagen „ausgepreßt“(squeeze) beziehungsweise „in die Ecke“(corner) gedrängt werden. Ein Corner neueren Datums (1973/74) war der berüchtigte Silbercorner des texanischen Ölmilliardärs Hunt

    Google Scholar 

  11. In der jüngeren Vergangenheit führte die Indexarbitrage (vgl. Teil 2, Kapitel 6, „Arbitragestrategien“) zu Markteruptionen am Aktienmarkt Viermal im Jahr laufen drei verschiedene Typen von Termingeschäften aus: Optionen auf Aktien, Terminkontrakte auf Aktienindices sowie Optionen auf diese Terminkontrakte. In den letzten 60 Minuten werden dann je nach Preisunterschied (-Ungleichgewicht) einzelne Aktien (-pakete) erworben oder abgestoßen. Börsianer benannten diese Stunde plakativ als triple witching hour, dreifache Hexenstunde oder Hexensabbat Inzwischen wurden von der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC reglementierende Vorschriften erlassen, die die witching hour zu entzerren scheinen

    Google Scholar 

  12. In diesem Zusammenhang sei das von unseriösen Brokern verwendete Churning oder Kick-Back erwähnt. Beim Churning (Spesenreiterei, Provisionsschneiderei) wird das Konto des Kunden über die Spesen ausgeplündert. Dies geschieht durch eine zu hohe Zahl kostenauslösender Transaktionen und/oder durch betragsmäßig zu hohe Kommissionen. Beim Kick-Back weist der Broker in Absprache mit dem Vermittler einen höheren Optionspreis aus, als an der Börse tatsächlich gezahlt wurde, und führt den überschießenden Teil an den Vermittler ab (vergleiche Wach, 1986)

    Google Scholar 

  13. Vergleiche Margin Manual der CBOE, 1986, und Reference Manual der CBOE, 1985

    Google Scholar 

  14. T-Notes sind mittelfristige und T-Bonds langfristige US-Staatsanleihen

    Google Scholar 

  15. Eine Crowd setzt sich aus für bestimmte Optionsklassen spezialisierte Floor-Broker und Market-Maker zusammen (vergleiche Kapitel 1.12)

    Google Scholar 

  16. Beim Specialist-System gibt es keine Funktionstrennung zwischen Order Book Officials und Market Makern. Dem specialist kommt die Verantwortung zu, in einer bestimmten Optionsklasse für einen Markt zu sorgen. Er kann hierbei als Vermittler (order Book Official) oder auf eigene Rechnung (Market Maker) agieren.

    Google Scholar 

  17. Ende 1985 kostete ein Börsensitz an der CBOE 185.000 Dollar (CBOE, Market Statistics 1986)

    Google Scholar 

  18. Das Muster zeigt das in Kapitel 1.11 in Abbildung 28 dargestellte Beispiel eines Kundenauftrages, nachdem er durch die Brokergesellschaft für die Durchführung durch den Floor Broker umgeschrieben wurde

    Google Scholar 

  19. Das früher von der CBOE durchgeführte Board Broker System wurde fallengelassen und durch Order Book Officials ersetzt. Board Brokers waren Börsenmitglieder, während OBO’s nur Angestellte sind. Im übrigen üben beide Systeme die gleichen Funktionen aus

    Google Scholar 

  20. Eine Crowd setzt sich aus für bestimmte Optionsklassen spezialisierte Floor Broker und Market Maker zusammen

    Google Scholar 

  21. Market Statistics 1986, CBOE und 1986 Annual Report, OCC

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1987 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Lingner, U. (1987). Der amerikanische Optionsmarkt. In: Optionen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86016-3_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86016-3_14

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-14105-5

  • Online ISBN: 978-3-322-86016-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics