Zusammenfassung
Der internationale Zahlungsverkehr ist durch einige — im nationalen Zahlungsverkehr nicht gegebene — Eigenarten und aus diesen Eigenarten resultierende besondere Risiken gekennzeichnet. Sie lassen sich wie folgt gruppieren:
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a)
Übergang von einer Währung zur anderen (Währungsübergang, Konvertierung); er bringt das Kursrisiko und das Währungsrisiko und bei nicht frei konvertierbaren Währungen das Konvertierungs- und Transferrisiko (KT-Risiko) mit sich.
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b)
Übergang von einer nationalen Rechtsordnung zur anderen; er hat das Risiko von Mißverständnissen, Auslegungsschwierigkeiten usw. zur Folge.
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c)
Übergang von einem politischen, wirtschaftspolitischen und währungspolitischen Ordnungsbereich zum anderen; damit sind verbunden das Kriegsrisiko, das Risiko der Beschlagnahme und des Embargos, das Risiko der Zahlungsunwilligkeit (bei Geschäften mit ausländischen Regierungen) und das Risiko eines Zahlungsmoratoriums oder Zahlungsverbots.
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d)
Häufig nicht ausreichende Kenntnis der Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit (Zahlungsmoral) des ausländischen Zahlungsverpflichteten wegen großer Entfernungen, Seltenheit geschäftlicher Kontakte usw.; daraus resultiert das Risiko der nicht kontrahierten, nicht beabsichtigten Kreditinanspruchnahme (mit der Gefahr, daß diese Kredite notleidend werden).
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© 1970 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Lipfert, H. (1970). Die Risiken des internationalen Zahlungsverkehrs. In: Nationaler und internationaler Zahlungsverkehr. Die Wirtschaftswissenschaften. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85975-4_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85975-4_14
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-88231-6
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