Zusammenfassung
Calculi nannten die Römer die Steinchen, mit denen sie auf dem Rechenbrett (lat. abacus) rechneten. Von diesem Wort ist das Wort „Kalkül“ abgeleitet. Ein Beispiel für Kalküle sind die Logikkalküle. Das sind Regelsysteme zur formalen Umformung von Sprachpartikeln mit dem Ziel, logische Beweise zu formalisieren und auf kombinatorische Umformungen zurückzuführen. Allgemein sind Kalküle Regelsysteme zur rein formalen Umformung von Zeichenreihen. Diese brauchen nicht nur lineare Worte über einem Alphabet zu sein, es kann sich auch um Muster in der Ebene oder im Raum handeln, die nach Regeln umgeformt werden. Faßt man Spielregeln für Brettspiele (Legespiele) als Kalküle auf, ist man der ursprünglichen Wortbedeutung wieder sehr nahe gekommen.
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© 1977 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Cohors-Fresenborg, E. (1977). Einleitung. In: Mathematik mit Kalkülen und Maschinen. Logik und Grundlagen der Mathematik, vol 20. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85927-3_1
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08381-6
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