Zusammenfassung
Alms im Jahre 1959 der zehnte Congès International d’Architecture Moderne (CIAM) in Otterlo tagte und das auf Neuerung bedachte „Team X“, das aus dem CIAM hervorgegangen war, nach dem Bruch mit den großen Meistern der klassischen Moderne unter sich zu sein glaubte, kamen zwei Italiener zur Hintertür herein und zwangen zur Auseinandersetzung mit einem Thema, das seit Bestehen des CIAM mit kaum einem Wort gewürdigt worden war: Neues Bauen in der historischen Stadt. Giancarlo de Carlo und Ernesto Rogers verbreiteten ketzerische Sentenzen und weckten bei den Versammelten, die wohl bereit waren, den Dogmen des Funktionalismus eine menschlichere Architektur entgegenzusetzen, größtes Befremden. Die Moderne schien plötzlich von Grund auf in Frage gestellt. Der Engländer Peter Smithson und der Holländer Aldo van Eyck erschienen andererseits wie das hohe Gericht der Rechtgläubigkeit und fällten ihre Urteile wie mit dem Fallbeil.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1985 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH Braunschweig/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Klotz, H. (1985). Voraussetzungen der Postmoderne. In: Moderne und Postmoderne. Schriften des Deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85970-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85970-9_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-18711-8
Online ISBN: 978-3-322-85970-9
eBook Packages: Springer Book Archive