Zusammenfassung
Das altvertraute Modell des multinationalen Unternehmens ist heute überholt. Aber was kommt danach? Welches andere Modell paßt für unsere Zeit? Über diese Frage denke ich schon lange nach. Anfangs wurden meine Überlegungen insbesondere von John Tomb beeinflußt, der 1971 das McKinsey-Büro in Tokio gründete und ein führender Vertreter der „Evolutionstheorie“ des multinationalen Unternehmens war. Viele Anregungen erhielt ich auch von Gilbert Clee, einem Seniorpartner von McKinsey und zum Zeitpunkt seines Todes 1971 unser Managing Director. Clee prägte 1959 in einem Aufsatz für die Harvard Business Review den Begriff des „globalen Unternehmens“; er beschrieb den Weltmarkt als homogene Einheit und empfahl den amerikanischen Unternehmen das Konzept der globalen Optimierung: Einkauf von Rohstoffen, wo sie am billigsten sind, Produktion in den Ländern mit dem niedrigsten Lohnniveau und Verkauf in attraktiven Märkten. Nach und nach, im Verlaufe meiner Arbeit für Großunternehmen in Japan, den Vereinigten Staaten, Europa und in jüngerer Zeit Südostasien, gelangte ich jedoch zu der Überzeugung, daß eigentlich keines der bestehenden Modelle — auch nicht das von Clee—wirklich der Realität gerecht wurde. Und für die Anpassung der Unternehmen an die Verhältnisse nach der Energiekrise boten sie auch keine Lösung.
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© 1985 Kenichi Ohmae and McKinsey and Company, Inc. und Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Ohmae, K. (1985). Vorwort. In: Macht der Triade. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85879-5_1
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13310-4
Online ISBN: 978-3-322-85879-5
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