Zusammenfassung
Am 5. April 1940 erklärte Goebbels vor geladenen Vertretern der deutschen Presse: „Vom 30. Januar an eroberte der Nationalsozialismus die Gedanken aller Menschen in diesem Volk. Das kam dann dem Reich im Kriege zugute. Wie man keine Armee zu Beginn eines Krieges aufbauen kann, so kann man auch keine geistige Organisation schaffen, wenn der geistige Krieg bereits begonnen hat“ (1). Wenn auch mit diesen und ähnlichen, zum Teil in aller Öffentlichkeit gegebenen Hinweisen auf die planmäßige propagandistische Vorbereitung des Krieges (2) zu diesem Zeitpunkt in erster Linie der Zweck verfolgt wurde, die Politik der Regierung zu rechtfertigen und Vertrauen in ihre als weitblickend und richtig apostrophierten Maßnahmen zu wekken, so geben sie doch nicht nur den Inhalt der deutschen Propagandapolitik in den 30er Jahren korrekt wieder, sondern bestätigen auch die von Anfang an damit verbundene Intention.
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© 1976 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Sywottek, J. (1976). Der Propagandaapparat. In: Mobilmachung für den totalen Krieg. Studien zur modernen Geschichte, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85966-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85966-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-05063-8
Online ISBN: 978-3-322-85966-2
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