Zusammenfassung
Der Schleifvorgang ist eine Zerspanung. Das Schleifwerkzeug besteht aus dem Schleifmittel im Form harter Körner und dem Bindemittel, in das die Körner eingebettet sind (Bild I.1). Die Schleifkörner müssen härter sein als das zu schleifende Werkstück, das Bindemittel ist meistens weicher. Beim Schleifen nützen sich die scharfen Spitzen und Kanten der Schleifkörner ab. Um die Schleifwirkung weiter zu gewährleisten, muß das Bindemittel die Schleifkörner nach einer gewissen Abnutzung freigeben. Größer werdende Reibungskräfte lösen die Körner heraus. Anschließend wird die relativ weiche Bindemasse soweit abgeschliffen, bis wieder neue Schleifkörner aus der Oberfläche des Schleifwerkzeugs herausragen. Dieses bleibt dadurch „griffig“. Dieser Schleifmechanismus wird dann wirksam, wenn die physikalischen Eigenschaften der Schleifkörner, das Bindemittel und die Bindungsart dem zu bearbeitenden Werkstück angepaßt sind.
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© 1972 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Müller, W. (1972). Schleifen und Polieren. In: Oberflächenschutzschichten und Oberflächenvorbehandlung. Viewegs Fachbücher der Technik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86003-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86003-3_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-04059-8
Online ISBN: 978-3-322-86003-3
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