Zusammenfassung
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit des Massenspektrometers als substanzspezifischer Detektor in Kombination mit der Gaschromatographie ist eine spezielle Technik entwickelt worden, die die Bezeichnung Massenfragmentographie trägt. Das Prinzip dieser Methode besteht darin, daß einige ausgewählte Peaks (maximal 8) gesonderte Registrierkanäle erhalten, die es gestatten, die gleichzeitige Registrierung des Intensitätsverlaufes während der Eliminierung der gaschromatographisch getrennten Komponenten vorzunehmen. Die Empfindlichkeitssteigerung wird über eine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses erreicht, indem auf den jeweiligen Massenpeak über längere Zeit als beim normalen Spektrum gemessen und integriert wird. Wählt man für eine nur in Spuren vorhandene Verbindung charakteristische und möglichst intensive Massenpeaks aus, so wird ein eindeutiger Nachweis dieser Verbindung im Picogramm- Bereich möglich. Die bei der Massenfragmentographie erreichte Empfüidlichkeit übertrifft damit um das 100-bis 1000fache die bei der Kopplung von Gaschromatographie und Massenspektrometrie oder die durch den Elammenionisationsdetektor in der Gaschromatographie erreichbare. Aus diesem Grunde findet die Methode besonders zur Untersuchung von Stoffwechselmetaboliten, zum Nachweis von Spuren toxischer Stoffe (Umweltschutz) und zur quantitativen Bestimmung von Giften und Rauschmitteln Anwendung [51].
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© 1977 Akademie-Verlag Berlin
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Remane, H., Herzschuh, R. (1977). Massenfragmentographie. In: Massenspektrometrie in der organischen Chemie. Reihe Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85911-2_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85911-2_15
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-06838-7
Online ISBN: 978-3-322-85911-2
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