Zusammenfassung
„Die Verflechtung der nationalen und internationalen Finanzmärkte ist in den letzten Jahren enger geworden. Die hohen Bestände international mobiler Gelder, die Expansion des Waren- und Dienstleistungsaustauschs, die ein zunehmendes Volumen von handelsbegleitenden Kredit- und Kurssicherungsgeschäften nach sich zieht, ein weltumfassendes Informationssystem, das alle wichtigen Teilnehmer jederzeit das Marktgeschehen überblicken läßt, sowie die hohe Bereitschaft zur Ausnutzung auch geringer Gewinnchancen sorgen für ein wachsendes Volumen an den Finanzmärkten. Auch besondere Vorgänge, wie große Ungleichgewichte im weltweiten Leistungsbilanzgefüge und die dadurch ausgelösten Finanzierungsströme (etwa das zweimalige Zurückschleusen von Überschüssen der ölproduzierenden Länder oder die Finanzierung des — dem absoluten Betrag nach nicht geringeren — Leistungsbilanzdefizits der USA) trugen zu einer zunehmenden Ausweitung der Finanzbeziehungen zwischen den einzelnen Ländern und den in gewisser Weise übernationalen Euromärkten bei.“ (Deutsche Bundesbank) Die Bundesrepublik Deutschland ist bei der Liberalisierung des grenzüberschreitenden Kapitalverkehrs in der Vergangenheit stets Pionier gewesen. So führte sie Ende 1958 die uneingeschränkte Inländer- und Ausländer-Konvertibilität der DM ein. Dieser Schritt markiert die generelle Freizügigkeit des grenzüberschreitenden Kapitalverkehrs. Die internationale Arbeitsteilung auf dem Kapitalsektor dient — wie auf dem Waren- und Dienstleistungssektor — der wechselseitigen Wohlstandssteigerung der nationalen Volkswirtschaften und der Weltwirtschaft insgesamt.
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© 1986 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Glogowski, E., Münch, M. (1986). Öffnung der Finanzmärkte. In: Neue Finanzdienstleistungen. Schriftenreihe die Bankgeschäfte. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85980-8_2
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