Zusammenfassung
Seit seiner formalen Entstehung im militärischen Bereich zu Beginn des zweiten Weltkrieges ist es dem Operations Research (OR) weder in der Theorie noch in der Praxis gelungen, eine unbestrittene Position zu erobern. Die folgenden Ansatzpunkte der Kritik und Auseinandersetzung über OR kennzeichnen die dafür verantwortlichen Probleme:
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1.
Bis heute liegt keine praktikable Definition vor, die von Theoretikern und Praktikern gleichermaßen akzeptiert werden kann. Dabei besteht kein Mangel an Definitionen. Sie sind jedoch meist nur abstrakte Leerformeln, die keine konkreten Hinweise auf Sinn und Zweck des OR und dessen Aufgaben geben.
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2.
Die Entwicklung von OR in der Theorie wird den Bedürfnissen der Praxis nicht gerecht. Dieser Vorwurf richtet sich gegen die recht einseitige Konzentration auf die Entwicklung der OR-Methoden, denen teilweise Problemstellungen ohne praktische Relevanz zugrunde liegen. Ferner setzen OR-Modelle oft die Verfügbarkeit von Daten voraus, die im konventionellen Rechnungswesen nicht erfaßt werden oder Werte enthalten, die sich beim derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht quantifizieren lassen.
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© 1974 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler · Wiesbaden
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Gößler, R. (1974). Einleitung. In: Operations-Research-Praxis — Einsatzformen und Ergebnisse. Schriften zur theoretischen und angewandten Betriebswirtschaftslehre, vol 12. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86012-5_1
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Online ISBN: 978-3-322-86012-5
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