Zusammenfassung
Die bislang eingesetzten Strategien regionaler Technikförderung sind, soweit sie in der praktischen Politik berücksichtigt und umgesetzt wurden, überwiegend durch einen hohen Zentralisierungsgrad gekennzeichnet. Die regionale Technikförderung arbeitet zwar naturgemäß regional mit ihren räumlich verteliten Institutionen, die “vor Ort” als Dienstleistungsinfrastruktur operieren, sie beläßt aber die Wahl der Instrumente und die Vorgaben zu ihrer Implementation fast vollständig in der Hand von Bundes- und Länderinstanzen. Die “endogenen Potentiale” der Wirtschaftsräume werden danut zu einem Objekt zentralstaatlicher Politik. Der hohe ZentraUsierungsgrad führt, so könnte angesichts dieser Zuständigkeitsverteilung vermutet werden, auf der regionalen Ebene zu der aufgezeigten Fragmentierung der Implementationsstrukturen. Dieser Hypothese zufolge agieren die regionalen Akteure im Handlungsfeld der regionalen Technikförderung deshalb eher nebeneinander als miteinander, weil sie als Elemente eines Politikfeldes operieren, das aufgrund einer der rigiden vertikalen Verflechtung eine horizontale Koordination und Kooperation erschwert. Die Problematisierung der verschiedenen Aspekte einer regional angepaßten und sozialverträglichen Technikgestaltung und ein “Zusammenspielen” der verschiedenen Maßnahmen bliebe demnach unterhalb des wünschenswerten Niveaus, weil die zentralstaatlichen Vorgaben einem regionalen Dialog entgegenstehen.
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Voelzkow, H. (1990). Regionale Technikförderung zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung. In: Mehr Technik in die Region. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85941-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85941-9_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4070-2
Online ISBN: 978-3-322-85941-9
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