Zusammenfassung
Wenn wir davon ausgehen, daß Arbeitsbedingungen als unmittelbares Resultat betrieblichen Umgangs mit Arbeitskraft in diversen Gestaltungskontexten gleichzeitig auch mittelbares Ergebnis übergreifender Prozesse der Herausbildung von Kompromißstrukturen verschiedener Interessen im Betrieb sind, so stellt sich als zentrale die Frage danach, wodurch denn die soziale Qualität solcher Kompromißstrukturen bestimmt wird. Sie kann nur jeweils konkret, für spezifische betriebliche Konstellationen geklärt werden auf der Basis eines Konzpets, welches Zusammenhänge sieht zwischen den ökonomischen, stofflichen und technischen Bedingungen betrieblichen Produzierens und den sozialen Bedingungen der Produktion, wie sie durch den Grad der Verfügbarkeit geeigneter Arbeitskräfte, durch Struktur, Arbeitsmarktmacht und Vertretungsstärke der Arbeitnehmer, aber auch durch normative Festlegungen in Gesetzen, Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder schlicht in Herkommen und Sitte und nicht zuletzt durch konzeptionelle und soziale Traditionen der Betriebe gegeben sind.
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© 1989 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Dabrowski, H., Marstedt, G., Mergner, U. (1989). Hinter vermeintlichen Sachzwängen und scheinbaren Zufälligkeiten: Die soziale Konstitution psychisch belastender Arbeitsbedingungen. In: Mehr als Monotonie und Zeitdruck. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85939-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85939-6_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4028-3
Online ISBN: 978-3-322-85939-6
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