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Die Bundesrepublik Deutschland — ein gefestigtes „Provisorium“

Eine Bilanz nach mehr als drei Jahrzehnten

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Literaturführer: Parlamentarische Demokratie

Part of the book series: Uni-Taschenbücher ((UT23,volume 1089))

Zusammenfassung

Daß die verfassunggebende Versammlung als „Parlamentarischer Rat“ firmierte, die Verfassung „Grundgesetz“ heißt und daß darauf verzichtet wurde, das Verfassungswerk plebiszitär „absegnen“ zu lassen, lag in erster Linie an den politischen Verantwortlichen, die den provisorischen Charakter des neuen Slaates zu betonen gedachten1. Die in der Präambel des Grundgesetzes angesprochene „Übergangszeit“ dauert nun schon über dreißig Jahre, und nichts deutet darauf hin, daß alle Deutschen die Möglichkeiten erhalten, „in freier Selbstbestimmung“, wie es die Präambel formuliert, „die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden“. So bedauerlich dies auch sein mag: der westliche deutsche Teilstaat hat im Laufe der ersten drei Jahrzehnte seines Bestehens eine Stabilität erreicht, die Auguren bei seiner Gründung 1949 nicht vorauszusagen wagten. Als der Schweizer Publizist Fritz René Allemann 1956 ein Buch mit dem zitierträchtigen Titel „Bonn ist nicht Weimar“ herausbrachte2, gab es genügend Skeptiker, die besorgt fragten: Ist Bonn doch Weimar? Diese Bedenken tauchten bei verschiedenen Anlässen auf.

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Literatur

  1. Zur Vorgeschichte der Bundesrepublik und zum Parlamentarischen Rat vgl. folgende Standardwerke: Friedrich Karl Fromme, Von der Weimarer Reichsverfassung zum Bonner Grundgesetz, 2. Aufl., Tübingen. 1962; Peter H. Merkl, Die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 1965; Werner Sörgel, Konsensus und Interessen. Eine Studie zur Entstehung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 1969; Volker Otto, Das Staatsverständnis des Parlamentarischen Rates. Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1971; Karlheinz Niclauß, Demokratiegründung in Westdeutschland. Die Entstehung der Bundesrepublik von 1945–1949, München 1974; Becker/Stammen/Waldmann (Hrsg.), Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zwischen Kapitulation und Grundgesetz, München 1979. Geglückt ist die didaktische Vorgehensweise bei Jürgen Weber (Hrsg.), Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Analyse und Dokumentation in Text, Bild und Ton. Bd. 1: Auf dem Weg zur Republik 1945–1947; Bd. 2: Das Entscheidungsjahr 1948, Paderborn 1979–1980. Band 3, in dem die Ereignisse des Jahres 1949 im Vordergrund stehen, soll 1981 erscheinen. Den Autoren ist es gelungen, die „buntscheckige“ Zeit nach 1945 durch eine anschauliche Form der Präsentation lebendig werden zu lassen, mag auch der chronologische Aufbau problematisch sein.

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  2. Vgl. Fritz René Allemann, Bonn ist nicht Weimar, Köln/Berlin 1956. Sein Aufsatz mit dem gleichen Titel (Der Monat 7 [l955], S. 333-342) ist wieder abgedruckt in der Anthologie von Glaser (s. Anm. 69), S. 326-334.

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  3. Vgl. beispielsweise Karl Dietrich Bracher (Hrsg.), Nach 25 Jahren. Eine Deutschlandbilanz, München 1970.

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  4. Vgl. etwa Pitt Severin und Hartmut Jetter (Hrsg.), 25 Jahre Bundesrepublik Deutschland. Wandel und Bewährung einer Demokratie. Ein politisches Lesebuch, Wien u. a. 1974; Konrad Löw (Hrsg.), 25 Jahre Grundgesetz. Ein Zwischenzeugnis, Köln u. a. 1974.

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  5. Verschiedene Zeitschriften haben sogar Themen-und Sonderhefte herausgegeben: Vgl. Vorgänge 18 (1979), Nr. 37 und Nr. 38: 30 Jahre Grundgesetz—30 Jahre Bundesrepublik (1 und 2); Gegenwartskunde, Sonderheft 1: Grundgesetz und sozialer Wandel—zum 30. Jahrestag der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1979; L′76 4 (1979), Heft 2: 30 Jahre Bundesrepublik Deutschland; Geschichte und Gesellschaft, Sonderheft 5. Politische Weichenstellungen im Nachkriegsdeutschland 1945–1953, hrsg. von Heinrich August Winkler, Göttingen 1979. Siehe auch die Sonderausgabe der Frankfurter Hefte, Nr. 2: Die Aussichten der Republik, Frankfurt/M. 1980

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  6. Hingewiesen sei hier auf einen Sammelband, der einen Überblick über die wichtigsten Bereiche der Innenpolitik (im weitesten Sinne) zu geben verspricht. Vgl. Carl Böhret/Werner Jann/Maria Therese Junkers/Eva Kronen-wett, Innenpolitik und politische Theorie. Ein Studienbuch, Opladen 1979. Der Band kann deshalb als gelungen bezeichnet werden, weil die Autoren weitgehend korrekt die unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen und politischen Positionen zu den verschiedensten Sachbereichen (wie etwa „Parlamentarismus“ und „Parteiensystem“) herausarbeiten.—Zur Literatur insgesamt vgl. Dietrich Thränhardt, Bibliographie Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 1980.

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  7. Vgl. dazu Norbert Schreiber (Hrsg.), Die Zukunft unserer Demokratie, München 1979. Zu der Kontroverse zwischen dem Bundeskanzler und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, die hier dokumentiert wird, vgl. die Beiträge von Otwin Massing und Winfried Steffani, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 10 (1979), S. 119-132.

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  8. So finden beispielsweise keine Berücksichtigung: Theo Stammen, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland im Grundriß, München 1975 (viel zu knapp und oberflächlich); Dimitris Th. Tsatsos, Einführung in das Grundgesetz. Grundbegriffe—Grundprobleme, Stuttgart u. a. 1976 (verfassungsrechtliche und-politische Analyse); Urs Jaeggi, Kapital und Arbeit in der Bundesrepublik. Elemente einer gesamtgesellschaftlichen Analyse, Neuausgabe, Frankfurt/M. 1973 (marxistische Arbeit mit tendenziöser Sichtweise); Wilhelm Hennis, Die mißverstandene Demokratie. Demokratie-Verfassung—Parlament. Studien zu deutschen Problemen, Freiburg 1973 (engagierte Abhandlung); Ernst Forsthoff, Der Staat der Industriegesellschaft. Dargestellt am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, München 1971 (Schrift aus konservativer Warte). 9 Vgl. insbesondere Richard Löwenthal und Hans-Peter Schwarz (Hrsg.), Die Zweite Republik. 25 Jahre Bundesrepublik Deutschland—Eine Bilanz, Stuttgart 1974. Diese repräsentative Aufsatzsammlung ist auch heute noch „das“ Standardwerk schlechthin und unverzichtbar für eine Beschäftigung mit dem Thema.

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  9. Vgl. David P. Conradt, The German Polity, New York-London 1978; siehe auch Lewis J. Edinger, Politics in West Germany, 2. Aufl., Boston/Toronto 1977; ferner: Joseph Rovan, L’Allemagne n’est pas ce que vouz croyez, Paris 1978.

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  10. Vgl. Karl Martin Boite, Bundesrepublik wohin-Gesellschaftsordnung, Gesellschaftskritik und gesellschaftspolitische Bestrebungen in der Bundesrepublik Deutschland—eine Einführung, Bad Harzburg 1974; Dieter Claessens/Arno Klönne/Armin Tschoepe, Sozialkunde der Bundesrepublik Deutschland, 8. Aufl., Düsseldorf-Köln 1978; Friedrich Fürstenberg, Die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland. Ein soziologischer Überblick, 7. Aufl., Opladen 1979; Hermann Giesecke/Arno Klönne/Dieter Otten, Gesellschaft und Politik in der Bundesrepublik. Eine Sozialkunde, Frankfurt/M. 1976; Bernhard Schäfers, Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland. Ein Studienbuch zu ihrer Soziologie und Sozialgeschichte, 2. Aufl., Stuttgart 1979; Wolfgang Zapf (Hrsg.), Lebensbedingungen in der Bundesrepublik. Sozialer Wandel und Wohlfahrtsentwicklung, 2. Aufl., Frankfurt/M. 1978. Die positive Einschätzung gilt nicht für die so parteiliche wie oberflächliche Arbeit von Giesecke/Klönne/Otten.

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  11. Vgl. beispielsweise Hermann Scheer, Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie, München 1979; Bernd Guggenberger/Udo Kempf (Hrsg.), Bürgerinitiativen und repräsentatives System, Opladen 1978; Bernd Guggenberger, Bürgerinitiativen in der Parteiendemokratie. Von der Ökologiebewegung zur Umweltpartei, Stuttgart 1980; Heino Kaack/ Reinhold Roth (Hrsg.), Handbuch des deutschen Parteiensystems. Struktur und Politik in der Bundesrepublik zu Beginn der achtziger Jahre, 2 Bände, Opladen 1980; Peter Haungs, Parteiendemokratie in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1980; Jürgen Hartmann, Parteienforschung, Darmstadt 1979.

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  12. Vgl. u. a. Peter Brückner, Versuch, uns und anderen die Bundesrepublik zu erklären, Berlin 1978; Udo Mayer und Gerhard Stuby (Hrsg.), Das lädierte Grundgesetz. Beiträge und Dokumente zur Verfassungsgeschichte 1949–1976, Köln 1977.

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  13. Vgl. die beiden (recht einseitigen) Sammelbände von Jürgen-Peter Stössel (Hrsg.), … Und ruhig fließt der Rhein. 30 Jahre BRD: Geschichten, Berichte, Gedichte, München 1979; UweWandrey (Hrsg.), Kein schöner Land? Deutschsprachige Autoren zur Lage der Nation, Reinbek 1979.

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  14. Zur Transparenz sei darauf hingewiesen, daß der Verfasser zu dieser Thematik auch eine Studie vorgelegt hat: Eckhard Jesse, Die Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung in das politische System (1978), 5. Aufl., Berlin 1981. Siehe ebenfalls meinen Länderartikel „Bundesrepublik Deutschland“, in: Robert K. Furtak (Hrsg.), Politisches Lexikon Europa, Bknd 1, München 1981, S. 64-91.

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  15. Kurt Sontheimer und Hans H. Röhring (Hrsg.), Handbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, München 1977, 761 S. (R. Piper Verlag)

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  16. Vgl. Hans-Helmut Röhring/ Kurt Sontheimer, Handbuch des deutschen Parlamentarismus. Das Regierungssystem der Bundesrepublik in 270 Stichworten, München 1970.

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  17. Vgl. das Standardwerk von Hans-Peter Schwarz (Hrsg.), Handbuch der deutschen Außenpolitik, 2. Aufl., München 1976.

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  18. Die meisten (einschlägigen) Lexika und Handbücher konzentrieren sich nämlich nicht eigens auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Vgl. etwa Reinhart Beck, Sachwörterbuch der Politik, Stuttgart 1977 (enthält ca. 1500 Stichwörter, die knapp erläutert werden); Gert von Eynern (Hrsg.), Wörterbuch zur politischen Ökonomie, 2. Aufl., Opladen 1977 (der Inhalt ist breiter angelegt als es der Titel vermuten läßt); Drechsler/ Hilligen/Neumann, Gesellschaft und Staat. Lexikon der Politik, 3. Aufl., Baden-Baden 1974 (mit „linker“ Tendenz); Walter Theimer, Lexikon der Politik. Politische Grundbegriffe und Grundgedanken, 8. Aufl., München 1975 (stark ideengeschichtlich orientiert, teilweise veraltet); Paul Noack/Theo Stammen (Hrsg.), Grundbegriffe der politikwissenschaftlichen Fachsprache, München 1976 (sehr breit angelegt); Axel Görlitz (Hrsg.), Handlexikon zur Politikwissenschaft, Neuausgabe, 2 Bände, 2. Aufl., Reinbek 1972 (Autoren der „progressiven“ Richtung dominieren).

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  19. Die mehrere Auflagen erlebende Arbeit von Theodor Eschenburg (Staat und Gesellschaft in Deutschland, München 1956) war vornehmlich verfassungsrechtlich und-politisch orientiert. Das gleichzeitig mit Ellweins „Regierungssystem“ herausgekommene Werk von Rudolf Wildenmann (Macht und Konsens als Problem der Innen-und Außenpolitik, Frankfurt/M. 1963, 2. Aufl., 1967) behandelt nicht das politische System insgesamt.

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  20. Thomas Ellwein, Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, 4. Aufl., Opladen 1977, 769 S. (Westdeutscher Verlag).

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  21. 22_Vgl. etwa ders., Regierung und Verwalten. Eine kritische Einführung, Opladen 1976.

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  22. Vgl. Manfred Friedrich, Parlamentarische Opposition in der Bundesrepublik Deutschland: Wandel und Konstanz, in: Heinrich Oberreuter (Hrsg.), Parlamentarische Opposition. Ein internationaler Vergleich, Hamburg 1975, S. 230–265. Friedrich unterscheidet treffend zwischen einer alternativen Konfrontationspolitik der Opposition von 1969 bis 1972 und einer stärker kooperativen Oppositionspolitik seit 1972.

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  23. Kurt Sontheimer, Grundzüge des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, 8. Aufl., München 1980, 256 S. (R. Piper Verlag).

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  24. Vgl. ders., Das politische System Großbritanniens, München 1972; zusammen mit Wilhelm Bleek: Abschied vom Berufsbeamtentum? Perspektiven einer Reform des öffentlichen Dienstes, Hamburg 1972; Die DDR, Politik—Gesellschaft—Wirtschaft, 5. Aufl., Hamburg 1979.

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  25. Der Einwand von Martin und Sylvia Greiffenhagen (s. Anm. 76, S. 181), Sontheimer begehe eine „nachträgliche politische Kurskorrektur“, „indem er entsprechende Stellen stillschweigend eliminiert“, kann nicht verfangen, da Sontheimer im Vorwort zur sechsten Auflage, auf die sich die beiden Greiffenhagens beziehen, eigens die Notwendigkeit erwähnt, „eine umfassendere, auch den interpretierenden Teil einbeziehende Neubearbeitung vorzunehmen“ (S. 10). Im Vorwort zur achten Auflage weist er sogar daraufhin, daß sich „einige Bewertungen seitens des Autors“ (S. 10) geändert haben. Nicht zu leugnen ist, daß Sontheimer—als Reaktion auf die politische Entwicklung—eine beträchtliche Wandlung vollzogen hat. Vgl. etwa zur Illustration ders., Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik. Die politischen Ideen des deutschen Nationalismus zwischen 1918 und 1933. Studienausgabe mit einem Ergänzungsteil „Antidemokratisches Denken in der Bundesrepublik“, München 1968, insbes. S. 317-347.

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  26. Klaus von Beyme, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung = Serie Piper 186, 2. Aufl., München 1980, 242 S. (R. Piper Verlag).

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  27. Vgl. nur folgende Bücher: Der Föderalismus in der Sowjetunion. Der Föderalismus als Verfassungsproblem im totalitären Staat, Heidelberg 1964; Das präsidentielle Regierungssystem der Vereinigten Staaten in der Lehre der Herrschaftsformen, Karlsruhe 1967; Das politische System Italiens, Stuttgart 1970; Vom Faschismus zur Entwicklungsdiktatur. Machtelite und Opposition in Spanien, München 1971; Die Parlamentarischen Regierungssysteme in Europa, 2. Aufl., München 1973; Interessengruppen in der Demokratie, 5. Aufl., München 1980; Die politische Elite in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., München 1974; Ökonomie und Politik im Sozialismus. Ein Vergleich der Entwicklung in den sozialistischen Ländern, München 1975; Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung, 3. Aufl., München 1976; Gewerkschaften und Arbeitsbeziehungen in kapitalistischen Ländern, München 1977; Sozialismus oder Wohlfahrtsstaat? Sozialpolitik und Sozialstruktur der Sowjetunion im Systemvergleich, München 1977; siehe die bedenkenswerte Kritik an von Beyme: Jakob Schissler, Probleme des Sozialismus, in: Geschichte und Gesellschaft 5 (1979), S. 137-149.

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  28. Dies ist ein Beispiel für die Kurzatmigkeit vieler einst engagiert vertretener Forderungen der „Neuen Linken“. Hierzu gehört auch die Propagierung der Rätedemokratie, ein besonders krasser Fall für mangelnden Realitätssinn.

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  29. Vgl. hierzu Emil-Peter Müller, Die sozio-ökonomische und verbandliche Struktur des VIII. Deutschen Bundestages, Köln 1977, insbes. S. 35–44.

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  30. In diesem Zusammenhang ist es übrigens nicht richtig, wenn von Beyme die Auffassung vertritt, die Volksbegehren in der Weimarer Republik scheiterten sämtlich und verursachten dadurch keinen erheblichen Schaden (S. 144). Tatsächlich waren zwei Volksbegehren erfolgreich („Fürstenenteignung“, „Freiheitsgesetz“); die im Anschluß durchgeführten Volksentscheide brachten zwar keine Mehrheit, dienten jedoch der Agitation. Dies trifft speziell für den Antrag gegen die Annahme des Young-Planes zu. Vgl. hierzu das Standardwerk von Reinhard Schiffers, Elemente direkter Demokratie im Weimarer Regierungssystem, Düsseldorf 1971.

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  31. Vgl. beispielsweise: Von Beyme spricht von einem Zweieinviertelparteien-system“ (S. 45), einem „Zweieinhalbparteiensystem“ (S. 162), und natürlich benutzt er auch die gewöhnliche Terminologie „Dreiparteiensystem“.

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  32. Frank Pilz, Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Staatliche, wirtschaftliche und soziale Strukturen und Prozesse = Beck’sche Elementarbücher, München 1977, 336 S. (Verlag C. H. Beck).

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  33. Vgl. die groteske, mehr verwirrende als erhellende antithetische Gegenüberstellung zwischen der „repräsentativen“ und der „partizipatorischen“ Demokratie (u. a. S. 27f.; S. 88).

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  34. Man lese etwa zu den Kapiteln über das Wahlsystem bei Pilz (S. 121-133) die Arbeit von Emil Hübner (Wahlsysteme und ihre möglichen Wirkungen unter spezieller Berücksichtigung der Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland, 3. Aufl., hrsg. von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1972) und vergleiche beispielsweise die entsprechenden Passagen bei Pilz (S. 123f., 127) mit denen von Hübner (S. 48f./64). Oder: Schon die Ausführungen auf den ersten beiden Seiten von Pilz (S. 19f.) sind Kurzfassungen von Theo Stammen, Politische Ordnungsformen der Gegenwart, 5. Aufl., hrsg. von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1973, S. 40-50.

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  35. Vgl. auch Frank Pilz, Das sozialstaatliche System der Bundesrepublik Deutschland, München 1977.

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  36. Winfried Böttcher, Zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Ein Arbeitsbuch = Sozialwissenschaftliche Arbeitsmaterialien für Schule und Hochschule, Baden-Baden 1977, 238 S. (Nomos Verlagsgesellschaft).

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  37. Für eine ausführliche Kritik der Mängel dieser Schrift vgl. Eckhard Jesse, Ein nicht geglückter Versuch, in: Das Parlament v. 19.4.1979, S. 15. Siehe hierzu die Reaktion des Autors: Winfried Böttcher, Replik auf eine unverständige Kritik, in: Das Parlament v. 26.5.1979, S. 15. Die scharfe Kritik hat offenbar die Konsequenz gezeitigt, daß die Arbeit über den Buchhandel nicht mehr zu beziehen ist. Es kann jedenfalls keine Rede davon sein, daß dem Buch ein „Blatt mit Korrekturen“ (so Böttcher in seiner Replik) beigefügt wurde. Ein Korrekturblatt hätte auch nicht gereicht, um die strukturellen Schwächen des Bandes auszumerzen.

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  38. Der erste Band behandelte „Orientierungsprobleme des Bürgers“ (München 1975), die anderen Bände beschäftigen sich mit einem Systemvergleich DDR—Bundesrepublik Deutschland (München 1980) und Problemen der internationalen Politik (München 1979).

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  39. Jürgen Weber (Hrsg.), Konflikt und Integration II: Perspektiven des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland = Akademiebeiträge zur Lehrerfortbildung, München 1978, 233 S. (Günter Olzog Verlag).

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  40. Der sehr häufige Gebrauch dieser Begriffe steht in einem beträchtlichen Gegensatz zur Abstinenz der Wissenschaft, wenn es darum geht, eine Definition zu liefern. Vgl. in diesem Zusammenhang die Umfrage: „Was ist links, wer steht rechts“?, in: Der Monat 30 (1978), Nr. 271, S. 5-30.

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  41. Vgl. auch Jürgen Weber, Verbändestaat—oder was sonst?, in: Eckhard Jesse (Hrsg.), Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik. Die beiden deutschen Staaten im Vergleich, Berlin/Bonn 1980, S. 115–123.

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  42. Die Frage stellt sich, warum dieser Beitrag von Hättich, der sich überhaupt nicht auf die Bundesrepublik Deutschland bezieht, im zweiten und nicht im ersten Band der betreffenden Schriftenreihe auftaucht.

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  43. Vgl. nur Heinrich Oberreuter, Kann der Parlamentarismus überleben? Bund—Länder—Europa, 2. Aufl., Zürich 1977; Heinz Rausch, Bundestag und Bundesregierung. Eine Institutionenkunde, 4. Aufl., München 1976.

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  44. Vgl. dazu Heinrich Oberreuter, Institutionalisierung der Opposition und Parlamentsreform, in: Ders. (s. Anm. 23), S. 266–291.

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  45. Vgl. Gert Schäfer/ Carl Nedelmann (Hrsg.), Der CDU-Staat. Analysen zur Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik (1967), 2 Bände, 3. Aufl., Frankfurt/M. 1972.

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  46. Frank Grube/ Gerhard Richter (Hrsg.), Der SPD-Staat = Serie Piper 164, München 1977, 351 S. (R. Piper Verlag). j

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  47. Vgl. etwa: „Der alte Schwung war hin“ (S. 8). „Seit Jahren tritt die SPD auf \der Stelle und schießt ein Eigentor nach dem anderen“ (S. 9). „In den Chefetagen der deutschen Gesellschaft regiert nach wie vor konservativer ] Geist“ (S. 10f.).

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  48. Sie sind bekannt als eifrige Editoren: Vgl. etwa Frank Grube/ Gerhard Richter (Hrsg.), Die Utopie der Konservativen. Antworten auf Helmut Schelskys konservatives Manifest, München 1974; dies. (Hrsg.), Demokratietheorien, Hamburg 1975; dies. (Hrsg.), Die Schwarzmarktzeit. Deutschland zwischen 1945 und 1948, Hamburg 1979.

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  49. Vgl. Wilhelm Hennis, Organisierter Sozialismus. Zum „strategischen“ Staats-und Politikverständnis der SPD, Stuttgart 1977.

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  50. Vergleichbar hierzu ist folgendes Sammelwerk mit scharfsinnigen Ausführungen, wenngleich der Rezensent häufig nicht mit den hier bekundeten politischen Meinungen übereinstimmt: Jürgen Habermas (Hrsg.), Stichworte zur ‚Geistigen Situation der Zeit‘, 2 Bände, Frankfurt/M. 1979.

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  51. Walter Scheel (Hrsg.), Nach dreißig Jahren. Die Bundesrepublik Deutschland—Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Stuttgart 1979, 352 S. (Verlag Klett-Cotta).

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  52. Vgl. hierzu auch Eckhard Jesse, Wider die Behauptung von der wachsenden Illiberalität, in: Ders. (s. Anm. 42), S. 71–77.

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  53. Vgl. Walter Scheel (Hrsg.), Die andere deutsche Frage. Kultur und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland nach dreißig Jahren, Stuttgart 1981 (i. E.). Das Buch ist schon seit über zwei Jahren angekündigt.

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  54. Josef Becker (Hrsg.), Dreißig Jahre Bundesrepublik. Tradition und Wandel = Schriften der Philosophischen Fakultäten der Universität Augsburg, Nr. 17, München 1979, 223 S. (Verlag Ernst Vögel).

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  55. Vgl. Georg Picht, Die deutsche Bildungskatastrophe. Analyse und Dokumentation, Olten 1964.

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  56. In diesem Sinne auch Heinz Rausch, Politische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1980.

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  57. Wohl immer noch unerreicht: Alfred Grosser, Deutschlandbilanz. Geschichte Deutschlands seit 1945, 5. Aufl., München 1975.

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  58. Vgl. etwa Herbert Lüge (Hrsg.), Deutschland 1945 bis 1963, Hannover 1976; Ernst Deuerlein, Deutschland 1963 bis 1970, Hannover 1972. Einseitig Horst Schmollinger/Peter Müller, Zwischenbilanz. 10 Jahre sozialliberale Politik 1969–1979. Ausbruch und Wirklichkeit, Hannover 1980; besser: Peter Borowsky, Deutschland 1969–1976, Hannover 1980.

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  59. Vgl. hierzu Wolfgang W. Wittwer, Deutschland nach 1945. Entstehung und Entwicklung der Bundesrepublik und der DDR. Ein neuer Förderungsschwerpunkt der Stiftung Volkswagenwerk, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 27 (1979), S. 151–154.

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  60. Wolf-Dieter Narr und Dietrich Thränhardt (Hrsg.), Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung—Entwicklung—Struktur = Neue Wissenschaftliche Bibliothek, Bd. 102, Königstein/Ts. 1979, 328 S. (Verlag Anton Hain).

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  61. Vgl. Wolf-Dieter Narr (Hrsg.), Auf dem Weg zum Einparteienstaat, Opladen 1977.

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  62. Hans Karl Rupp, Politische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung. Eine Einführung, Stuttgart u. a. 1978, 229 S. (Verlag W. Kohlhammer).

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  63. Die Literatur zur „Restaurationsthese“ ist heutzutage schon unübersehbar geworden. Zu den Befürwortern gehören: Eberhard Schmidt, Die verhinderte Neuordnung 1945–1952. Zur Auseinandersetzung um die Demokratisierung der Wirtschaft in den westlichen Besatzungszonen und in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt/M. 1970; Ernst Ulrich Huster u. a., Determinanten der westdeutschen Restauration 1945–1949, 3. Aufl., Frankfurt/M. 1975; Theo Pirker, Die verordnete Demokratie. Grundlagen und Erscheinungen der Restauration, Berlin 1977; vgl. demgegenüber die quellengesättigte Arbeit von Dörte Winkler, die zu anderen Ergebnissen kommt: Die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland 1945–1948, in: Geschichte und Gesellschaft, Sonderheft 5, Göttingen 1979, S. 88-110; siehe auch Jürgen Kocka, 1945: Neubeginn oder Restauration?, in: Carola Stern/Heinrich August Winkler (Hrsg.), Wendepunkte deutscher Geschichte 1848–1945, Frankfurt/M. 1979, S. 141-169. Diese Problematik wird an einem charakteristischen. Beispiel erläutert bei Jutta-B. Lange-Quassowski, Neuordnung oder Restauration? Das Demokratiekonzept der amerikanischen Besatzungsmacht und die politische Sozialisation der Westdeutschen: Wirtschaftsordnung—Schulstruktur—Politische Bildung, Opladen 1979.

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  64. Vgl. etwa David Horowitz, Kalter Krieg. Hintergründe der US-Außenpolitik von Jalta bis Vietnam, 2 Bände, Berlin 1969; Joyce und Gabriel Kolko, The Limits of Power. The World and United States Foreign Policy 1945–1954, New York 1972. Siehe jetzt zu dieser Problematik die Studie von Wilfried Loth, Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941–1955, München 1980.

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  65. Ähnlich im Tenor Ulrich Albrecht u. a., Beiträge zu einer Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Köln 1979.

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  66. Hans Karl Rupp, Sozialismus und demokratische Erneuerung. Die ersten Konzeptionen der Parteien in den Westzonen nach 1945, Köln 1974, S. 21. Das von den Westalliierten 1945 zunächst ausgesprochene Verbot politischer Betätigung sollte nach Meinung von Rupp „auch der durch Kooperation mit den faschistischen Machthabern in der Situation der militärischen Niederlage des Faschismus aus dem Geschäft geworfenen Großbourgeoisie eine ‚Verschnaufpause ‘verschaffen“ (ebenda, S. 11). Solche abwegigen Urteile fehlen in der „Politischen Geschichte“.

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  67. Ebenda, S. 15.

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  68. Hermann Glaser (Hrsg.), Bundesrepublikanisches Lesebuch. Drei Jahrzehnte geistiger Auseinandersetzung, München-Wien 1978, 770 S. (Carl Hanser Verlag). Der Band ist inzwischen auch als Taschenbuch erschienen.

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  69. Vgl. Karl Jaspers, Wohin treibt die Bundesrepublik?, München 1966.

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  70. Hierzu immer noch das Standardwerk ist die Studie von Kurt Sontheimer über „Antidemokratisches Denken“ (siehe Anm. 26).

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  71. Vgl. beispielsweise manche Beiträge in der Sammlung von Horst Krüger, Zeitgelächter. Ein deutsches Panorama, Hamburg 1973.

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  72. Der Text ist vollständig abgedruckt in: Der Monat 22 (1970), Heft 262, S. 23–48.

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  73. Siehe in diesem Zusammenhang auch den Sammelband von Roderich Klett und Wolfgang Pohl (Hrsg.), Stationen einer Republik, Stuttgart 1979. Das aus einer Rundfunksendereihe hervorgegangene Werk vereinigt Beiträge bekannter Journalisten (Thilo Koch, Hans Bausch, Diether Stolze, Fritz Malburg, Hans-Ulrich Kempski, Franz Barsig, Matthias Waiden, Conrad Ahlers, Reinhard Appel, Sebastian Haffner, Roman Brodmann, Klaus Meh-nert), die wichtige Etappen der deutschen Nachkriegsgeschichte in Erinnerung rufen. Diese Sammlung ist deshalb besonders gelungen, weil hier Personen zu Worte kommen, die die Ereignisse „hautnah oder hinter den Kulissen, ja gegebenenfalls sogar als Beteiligte miterlebt haben“ (so das Vorwort, S. 7). Beispielsweise berichtet Conrad Ahlers über die „Spiegel“-Affäre. Sehr subjektiv ist die Aufsatzsammlung vorwiegend Linksintellektueller von Axel Eggebrecht (Hrsg.), Die zornigen alten Männer. Gedanken über Deutschland seit 1945, Reinbek 1979. Nicht uninteressant: Rosemarie Wildermuth (Hrsg.), Heute—und die 30 Jahre davor. Erzählungen, Gedichte und Kommentare zu unserer Zeit, München 1978. Vgl. auch: Norbert Albrecht/Ralf Husemann. Deutschland. Die Geschichte der Bundesrepublik, Bd. 1-3, München 1979 (Bildbände).

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  74. Zum Konzept der politischen Kultur vgl. u. a. Dirk Berg-Schlosser, Politische Kultur. Eine neue Dimension politik-wissenschaftlicher Analyse, München 1972; siehe auch Peter Reichel, Art. „Politische Kultur der Bundesrepublik“, in: Sontheimer/Röhring (s. Anm. 16), S. 502-513.

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  75. Martin und Sylvia Greiffenhagen, Ein schwieriges Vaterland. Zur politischen Kultur Deutschlands, München 1979, 484 S. (Paul List Verlag).

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  76. Vgl. Gabriel A. Almond/ Sidney Verba, The Civic Culture. Political attitudes and democracy in 5 nations, Princeton/N. J. 1963; siehe neuerdings auch dies. (Hrsg.), The Civic Culture Revisited, Boston 1980. Der Beitrag über die Bundesrepublik (aus der Feder von David P. Conradt) kommt jetzt zu einem positiveren Ergebnis.

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  77. Vgl. beispielsweise: „Die Geschichte der NPD erscheint heute als eine Episode. Man darf aber nicht vergessen, daß es ihre damaligen Mitglieder und Wähler zum großen Teil heute noch gibt. Wo sind sie geblieben? Sie wirken weiter als politisches Potential in anderen Parteien, deren Kurs sie mit ihrem Gewicht nicht unerheblich bestimmen“ (S. 61).

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  78. Martin Greiffenhagen gehört zu den bekanntesten Politologen der Bundesrepublik und ist durch eine Reihe guter Analysen bekanntgeworden. Vgl. nur sein Standardwerk: Das Dilemma des Konservatismus in Deutschland, München 1971.

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  79. Vgl. Kurt Sontheimer, Das Elend unserer Intellektuellen. Linke Theorie in der Bundesrepublik Deutschland, Hamburg 1976. Diese Arbeit ist von Marxisten—aber nicht nur von ihnen—heftig unter Beschuß genommen worden. Siehe beispielsweise Elmar Altvater/Bodo Zeuner, Die innerwissenschaftliche Feinderklärung. Zu Kurt Sontheimers Polemik gegen „unsere Intellektuellen“, in: Probleme des Klassenkampfes 6 (1976), Heft 23, S. 155-160.

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  80. Kurt Sontheimer, Die verunsicherte Republik. Die Bundesrepublik nach 30 Jahren = Serie Piper 189, München 1979, 149 S. (R. Piper Verlag).

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  81. Ähnlich in der Tendenz Martin Kriele, Legitimitätsprobleme der Bundesrepublik, München 1977.

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  82. In seiner neuesten Schrift variiert Sontheimer seine Auffassung: Der unbehagliche Bürger. Vom deutschen Umgang mit der Demokratie, Zürich 1980.

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  83. So David P. Conradt (s. Anni. 10), S. 208.

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  84. Vgl. Christian Graf von Krockow, Die Bundesrepublik im Spiegel des Wilhelminismus, in: Vorgänge 18 (1979), Nr. 37, S. 35–43.

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  85. Richard Löwenthal, Bonn und Weimar: Zwei deutsche Demokratien in: Walter Scheel (s. Anm. 52), S. 90; ausführlicher dazu ders., Der romantische Rückfall, Stuttgart u. a. 1970. Ferner ders., Gesellschaftswandel und Kulturkrise. Zukunftsprobleme der westlichen Demokratien, Frankfurt/M. 1979.

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  86. Thomas Ellwein (s. Anm. 21), S. 233 (Hervorhebung von Ellwein).

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  87. So Richard Löwenthal, Stabilität ohne Sicherheit. Vom Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland, in: Der Monat 30 (1978), Nr. 271, S. 77.

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  88. Vgl. nur die positive Einschätzung von Karl Dietrich Bracher, Verfassung in der Bewährung? Zum Streit um das Demokratieverständnis in der Bundesrepublik und: Die Kanzlerdemokratie—Antwort auf das deutsche Staatsproblem?, beide Aufsätze in: Ders., Zeitgeschichtliche Kontroversen. Um Faschismus, Totalitarismus, Demokratie, 2. Aufl., München 1976, S. 103–118 und S. 119-159.

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  89. Vgl. auch Johannes Haas-Heye (Hrsg.), Im Urteil des Auslands. Dreißig Jahre Bundesrepublik, München 1979.

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  90. David P. Conradt (s. Anm. 10), S. 219.

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Jesse, E. (1981). Die Bundesrepublik Deutschland — ein gefestigtes „Provisorium“. In: Literaturführer: Parlamentarische Demokratie. Uni-Taschenbücher, vol 1089. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85871-9_3

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